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Merkel tritt zurück – im Fall psychologischer Probleme
Bundeskanzlerin Angela Merkel könnte zurücktreten, wenn die Notwendigkeit, bei der Arbeit Kompromisse einzugehen, eine „anhaltende Deformation ihrer Persönlichkeit“ auslöst, berichtet am Mittwoch „Die Welt“.
Genau so habe sich Angela Merkel bei der Vorstellung des Buches „Haltung ist Stärke“ von der ehemaligen Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger geäußert, berichtet die Zeitung. Die Frage wurde im Lichte der Abwägung von Staatsinteressen und Freiheitsrechten der Bürger gestellt.
„Angesichts der Terrorgefahren erwarteten die Bürger zu Recht, dass der Staat ihre Sicherheit in Freiheit bestmöglich gewährleiste“, sagte Merkel.
Merkel meint, ein Politiker müsse sich ständig die Frage stellen: „Wie weit kannst du bei einem Kompromiss gehen?“ Doch deutlich definieren wollte sie ihre Kompromissgrenze nicht. „Belassen wir es bei dem Befund, dass ich bislang nicht zurückgetreten bin“, stellte sie fest.
Im September 2017 sind in Deutschland Bundestagswahlen, von deren Ergebnissen abhängt, wer neuer Kanzler wird. Merkels CDU zählt als Favorit, jedoch nimmt die Popularität der Sozialdemokraten mit Martin Schulz an der Spitze stark zu.
