Schon seit zehn Tagen muss Alice Weidel an einem geheimen Ort leben, da es Anschlagspläne gegen sie gibt. Es war zu befürchten, dass die Panik wegen der AfD-Erfolge eines Tages in Gewalt umschlägt. Die blaue Welle rollt! Alle Infos zum AfD-Erfolg und Interviews mit Höcke und Weidel in unserem Heft zum AfD-Erfolg. Hier bestellen!
Die Vorsitzende der derzeit nach Umfragen stärksten Partei Deutschlands – wenn man CDU und CSU getrennt ausweist – muss aus Sicherheitsgründen die Öffentlichkeit meiden und an einem geheimen Ort leben, da es Anschlagspläne nicht nur gegen sie, sondern sogar gegen ihre Familie gibt. Zu erwarten wäre eigentlich ein markerschütternder öffentlicher Aufschrei, denn wo solche Zustände herrschen, ist die Demokratie nicht mehr nur indirekt, sondern akut bedroht.
Doch der Aufschrei bleibt aus, es wird nur die eine oder andere Kurzmeldung veröffentlicht. Es handelt sich nämlich bei der offenbar von Linksterroristen bedrohten Familie um die Familie der AfD-Vorsitzenden Alice Weidel. Ein AfD-Sprecher äußerte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa:
„Frau Weidel und ihre Familie wurden von Sicherheitsbehörden aus ihrer privaten Wohnung an einen sicheren Ort verbracht, da sich Hinweise verdichtet hatten, die auf einen Anschlag auf ihre Familie hindeuteten.“
Schon am vorletzten Wochenende habe es einen „sicherheitsrelevanten Vorfall“ gegeben. Eine Sprecherin des Bundeskriminalamts wiederum äußerte, dass man sich nicht zu einzelnen Sachverhalten äußern werde. Klar ist aber wohl, dass Alice Weidel wegen der der bestehenden Sicherheitsbedenken am gestrigen Tag der deutschen Einheit nicht an einer Vernstaltung ihrer Partei im bayerisch-thüringischen Mödlareuth teilnehmen konnte, bei der sie eigentlich als Hauptrednerin eingeplant war.
Was für ein Sturm der Entrüstung würde wohl durch Deutschland gehen, wen beispielsweise eine Saskia Esken Wahlkampftermine ausfallen lassen müsste, weil sie von Rechtsterroristen bedroht wiird und hier eine aktuelle Anschlagsgefahr bestünde? Die Reaktion wäre sicherlich fast unbeschreiblich, das Thema würde auf allen Medienkanälen laufen und alle führenden Vertreter des Staates würden noch härtere Maßnahmen im „Kampf gegen Rechts“ nicht nur fordern, sondern auch in die Wege leiten.
Alice Weidel (AfD) Die gebürtige Westfälin dürfte die bekannteste westdeutsche AfD-Politikerin sein. | Foto: Foto: alice-weidel.de
Alice Weidel hatte mit Blick auf Verfolgungsmaßnahmen, die bis in ihr engstes familiäres Umfeld reichen, ohnehin schon schwer zu kämpfen. Lange Zeit lebte sie mit ihrer Partnerin Sarah Bossard unbeschwert an ihrem Zweitwohnsitz im schweizerischen Biel und zog mit ihr gemeinsam deren beide kleine Söhne auf. Selbst im linksalternativen Milieu der Stadt konnten sich die beiden problemlos bewegen. Doch in dem Maße, in dem Alice Weidel in Deutschland zur Reizfigur wurde, nahm der Druck auch in der Schweiz zu. Das Pärchen verlor fast seinen ganzen Freundeskreis und die kleinen Kinder wurden offen als „Nazis“ angefeindet. 2018 zog das Pärchen dann in das katholisch geprägte Einsiedeln im Kanton Schwyz um. Außerdem hält sich Alice Weidel mit ihrer Partnerin und den Kindern auch häufig am Bodensee auf.
Doch auch dort ist man vor dem Hass und der Gewaltbereitschaft von Linksterroristen offenbar nicht sicher. Bleibt nur zu hoffen, dass sich Alice Weidel möglichst rasch wieder frei bewegen und ihre Partei nach vorne bringen kann.
Das ist keine blaue Welle mehr – das ist ein Tsunami! Der Königsweg zu einer Wende in Deutschland wäre natürlich eine AfD-Alleinregierung. In Thüringen wird im Herbst kommenden Jahres gewählt. Der erste blaue Ministerpräsident ist möglich. Das wäre der halbe Weg zum Kanzleramt… Die blaue Welle rollt! Alle Infos zum AfD-Erfolg und Interviews mit Höcke und Weidel in diesem Heft. Hier mehr erfahren!