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Revolte gegen die moderne Welt: Alternativen für die Zeit nach der Corona-Krise

swaine1988
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Autor: Daniell Pföhringer
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2020-04-12, Ansichten 1262
Revolte gegen die moderne Welt: Alternativen für die Zeit nach der Corona-Krise

Die Corona-Krise wird als tiefe Zäsur in die Weltgeschichte eingehen: Die Globalisierung, das quasi-naturgesetzliche Dogma der Moderne, erscheint auf einmal als Geißel der Menschheit. Viele, die den Liberalismus, die totale Freizügigkeit, bislang für das Nonplusultra hielten, entdecken auf einmal ihre Liebe zur Begrenzung und zum starken Staat. Ob auch die Religiosität eine Renaissance erfahren wird, bleibt abzuwarten. Wenn man etwas Positives in Corona sehen möchte, könnte man sagen: Das Spiel ist wieder offen.

Das faszinierende Denken Evolas, das auch den russischen Geopolitik-Experten Alexander Dugin und Donald Trumps früheren Chefstrategen Steve Bannon stark geprägt hat, lässt sich vor allem an seinem Hauptwerk Revolte gegen die moderne Welt nachvollziehen. Im ersten Teil dieses erstmals 1934 erschienenen Buches, das zunehmend an Aktualität gewinnt, entwirft Evola eine Doktrin fundamentaler Kriterien der traditionellen Welt. Dazu gehören etwa ein göttliches Königstum, Frieden und Gerechtigkeit, strikte Hierarchien, Staat und Reich, Initiation und Heiligtum, aber auch das kriegerische Element. Danach spiegelt er diese Prinzipien vor dem Hintergrund historischer Prozesse und entwickelt daraus eine eigenwillige, aber doch überzeugende Metaphysik der Geschichte. Evola beleuchtet die Merkmale der Moderne und stellt ihnen die Auffassungen traditionaler Gesellschaften gegenüber. Dabei geht er auch auf verschiedene Themen ein, die heutzutage eine bedeutende Rolle spielen: Fragen der Politik, des Rechts, des Aufstiegs und Niedergangs von Reichen (hier wird man viele Parallelen zur EU finden) oder der Beziehung zwischen den Geschlechtern. Der Dichter Gottfried Benn zeigte sich seinerzeit überaus beeindruckt von der Revolte gegen die moderne Welt, das Buch inspiriert bis heute Systemkritiker, die im Grundsätzlichen wurzeln. Vor Kurzem ist eine Neuausgabe von Evolas Opus Magnum in zeitgemäßer Übersetzung und redigierter Fassung erschienen, die Sie hier bestellen können.

Nun weiß man natürlich nicht, was Evola von Orbáns Ungarn gehalten hätte, man kann sich aber denken, dass er das magyarische System den westlichen Demokratien liberalen Zuschnitts vorgezogen hätte. Was man ganz sicher weiß, ist, was er jenen empfiehlt, die in den Wirren der modernen Welt unbeirrt ihren Weg gehen wollen, ohne sich von äußeren Zuständen beeinflussen und ablenken zu lassen – oder diese gar zu verinnerlichen. Davon zeugt Evolas fulminante Streitschrift Cavalcare la Tigre – Den Tiger reiten. Anstatt sich mit dem Gegenwärtigen abzufinden und sich von den herrschenden Verhältnissen korrumpieren zu lassen, rät der Autor, den Posten zu halten und dabei den Blick in die Zukunft zu richten. Den Kräften und Prozessen der Jetztzeit muss dabei freier Lauf gelassen werden, um schließlich auf den auf den „Tiger“ aufzuspringen, wenn er des Laufens müde ist. So stellt man einerseits sicher, dass man nicht selbst von den vorherrschenden Ideologien „gefressen“ wird, und andererseits versetzt einen diese Position in die Lage, die Geschicke dann in die Hand zu nehmen, wenn die Zeit dazu reif ist. Lange war dieses grundlegende Werk Evolas vergriffen, die älteren Ausgaben gab es nur antiquarisch und zu fantastischen Preisen. Nun ist eine Neuausgabe von  Cavalcare la Tigre – Den Tiger reiten erschienen, die die wichtigen Erkenntnisse des wohl bedeutendsten Denkers der Antimoderne wieder einer breiten Öffenlichkeit zugänglich macht. Wir empfehlen die Lektüre dieses Buches, um für die Zeit nach Corona geistig gerüstet zu sein. Sie können es hier bestellen.

In einem Nachruf für die österreichische Zeitschrift Neue Ordnung bezeichnete der Publizist Benedikt Kaiser den französischen Rechtsintellektuellen als „eigenwillige Persönlichkeit“ (…), die politische Theorie und Praxis vereinen wollte“. Venner habe „über Jahrzehnte hinweg radikal im Wortsinne“ gedacht. Davon zeugt auch sein Werk Was ist Nationalismus?, das nun erstmals in deutscher Sprache erschienen ist. Darin geht es ihm nicht zuletzt um eine Klarstellung der Begrifflichkeiten: Bruderkriege, Chauvinismus und Isolationismus – das sind keine Synonyme für Nationalismus, sondern Übersteigerungen bzw. Folgen einer Übersteigerung der nationalen Idee. In seinem Buch Was ist Nationalismus? zeigt Venner auf, dass das Nationale und das Europäische kein Widerspruch sein müssen, sondern in einem symbiotischen Verhältnis stehen. Die EU hat den europäischen Gedanken eher pervertiert als umgesetzt. In seinem Werk scheidet Venner – wie vor ihm unter anderem Ernst von Salomon – „Nationale“ von „Nationalisten“, erklärt die grundsätzlichen Züge eines die Gegensätze aufhebenden Nationalismus und ergänzt damit wichtige Ideen, die er zuvor entwickelt hatte. Dass „das Denken nicht von der Praxis trennbar ist“ und „gegen die Logik des Kapitals und die Herrschaft der kommerziellen Werte, gegen die Entwurzelung der Völker und die Ausmerzung der Kulturen“ nur derjenige ankämpfen kann, der „über ein alternatives Theoriewerk verfügt“, wie Alain de Benoist in seinem Vorwort für Was ist Nationalismus? schreibt, ist die entscheidende Essenz des Buches. Das Grundlagenwerk von Dominique Venner können Sie hier bestellen.

Mehr interessante Lektüre, die Alternativen zum vorherrschenden System und dem Konzept des Globalismus, dessen Scheitern uns durch Corona vor Augen geführt wird, finden Sie in unserem aktuellen Buchprospekt. Nutzen Sie die Osterfeiertage und stöbern Sie in unserem Angebot, um für die Zeit nach der Krise gewappnet zu sein. Unser aktuelles Buchangebot finden Sie hier.


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