Rund 38.600 US-Soldaten sind in Deutschland stationiert. Den Hinweis auf einen geplanten Angriff erhielt die Geheimdienst-Einheit "66. Military Intelligence Brigade". Der genaue Zeitpunkt und der Ort des Anschlags seien unbekannt. Es sollen lediglich Soldaten an den Stützpunkten in Grafenwöhr oder Dülmen als Ziele genannt worden sein. Bei dem Hinweis handelt es sich um einen "Spot Report", einem "vorläufigen Bericht über mehrdeutige Umstände".
Über den möglichen Täter erfuhr die Brigade:
Der unbekannte Jordanier wurde als Loyalist des jordanischen Königshauses beschrieben und befürwortete jüngst die Tötung von US-Soldaten in Deutschland.
In Jordanien wurden im November 2016 drei US-Soldaten der US Army Special Forces getötet. Ein jordanischer Soldat erhielt hierfür lebenslange Haft. Der Verurteilte bestreitet den Mord. Für ihn habe es sich so dargestellt, dass der Stützpunkt angegriffen worden sei.
Das US-Nachrichtenmagazin Newsweek erhielt die Bestätigung, dass "einer potenziellen Bedrohung" an einem deutschen US-Stützpunkt nachgegangen wurde.
Ein Sprecher der US-Army Europe aber räumte ein:
Deutsche und US-Offizielle wurden konsultiert, und es wurde keine unmittelbare Bedrohung gefunden. Wir möchten jeden daran erinnern, wachsam zu bleiben und sich seiner Umgebung bewusst zu sein.
Auf der Facebook-Seite der Garnison der US-Armee in Bayern wurde am Samstag vor möglichen Angriffen gegen das Personal gewarnt. Hierbei wird auch auf die Ermordung des iranischen Top-Generals Qassem Soleimani hingewiesen. Soleimani wurde durch eine US-Drohne im Irak gezielt getötet. Die iranische Regierung schwor daraufhin Rache.
US-Präsident Donald Trump sieht es als erwiesen an, dass der General Anschläge auf US-Einrichtungen im Irak geplant habe. Hierdurch, so die Warnung der Brigade, habe sich die Sicherheitslage für die US-Soldaten, auch diejenigen, die in Deutschland stationiert sind, verschlechtert.
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