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Vereinsgründung: Der Ostwind besiegt den Westwind

swaine1988
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Autor: Jürgen Elsässer
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2023-02-01, Ansichten 607
Vereinsgründung: Der Ostwind besiegt den Westwind

Neugründung: Ein Verein will Frieden und Freundschaft mit Russland stärken. Wir liefern COMPACT-Edition „Putin verstehen“ mit unverfälschten Putin-Originalreden und leisten somit einen unverzichtbaren Beitrag zum Verständnis des gegenwärtigen Russlands. Hier mehr erfahren.

Am Wochenende fand die Gründungsversammlung des Vereins Ostwind in Berlin statt. Etwa 70 Personen waren gekommen, darunter auch Bundestags- und Landtagsabgeordnete der AfD und Spitzenvertreter der Landesverbände. Aber der Verein betont seine Überparteilichkeit und will sich auch gegenüber der blauen Partei unabhängig halten. So soll ein Netzwerk entstehen, das ein Gegenstück zur berühmt-berüchtigten Atlantikbrücke ist: Hat sich diese die Stärkung der Verbindungen zu Washington zum Ziel gesetzt, so will Ostwind die kulturellen, humanitären und politischen Bande auf dem eurasischen Kontinent pflegen. In der gegenwärtigen Kriegshetz-Atmosphäre ein ebenso mutiges wie notwendiges Unterfangen.

„Verteufelung alles Russischen“

Der Verein wird sich Ende März einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren – bis dahin mögen diese Informationen genügen. COMPACT wird seine Leser auf dem Laufenden halten. Hier ein Auszug aus dem Referat, das Hans-Thomas Tillschneider, Landtagsabgeordneter der AfD in Sachsen-Anhalt, auf der Gründungsversammlung gehalten hat:

„Die Welt ist nicht der Hinterhof der USA – sie ist in die großen Weltkulturen gegliedert, die in ihren Großräumen aus eigenem Recht bestehen und dem Regenbogenimperium nichts schuldig sind! Die USA haben von Anfang an Nord Stream II torpediert – die Sprengung war nur der letzte Akt in diesem Drama –, sie wollen uns in der Ukraine als Bauern aufs Schlachtfeld führen und sie wollen uns die Freundschaft zu Russland verbieten und verteufeln bis in die politikfernen Bereiche von Kunst und Kultur hinein alles Russische.

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Hans-Thomas Tillschneider. Ausschnitt aus einem Foto von Metropolico.org, flickr

Jedes Bekenntnis zu deutsch-russischer Freundschaft ist in diesen Tagen deshalb nicht nur ein Akt der Solidarität, es ist viel mehr noch als das ein Akt der Souveränität. Wer sich in diesen Tag zu deutsch-russischer Freundschaft bekennt, der erklärt sich damit nicht zum Vasallen Russlands, nein, er erklärt vielmehr, kein Vasall der USA mehr sein zu wollen!

Genau so will ich es verstanden wissen, dass ich auf der AfD-Demonstration am 8.Oktober hier in Berlin eine russische Fahne getragen habe – und zwar als Zeichen der Selbstbehauptung und als klare Ansage an die Transatlantiker. Ich bin dafür von Dummköpfen, von Transatlantikern und transatlantischen Dummköpfen als ,Vaterlandsverräterʽ bezeichnet worden. Dazu sage ich: Diejenigen, die, um den Amerikanern zu gefallen, am liebsten alle Russlandfahnen auf unseren Demonstrationen verbieten wollen, sind die wahren Vaterlandsverräter, weil sie vor dem Hegemon auf die Knie gehen!

„Russland hat uns vergeben“

Selbstverständlich ist richtig, was Björn Höcke gesagt hat, dass wir nicht unseren Kopf aus dem Hintern des einen Hegemon ziehen wollen, um ihn in den Hintern des anderen Hegemons zu stecken. Aber wenn mit einer Siegermacht des 2. Weltkriegs ein Verhältnis möglich ist, das nicht auf Unterordnung, sondern auf Ebenbürtigkeit und gegenseitigem Respekt beruht, dann am ehesten mit den Russen. Mit den Franzosen wäre so etwas auch noch vorstellbar. Mit den Briten schon weniger und mit den USA hat die Erfahrung gezeigt, dass es nicht funktioniert.

Die Russen sind die einzige Siegermacht des 2. Weltkriegs, die uns freigegeben hat. Seit 1994 steht kein russischer Soldat mehr in Deutschland, während aktuell immer noch zehntausende amerikanische Soldaten unser Land besetzt halten. Die Russen feiern zwar jedes Jahr stolz ihren 9.Mai als Tag des Sieges über den deutschen Faschismus, aber sie muten uns keine Vergangenheitsbewältigung zu, die das genaue Gegenteil von Bewältigung ist, nämlich das krampfhafte Lebendighalten einer Neurose.

„Freundschaft mit Russland bedeutet Befreiung“

Die Russen tragen uns das in der Vergangenheit Geschehene nicht nach. Wir sollten das auch nicht tun – und deshalb erteile ich den altrechten Reflexen, die im Zeichen des Ukraine-Konflikts eine Chance wittern, gewissermaßen mit dem Segen des Hegemons hitlerische Russlandfeindlichkeit wieder aufleben lassen zu können, eine klare Absage. Das ist nicht unser Weg.

Wir, die Normalen, Vernünftigen, Verwurzelten haben erkannt, dass unser Feind das Regenbogenimperium ist, und im Widerstand gegen dieses Imperium steht uns Russland am nächsten. In Russland herrscht eine in der Tradition verwurzelte Lebensweise, die sich mehr und mehr als Gegenentwurf zur traditions-, identitäts- und geschlechtslosen Regenbogengesellschaft des Westens begreift.

Während uns die USA vom Multikulturalismus bis zum Genderismus nach ihrem Bilde umformen wollen, während sie erwarten, dass wir uns ihnen angleichen und ungeduldig darauf achten, dass wir bei diesem Prozess Fortschritte machen, ist mit Russland eine Partnerschaft möglich, die uns sein lässt, wie wir sind. Freundschaft mit Russland bedeutet nicht Unterwerfung, Freundschaft mit Russland bedeutet Befreiung!“

Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, auch der russischen Seite zuzuhören. Die COMPACT-Edition „Putin verstehen“ ermöglicht einen ungefilterten Blick auf die Ansichten des russischen Präsidenten. Hier bestellen.

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