Laut Informationen des hessischen CDU-Abgeordneten Ismail Tipi hat es vor etwa einer Woche einen „Top-Secret-Einsatz“ des SEKs in Nordrhein-Westfalen gegeben. Im Kühlraum eines Gemüsehändlers in der Nähe einer Moschee sollen dabei Waffen gefunden und beschlagnahmt worden sein. „Nach meinen Informationen wurde bei diesem Einsatz ein Waffenlager mit schweren Kriegswaffen ausgehoben. Die Gefahr der Bewaffnung der fundamentalistischen gewaltbereiten Salafisten in Deutschland ist sehr groß. Das macht dieser geheime Einsatz mehr als deutlich“, so Tipi am Freitag in einer Pressemitteilung.
Der Extremismus-Experte vermutet, dass auch in anderen deutschen Städten geheime Waffenarsenale errichtet wurden. So spreche der Hamburger Verfassungsschutz beispielsweise auch von einer Erhöhung der Unterstützer des bewaffneten Dschihads.
Mittlerweile seien dies in Hamburg mehr als 300 identifizierte Unterstützer.
„Die Informationen hierüber vermehren sich. Die Befürchtung ist groß, dass salafistische Schläfer, Dschihadisten und IS-Terroristen in Deutschland Unterstützung durch ausländische Geheimdienste finden, die uns nicht freundschaftlich gesinnten sind. Durch die Waffenarsenale können die Schläfer und militanten Dschihadisten auf dem Weg zu ihrem möglichen Anschlag mit Waffen ausgestattet werden. Genau so etwas habe ich immer befürchtet“, so der türkisch-stämmige Abgeordnete.
Bestsellerautor Udo Ulfkotte warnte bereits vor einer Woche
In einem Beitrag auf Facebook machte der Publizist Udo Ulfkotte schon am 14. Juni 2016 auf den Fund von IS-Kriegswaffen in Deutschland und der im Anschluss verhängten Nachrichtensperre der Behörden aufmerksam:
„In einem Kölner Gemüsemarkt in NRW soll ein SEK vor einer Woche bei einem Top-Secret-Einsatz eine größere Menge an Kriegswaffen sichergestellt haben, so meine Informationen +++ die Waffen lagerten im Kühlraum +++ Inhaber des Kühlhauses soll ein Orientale sein +++ Nachrichtensperre wurde verhängt +++ Hinweise auf Lager mit Kriegswaffen auch an vielen anderen Orten (die mir ebenfalls genannt wurden) liegen vor, so angeblich auch im Umfeld einer Moschee in Marburg.“
„Die Politik muss Klartext reden“
Tipi mahnt:
„Wenn sich die Befürchtungen erhärten, können wir davon ausgehen, dass die geheimen Waffenarsenale für einen großen terroristischen Anschlag nicht nur in Deutschland sondern in Gesamteuropa eingesetzt werden. Es wäre grob fahrlässig, wenn wir diese Gefahr nicht erkennen und diese Waffenarsenale nicht aufdecken.“
Ein Problem sei, dass viele kampferprobte junge Salafisten aus Kampfgebieten nach Deutschland zurückgekommen sind und im Migrationsstrom viele Gefährder eingeschleust wurden, so die Pressemitteilung weiter.
„Wir müssen diese Bedrohung sehen und möglichst schnell handeln. Hier sind unsere Sicherheitsbehörden aufgefordert genau hinzugucken, präzise zu ermitteln und mögliche Hinweise unter allen sicherheitsrelevanten Behörden und Geheimdiensten zu teilen“, so Tipi. Er fordert:
„Die Politik muss Klartext reden, auf mögliche Gefahren und Bedrohungen hinweisen, die Bevölkerung aufklären und dazu aufrufen, dass man hellwach sein muss und jede Art von Beobachtungen der Polizei meldet. Das Problem des Salafismus und IS-Terrors wird immer größer, wenn wir nicht alle reagieren. Hier ist jeder einzelne gefragt.“
Tipis politisches Engagement gegen radikale Salafisten führte bereits zu Morddrohungen gegen seine Person.