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Der neue Vahrenholt: Faktenhammer gegen Klima-Wahn

swaine1988
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Autor: Sven Reuth
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2023-03-13, Ansichten 507
Der neue Vahrenholt: Faktenhammer gegen Klima-Wahn

Fritz Vahrenholts neues Buch ist eine grandiose Abrechnung mit einer einseitigen Klima-Wissenschaft wie auch mit einer geradezu verrückten Energiepolitik, die Deutschland in die Armut führt. Hier mehr über Fritz Vahrenholts neues Buch „Die große Energiekrise:… und wie wir sie bewältigen können“ erfahren.

 Man soll bekanntlich vorsichtig sein mit Superlativen, aber was sich gut zwölf Monaten an den Strommärkten abspielt, kennt keine Parallelen. Ende August 2022 durchbrach der Preis die zuvor für unerreichbar gehaltene Schwelle von 1.000 Euro pro Megawattstunde. Damit hatten die Notierungen gegenüber den vorherigen Normalwerten um 3.000 Prozent zugelegt. Das überstieg sogar noch die Verhältnisse am Gasmarkt, wo sich die Preise in der Spitze verzehnfachten.

Die Deindustrialisierung läuft

Seit dem Spätsommer vergangenen Jahres sind die Preise zwar wieder etwas zurückgekommen. Dennoch sind sie viel zu hoch, als dass Deutschland als Industriestandort noch eine Zukunft haben könnte. Die Meldungen über Betriebsverlagerungen, Standortschließungen und Stellenabbaupläne häufen sich – egal, ob man nach Aachen und Köln zu Ford, nach Ludwigshafen zur BASF oder nach Herzogenaurach zu Schaeffler schaut. Auch die Privathaushalte leiden schwer, viele von ihnen fallen wegen der extremen Energiepreise unter das Existenzminimum.

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Das BASF_Stammwerk in Ludwigshafen am Rhein bei Nacht. Gehen hier nach und nach die Lichter aus? Foto: Joerg Steber I Shutterstock.com.

So kann das auf keinen Fall weitergehen, sagt Fritz Vahrenholt, einer von Deutschlands bekanntesten Energie-Experten. Von 1991 bis 1997 war er Umweltsenator in Hamburg, dann übernahm er im Vorstand der Deutschen Shell den Bereich der Erneuerbaren Energien. Von 2001 bis 2007 leitete er als Vorstandsvorsitzender das Windenergieunternehmen Repower Systems, es folgten weitere vier Jahre als Vorstandsvorsitzender des RWE-Tochterunternehmens RWE Innogy.

Schon seit längerer Zeit übt Vahrenholt in verschiedenen Publikationen sowie in zahlreichen Interviews und Artikeln eine pointierte Kritik an der sogenannten deutschen Energiewende. In seinem neuen Buch „Die große Energiekrise:… und wie wir sie bewältigen können“ zeigt der frühere Top-Manager aber auch auf, welchen Weg es aus dieser Mega-Krise noch gibt.

Deutsche Gas-Reserven nutzen

Dabei plädiert Vahrenholt – ganz im Gegensatz zum energiepolitischen Kurs der Ampel-Regierung – für Technologieoffenheit als eine unabdingbare Voraussetzung zur Lösung der Energiekrise. Mit der alleinigen Präferenz für die Erneuerbaren manövriere sich Deutschland in eine Sackgasse.

Die Ampel und viele selbsternannte Klimaschützer müssten nur ihre Schützengräben verlassen und sich für neue Technologien öffnen, um die Situation zu verbessern. Als Beispiel nennt Vahrenholt die CO2-Abscheidung und -Einlagerung, aber auch den Neubau von Atomkraftwerken. Gerade die Nukleartechnologie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten nochmals enorm weiterentwickelt, was die Agitation der AKW-Gegner mittlerweile völlig substanzlos werden lässt.

Vahrenholt schlägt außerdem vor, die deutschen Gasreserven zu heben, statt überteuertes US-amerikanisches Frackinggas zu importieren.

Verdrängte Zyklen des Klimas

Auch Fracking im eigenen Land sollte kein Tabu sein, denn in Österreich wurde mittlerweile eine umweltschonende Fracking-Methode entwickelt, deren Anwendung in Deutschland und Europa weit besser wäre als der Import des unter teilweise haarsträubend umweltschädlichen Methoden gewonnenen Fracking-Gases  aus dem Mittleren Westen der USA. Die Alternative, die derzeit leider gerade schon tagtäglich zu einer äußerst unschönen Realität wird, ist die schnelle Deindustrialisierung Deutschlands. Wollen wir diesen Preis wirklich zahlen?

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Eislandschaft am Lemaire-Kanal in der Antarktis. Auf dem Südkontinent wurden in jüngster Zeit einige spektakuläre Kälterekorde erzielt. Noch ungeklärt ist, welche Rolle die Atlantische Multidekaden-Oszillation für das Weltklima spielt. Foto: chrisontour84 I Shutterstock.com.

In dem neuen Buch Vahrenholts finden sich außerdem wieder zahlreiche Betrachtungen zu bislang noch unzureichend geklärten Klima-Phänomenen, die möglicherweise starken Einfluss auf das Weltklimahaben, die in den meisten Debatten aber skandalös unterbelichtet bleiben. So klärt Vahrenholt seine Leser über das hochinteressante Phänomen der Atlantischen Multidekaden-Oszillation auf, die dafür gesorgt haben könnte, dass das Klima von der Mitte der 60er Jahren bis zur Mitte der 80er Jahre sehr viel rauer war als heute. Zur Erinnerung: Damals gab es auch in deutschen Zeitungen ständig Spekulationen darüber, ob bald eine neue Eiszeit beginnen würde.

Fritz Vahrenholt beschließt sein Buch mit 20 Thesen, wie wir aus der Energiekrise herauskommen können. Für jeden, der an Fragen des Klimas wie auch an grundlegenden Fragen unseres Energiesystems interessiert ist, ist es ein großes Lesevergnügen sowie eine wichtige Wissenserweiterung.

Eine falsche Energiepolitik gefährdet die tägliche, sichere Versorgung mit Energie, führt zu Wohlstandseinbußen der privaten Haushalte und vernichtet industrielle Arbeitsplätze, die im internationalen Wettbewerb stehen. Die Antwort auf die drängenden Energiefragen unserer Zeit muss eine technologische Energie-Offensive in Deutschland sein, die alle Alternativen einbezieht, von der Schiefergas-Förderung über die CO2-freie Nutzung heimischer Braunkohle bis zur Entwicklung einer neuen Generation sichererer Kernkraftwerke. Hier mehr über den neuen Faktenhammer von Fritz Vahrenholt erfahren oder unten auf das Banner klicken.


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