Das hat gesessen: In der Presse herrscht heute größte Aufregung über die Nominierung von Max Otte zum Präsidentschaftskandidaten der AfD. Zu denen, die nachtreten, zählt ausgerechnet Noch-Parteichef Jörg Meuthen. Mit seinem aktuellen Buch „Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland“ hat Max Otte eine Liebeserklärung an unsere Nation verfasst, die ihn zum Präsidenten geradezu prädestiniert. Hier mehr erfahren.
Es dürfte der letzte große Auftritt von Armin Laschet gewesen sein: Gestern durfte der glücklose und gescheiterte CDU-Vorsitzende im Bundesvorstand die Einleitung eines Parteiausschlussverfahrens gegen den Ökonomen und Vorsitzenden der konservativen Werte-Union, Professor Max Otte (Parteimitglied seit 1991), exekutieren. Schon zuvor hatte Laschet via Twitter erklärt:
„Von der AfD als Präsidentschaftskandidat nominiert zu werden, ist keine Ehre, sondern eine Schande. Wer dies als Christdemokrat überhaupt erwägt, schädigt das Ansehen der Union, verletzt ihre Werte und hat in der CDU nichts verloren.“
Otte wurden bis zur rechtskräftigen Entscheidung der zuständigen Parteigerichte sämtliche Mitgliedsrechte entzogen. Die Maßnahme soll im CDU-Vorstand einstimmig beschlossen worden sein. Dies erklärte zumindest Parteivorstandsmitglied Serap Güler in einem heute ausgestrahlten Interview mit dem Deutschlandfunk. Güler ließ natürlich die Gelegenheit, kräftig gegen Otte auszuteilen, nicht ungenutzt verstreichen. Wer sich wie dieser „in der Mitte von Rechtsextremen“ wohlfühle, habe in der Union nichts verloren.
Unterdessen erklärte Otte in einem Video-Interview, voll hinter seiner Präsidentschaftskandidatur zu stehen, um nicht zwei „eher linksgrünen Mainstream-Kandidaten“ das Feld zu überlassen. Sein Anliegen sei die Überwindung der Spaltung des Landes, die sich während der Corona-Krise nochmals enorm vergrößert habe. Nur wenn die CDU doch noch einen eigenen Kandidaten aufstellen würde, wäre er dazu bereit, aus Rücksicht auf seine Parte auf eine Kandidatur zu verzichten.
In den Mainstream-Medien fielen die Reaktionen auf die Kandidatur Ottes ähnlich einseitig wie die Reaktionen in den etablierten Parteien aus. In der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung giftete Nico Fried:
„Der CDU-Vorstand dürfte nun ein Ausschlussverfahren anstrengen. Und auch wenn Merz noch nicht richtig im Amt ist, kann er das als ersten Ziegel in der Brandmauer gegenüber der AfD preisen, die hochzuziehen er angekündigt hat. Zweierlei Unwägbarkeiten erwarten ihn aber noch: Zum einen sind Parteiausschlussverfahren mühsame Prozesse mit oft überraschend offenem Ausgang. Zum anderen kann man nur Personen ausschließen, nicht aber den Geist, den sie verbreiten.“
Kaum schmeichelhafter fällt das Urteil der Aachener Nachrichten aus. Hier stellt der Kommentator fest:
„Die Union hat das Verhalten jedenfalls mit Recht als schädigend bewertet, allein die politische Debatte über den Vorgang hat dies gezeigt. Zumal Otte erneut gegen die Beschlusslage verstoßen hat, dass mit der AfD nicht geredet, vor allem nicht kooperiert wird. Beendet ist das Kapitel damit aber noch nicht. Bei der Bundesversammlung müssen die Unions-Vertreter jetzt genauso so konsequent sein wie ihre Parteispitze.“
In der heutigen Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers interpretiert Daniela Vates die Vorgänge um Max Otte hingegen als Chance für den designierten CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz, sich zu profilieren. Sie schreibt:
„Was für ein Geschenk für die CDU: Die AfD hat den Vorsitzenden der ultrakonservativen Werteunion, das CDU-Mitglied Max Otte, als Bundespräsidenten-Kandidaten auserkoren. Und der hat zugesagt. Dem neuen CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz serviert Otte damit eine Möglichkeit, sich als Kämpfer gegen Rechts zu profilieren.“
Das Medienecho rund um die Präsidentschaftskandidatur von Max Otte zeigt einmal mehr auf, wie sehr die großen Medien in Deutschland sich selbst gleichgeschaltet haben. Wenn die Linke – wie 2017 – ein langjähriges SPD-Mitglied wie Christoph Butterwegge als Präsidentschaftskandidat nominiert, dann wird das einhellig als kluges Zeichen der Einheit abgefeiert. Wagt es aber ein langjähriges CDU-Mitglied wie Max Otte, auf dem Ticket der AfD für das höchste Staatsamt zu kandidieren, dann können die Verdammungsurteile gar nicht schneidend genug sein.
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Otte schreibt über seine über seine Kindheit, seine Eltern, die Großeltern und die Menschen, die ihn beeinflusst haben, über seine Vorfahren mütterlicherseits, über Flucht und Vertreibung in Vaters Familie, seine Lehrer und die Zeiten, in denen er aufgewachsen ist. Lernen Sie unser deutsches Vaterland noch einmal neu kennen. Mit „Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland“ hat sich Max Otte geradezu als Präsident empfohlen! Hier bestellen.