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Phantastische Prognose: Die Dynamik hinter den Spaziergängen

swaine1988
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Autor: Max Erdinger
Quelle: https://www.anonymousnews.org/...
2022-01-06, Ansichten 608
Phantastische Prognose: Die Dynamik hinter den Spaziergängen

Tausende Teilnehmer eines "Spaziergangs" gegen die Corona-Maßnahmen in Gera (Thüringen).

Sollte die Politik weiterhin auf Spaltung und Konfrontation setzen wird es bald vorbei sein. Im Augenblick gibt es noch Mitglieder und kleine Funktionäre in den Altparteien, denen zwar unwohl ist bei dem, was ihre Parteioberen veranstalten, denen allerdings die Phantasie fehlt, sich vorzustellen, daß eine Parteimitgliedschaft bald schon etwas sein könnte, das ihnen als schwerer Makel ausgelegt werden wird.

von Max Erdinger

Die Bundesregierung und die Landesregierungen drehen immer heftiger am Rad. Die Montags-Spaziergänge wollen ihnen so gar nicht schmecken. Dabei scheinen sie eine „Kleinigkeit“ zu übersehen. Die Spaziergänge entfalten aus sich heraus eine Dynamik. Die Coronapolitik wird bald nicht mehr der Hauptgrund für diese Spaziergänge sein. In Abhängigkeit davon, wie Politik & Medien auf diese Spaziergänge reagieren, wird diese Reaktion dann ebenfalls Thema der Spaziergänge werden. Ich wage einmal den Ausflug ins Spekulative, lasse den Gedanken einfach einmal unverbindlich freien Lauf – egal, wo sie bis zum Ende dieses Artikels hinführen.

Politik & Medien haben ein Riesenproblem. Bei den Protesten gegen die Coronapolitik lassen sich keine „Rädelsführer“ mehr identifizieren. Es geht ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung spazieren, Wähler aller Parteien, Angehörige aller Berufe und Einkommensklassen. Die Behauptung, es handele sich um eine „winzige, radikale Minderheit von Extremisten” klingt einem in den Ohren wie das Pfeifen im Walde. So hätten es Politik & Medien gern. Es ist aber nicht so. Es ist schlicht und einfach der Souverän in seiner ganzen Vielschichtigkeit, der im Augenblick noch dokumentiert, wogegen er spazierengeht. Und der weiß genau, wer die „Rädelsführer“ auf der anderen Seite sind. Die sind einwandfrei zu identifizieren.

Das ist eine unschöne Situation für die Politik. Sie muß fürchten, daß ihr die Volksvertretermasken bald aus den Gesichtern gerissen werden – und daß dann alle sehen können, wer und was in Wahrheit „die Politik“ ist. Die Wut wird grenzenlos sein. Es gibt auch keinen guten Rat mehr, den man der Politik geben könnte, um sie vor dem zu bewahren, was unweigerlich kommen wird. Eine weitere Verschärfung der Konfrontation mit dem Bürger wird ihr jedenfalls höchstens noch sehr kurzfristig etwas Luft verschaffen. Die Gewerkschaft der Polizei hat inzwischen erklärt, daß sie sich nicht dazu mißbrauchen lassen wolle, die Probleme der politischen Klasse zu lösen.

Dynamik der „winzigen Minderheit“

Sollte die Politik weiterhin auf Spaltung und Konfrontation setzen, obwohl sie heute bereits erkennen muß, daß sich dieses Instrument immer schneller abnutzt, wird es mit dem, was jetzt noch möglich wäre, bald vorbei sein. Im Augenblick gibt es noch Mitglieder und kleine Funktionäre in den Altparteien, denen zwar unwohl ist bei dem, was ihre Parteioberen veranstalten, denen allerdings die Phantasie fehlt, sich vorzustellen, daß eine Parteimitgliedschaft bald schon etwas sein könnte, das ihnen als schwerer Makel ausgelegt werden wird. Jetzt könnten sie noch schadlos aus diesen Parteien austreten. Später wird es vielleicht schon ausreichen, daß sie um den Jahreswechsel 2021/22 noch nicht ausgetreten waren oder vielleicht noch immer Mitglieder dieser Parteien sind, um sie zu verachten. Das wird ab dem Punkt so sein, ab dem vor lauter Wut nicht mehr differenziert werden wird, sondern – im übertragenen Sinne – der Grundsatz „mitgefangen, mitgehangen” gilt.

Sie sollten sich keinesfalls darauf verlassen, daß ein drittes Mal so viel Generosität herrschen wird wie nach dem Untergang des Dritten Reichs oder der DDR. Beim dritten Mal könnte bereits die einfache Mitgliedschaft in einer dieser Altparteien ausreichen, um alles zu verlieren. Historisch betrachtet wäre das auch eine überaus positive Entwicklung – würde sie doch beweisen, daß es eben doch zivilisatorischen Fortschritt gibt; auch, wenn man sich das im Augenblick schwer vorstellen kann. Man kann Mitgliedern der Unionsparteien, der SPD, der FDP, der Linken und der Grünen, nur raten, sich möglichst zügig neu zu orientieren, und den „Großkopferten“ in ihren Parteien die Basis unter den Füßen wegzuziehen. Darum, nochmals der gut gemeinte Rat: Parteiaustritte jetzt! Später könnte es zu spät sein.

Es werden immer mehr Spaziergänger, denen auffällt, wie haßerfüllt die Politik auf ihre Spaziergänge reagiert. Das wird für sich genommen schon Anlaß werden, spazieren zu gehen – ganz ohne Corona. Allerweil ist zu lesen, daß die Politik daran denkt, die Spaziergänge in Demonstrationen umzudefinieren. Dann wird klarwerden, wie viel hierzulande lediglich per Definition zu dem geworden ist, als was es dann mehrheitlich und fälschlicherweise begriffen wurde. Die Wut wird erneut weiter wachsen. Den Leuten wird klarwerden, wer aus welchen Gründen versucht, ihnen ihre Sprache vorzuschreiben. Bald wird die Coronapolitik nur noch der auslösende Anlaß für den Beginn der Spaziergänge gewesen sein; fortgesetzt werden diese dann wegen der Reaktionen auf sie. Und dann wird es den Spaziergängern um sehr viel mehr gehen, als nur um die Beendigung einer wahnsinnigen Coronapolitik. Dann wird das Ende des allgemeinen Volkspädagogentums in Politik und Medien gefordert werden.

Dekonstruktion des Lügengebäudes

Es werden zunächst die Rücktritte bestimmter Personen gefordert werden. Sollten die ausbleiben, wird es bald um eine „Dekonstruktion“ des gesamten politischen Lügengebäudes gehen. Immer weniger Bürger werden annehmen, sie seien nur „im Zusammenhang mit dem Virus” Länge mal Breite angelogen worden. Es wird die „Klimapolitik“ endlich genauer unter die Lupe genommen werden, das „Humanitätsgedusel“ im Zusammenhang mit der globalen Migration womöglich auch. Die Fiskalpolitik, die Währungspolitik, Gender-Mainstreaming, Innere Sicherheit, Korruption, Bevormundung, der Kontrollstaat an sich – alles das und noch viel mehr wird auf einmal von einer ganz anderen Warte aus beurteilt werden als zuvor.

Wenn die Überzeugung fällt, daß der Staat „wir alle“ seien, weil klar wird, mit welchen Absichten Parteifunktionäre den Staat für sich gekapert haben, dann wird immer mehr Bürgern klarwerden, daß ihr Land von den Altparteien über die Jahre peu a peu in ein riesiges Gefängnis umgebaut worden ist, dessen Mauern aus Vorschriften, Ausführungsbestimmungen und Verboten bestehen. Niemand wird mehr annehmen, daß es „seine Mauern“ seien. Die staatliche „Fürsorge“ wird entlarvt werden als die Maske von Kontroll- und Herrschsüchtigen. Dann werden die Spaziergänge zu einer Gefängnisrevolte. Und dann wird sich das Protestgeschehen nicht mehr nur in Spaziergängen erschöpfen. Dann wird es zu spät sein, sich seines Parteibuchs zu entledigen.

Dann geht es nämlich um die Abrechnung mit einer politisch-medialen Klasse, die sich seit Jahrzehnten darin gefällt, den freien Menschen auszunehmen wie die Weihnachtsgans, ihn zu gängeln, zu bevormunden, ständig zu belehren und in einem riesigen Realitätskonstrukt gefangen zu halten, das mit der einen Realität eines jeden Lebens nichts mehr zu tun hat. Dann wird klarwerden, zu welchem Zweck die Geschlechter seit Jahrzehnten gegeneinander aufgehetzt worden sind und wozu Frauen mißbraucht wurden. Es wird klarwerden, daß ihre „Ermächtigung“ mitnichten den Frauen insgesamt diente, sondern der Staatsermächtigung und lediglich einer bestimmten Sorte Frauen. Dann wird alles auf den Tisch kommen – und kein Staat wird es mehr verhindern können. Der Linksstaat wird komplett am Ende sein.

Europäischer Flächenbrand

Die Proteste gegen das „Knastsystem Deutschland“ und das „Knastsystem Österreich“ werden gewissermaßen inspirierend wirken auf andere Länder in der EU. Die Leute werden sich Fragen stellen, wie z.B. diese: Dient die verpflichtende Ausstattung von Neuwagen mit einer automatisierten Schildererkennung und einer kombinierten Tempo-Zwangsbremse wirklich ihrer Sicherheit, oder dient sie dem weiteren „Fortschritt“ bei ihrer Entmündigung? Gibt es tatsächlich so viele verschiedene Steuern wie es Bezeichnungen für sie gibt, oder handelt es sich letztlich immer nur um das eine Geld, das ihnen persönlich hernach fehlt? Finanzieren sie wirklich ein Gemeinwesen, oder finanzieren sie die politische Agenda von international agierenden Maoisten? Wenn die Infrastruktur verfällt und ganze Autobahnen unterbrochen sind, weil die Brücken nicht mehr halten, werden sich die Leute fragen, wen sie eigentlich zu welchem Zweck mit ihren horrenden Steuerabzügen bezahlt haben und weshalb die Sozialsysteme zahlungsunfähig sind, die sie jahrzehntelang mit ihrem Geld gefüttert hatten.

Eines wird zum anderen kommen und die EU selbst wird identifiziert werden als die Pervertierung dessen, was ursprünglich einmal hätte werden sollen und was versprochen worden war. Die Leute werden sich fragen, wie man von jenem „Europa der Regionen“ von vor einem Vierteljahrhundert auf einmal bei den „Vereinigten Staaten von Europa“ landen konnte – und ob die nicht selbst wieder nur zu einer Niederlassung der Vereinten Nationen werden sollen, eine Art Zwischenhändler für abgetretene Kompetenzen, die letztlich weitergereicht werden an eine Art Weltregierung, die keinerlei Widerspruch mehr duldet.

Was wird die Politik tun?

Die Politik wird versuchen, ihre Haut zu retten. Sie wird bald Corona-Medikamente als ihr Rettungsboot begreifen. Sie wird behaupten, diese Pillen seien es, die ihre bisherige Coronapolitik erläßlich machen; sie wird dadurch implizit „kommunizieren“, daß selbige zuvor „alternativlos“ gewesen sei und daß deshalb auch keine Fehler gemacht wurden. Es wird heißen: „Nehmen Sie diese Pillen, wenn Sie Corona-Symptome an sich feststellen. Gottlob hat die Pharmaindustrie diese Pillen entwickelt. Sie erlauben es uns, Ihnen die Eigenverantwortung für Ihre Gesundheit zurückzugeben. Ein Traum wird wahr.” Der Politik ist momentan selbst klar, daß sie in der Sackgasse feststeckt. Sie wird die Pillen als ihren augenblicklichen Ausweg begreifen und versuchen, über diese Pillen für eine gewisse Zeit die Illusion von Freiheit zu reetablieren. Die Politik wird sich also eine Verschnaufpause verschaffen, um sich sozusagen „neu zu sammeln“ für den nächsten Angriff auf die Freiheit.

Fraglich ist nur, ob es die „Global Players“, an deren Fäden die Politik hängt, zulassen werden, daß sich die Politik eine Verschnaufpause zu Lasten der konsequenten Durchsetzung der von ihnen definierten Ziele genehmigt, oder ob sie die Politik dazu zwingen, die Masken fallen zu lassen und zu bekennen, wem sie in Wahrheit gehorcht. Ich bin davon überzeugt, daß die „Global Players“ genügend Erpressungspotential in Händen halten, um zumindest einige der führenden Politiker in der westlichen Welt nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Was in Deutschland passiert, hängt schwer davon ab, wie sich die Dinge in den USA weiterentwickeln. Ganz egal, ob Demokraten oder Republikaner: Auch in den USA scheint sich inzwischen parteiübergreifend die Einsicht durchzusetzen, daß langfristig die Entmachtung der Politik droht, wenn sie sich nicht dazu entschließt, den Kampf gegen supranationale Organisationen, Korruption, Big Tech, multimilliardenschwere NGOs und Stiftungen aufzunehmen. Es wird sich vielleicht noch die Einsicht durchsetzen, daß es für die politische Klasse selbst langfristig am sichersten ist, sich für die Interessen ihrer jeweiligen Nationen einzusetzen, anstatt sich in den Dienst einer globalen Agenda zu stellen, die ihr von außen diktiert wird.

Letztlich geht es um die Frage, ob es den Europäern noch gelingt, sich erfolgreich dagegen zur Wehr zu setzen, daß ihnen das chinesische Gesellschaftsmodell übergestülpt wird. Wenn das nicht gelingt, haben die Europäer verloren. Jede Form von Auflehnung dagegen ist deshalb gerechtfertigt.


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