Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat nach Information des „Focus“ die Einreisebeschränkungen an den deutschen Grenzen wegen der Corona-Krise inzwischen auch auf sogenannte Asylbewerber ausgedehnt. Die Bundesregierung dementierte diese Meldung nun und überführte den Mainstream der Lüge. Fakt ist: Auch weiterhin stehen illegalen Einwanderern die Grenzen sperrangelweit offen.
Die Bundesregierung hat einen Medienbericht dementiert, wonach wegen der Corona-Krise derzeit Asylbewerber an den deutschen Grenzen zurückgewiesen werden. „Es gibt keine Anweisung an die Bundespolizei, Asylbewerber an der Grenze generell zurückzuweisen“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Freitag in Berlin. Es werde lediglich eine „individuelle Prüfung“ vorgenommen, „inwieweit Gesundheitsmaßnahmen erforderlich sind“.
Zuvor hatte der „Focus“ berichtet, Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) habe die Einreisebeschränkungen an den deutschen Grenzen wegen der Corona-Krise auf Asylbewerber ausgedehnt. Diese müssten damit rechnen, ab sofort abgewiesen zu werden, berichtete das Magazin unter Berufung auf Regierungs- und Koalitionskreise. Über einen entsprechenden Erlass sei der Innenausschuss des Bundestags bereits am vergangenen Montag unterrichtet worden.
„Es gibt keinen Erlass, dass wir generell Asylbewerber abweisen“, sagte dazu am Freitag der Ministeriumssprecher. Er berichtete, die Einreisebeschränkungen hätten aber insgesamt zu einer „Reduzierung der grenzüberschreitenden Verkehrs“ geführt. Auch bei unerlaubten Einreisen sei angeblich ein Rückgang zu verzeichnen. Trotzdem kann nach wie vor jeder unerlaubt in die Bunderepublik einreisen, der das Wort „Asyl“ über die Lippen bringt. Damit wurde der „Focus“ eindeutig der Lüge überführt.
Die Berliner Fake-News-Postille lässt damit keinen Zweifel an ihrer Unseriösität offen. Angesichts einer derartigen Arbeitsweise ist es kaum verwunderlich, dass die Auflagenzahlen immer weiter einbrechen. Gerade beim Thema Asyl ist es umso niederträchtiger, wie der „Focus“ versucht, seine Leser hinters Licht zu führen. Man strengt sich an, die Menschen in Sicherheit zu wiegen, obwohl die Realität ganz anders aussieht. Wie immer lohnt es sich, genauer hinzuschauen und Meldungen des Mainstreams nicht ungeprüft weiter zu verbreiten.