Der Bericht wurde am Dienstag veröffentlicht.
Demnach steht die Welt vor einer Zeitwende, die zunächst von Chaos und Globalisierungslockerung geprägt sein werde.
Das Jahr 2020 kennzeichne den Beginn eines neuen „strukturellen Superzyklus“, der alles – Volkswirtschaften und Vermögenswerten bis hin zu Politik und unsere allgemeine Lebensweise – gestalten soll. Das Team, das von Jim Reid geleitet wird, prognostiziert die sogenannte „Chaosepoche“, in der Regierungen und Unternehmen immer mehr in Schulden geraten, heißt es.
Die „Chaosepoche“ werde überdies von Spannungen zwischen China und den USA geprägt. Begründet wird dies damit, dass China den Kurs auf die Wiederherstellung seiner historischen Rolle als globales wirtschaftliches Kraftzentrum fortsetzt und dem westlichen Liberalismus seine eigenen Werte entgegensetzt.
In Europa werden laut dem Bericht die wirtschaftlichen Unterschiede zunehmen, was für mehr Spannungen in der postpandemischen Zeit sorgt.
Reid hebt acht Themen hervor, die die Chaosepoche definieren: Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und China und Abschaffung der uneingeschränkten Globalisierung, Erfolg oder Misserfolg Europas, Erhöhung der Verbindlichkeiten, Inflation oder Deflation, steigende Ungleichheit, Erweiterung der Kluft zwischen den Generationen, Entwicklung der Klimadebatte, technologische Revolution.
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