Im Falle einer Ampel-Koalition wollen Grüne und FDP allen Jugendlichen ab 14 Jahren freistellen, ihr Geschlecht beim Standesamt nach eigener Phantasie auszuwählen. Der Regenbogen-Kult ist linken Ursprungs, hat sich aber über die gesamte Gesellschaft verbreitet. Sogar die Wirtschaft mischt mit – und die Finanzeliten des Weltwirtschaftsforums. Lesen Sie dazu zahlreiche Beiträge in COMPACT 8/2021. Jetzt hier bestellen.
Darauf hat die Welt gewartet! Endlich Politik, die da eingreift wo der Schuh drückt! Die FDP möchte daran erinnern, das „Liberalismus” tatsächlich was mit Freiheit zu tun hat und vereinbart mit den Grünen: im Falle einer Ampel-Koalition können junge Menschen ab dem vierzehnten Lebensjahr zum Standesamt, um dort ohne große Hürden den Eintrag ihres Geschlechts vornehmen zu lassen.
Bislang sind für solche Änderungen ins Reich der Gender-Phantasmen noch ein Gerichtsverfahren und zwei Gutachten nötig. Das empfänden Transmenschen aber als demütigend. Denen bieten sich die Grünen und die FDP jetzt als Befreier an. Für die Grünen handelt es sich dabei lediglich um die Einlösung eines Punktes ihres Grundsatzprogramm:
„Alle Menschen haben ausschließlich selbst das Recht, ihr Geschlecht zu definieren. Inter*, trans* und nichtbinäre Menschen haben das Recht, dass ihr selbst definiertes Geschlecht ohne bürokratische oder medizinische Hürden offiziell anerkannt wird.” Wie bei der Legalisierung von Pädophilie missachten die Grünen in ihrem Ideologie-Rausch die psychologischen Realitäten. Denn Transsexualität ist eine Persönlichkeitsstörung (Body Integrity Identity Disorder), die reflektiert-hinterfragenden, abwägenden Umgang, keinesfalls aber bedingungslose Affirmation verlangt. In dem Artikel „Die Tränen der Transen”, erschienen in COMPACT 8/2021, heißt es:
Oft verlangt der Wunsch nach Geschlechtswechsel eine analytische Hinterfragung: Weshalb ist der Patient dem eigenen Geschlecht entfremdet? Wäre eine Umwandlung wirklich hilfreich? Was genau soll damit therapiert werden? Filmregisseur Rainer Werner Fassbinder zeigte Transsexualität als Ergebnis von Selbstverlust. Seine Charaktere Vera („Tropfen auf heiße Steine”, 1965) und Elvira („In einem Jahr mit 13 Monden”, 1978) ließen sich aus Liebe zu einem Mann das Geschlecht umkrempeln. Die ersehnte Akzeptanz beziehungsweise Gegenliebe fanden sie trotzdem nicht. Freilich ist sexuelle Abhängigkeit ein spezifisches Fassbinder-Thema, aber insofern verallgemeinerungsfähig, weil sich die Geschlechtsumwandlung beide Male als falsche „Lösung” eines tieferen Konflikts enttarnt. „Ob erhöhtes Selbstmordrisiko oder Traurigkeit: Wer trans ist, läuft häufiger Gefahr, depressiv zu werden”, schrieb Lisa Altmeier in ihrem Artikel Wenn die innere Zerrissenheit dich kaputtmacht für den Bayerischen Rundfunk. In manchen Fällen mag der Geschlechtswechsel als Lösungsansatz funktionieren, in vielen leider nicht. Selbst da, wo er Besserung herbeiführt, bleibt er eine therapeutische Maßnahme, ist er keine „neue Freiheit”, die mit Regenbogenfahnen ideologisch zu feiern wäre – so wenig wie andere Persönlichkeitsstörungen.
Die freie Wahl des Geschlechts verlangt: die Phantasie über die Biologie zu stellen. Wen wundert es, dass die Trans-Ideologie inzwischen auch auf andere Bereiche ihre Ausweitung findet: so hat der weiße britische Influencer Oli London sich 18 Übergangsoperationen unterzogen, um zum „Transkoreaner” zu werden. Er sei nämlich in der falschen Nation geboren worden.
Das grausamste Beispiel autodestruktiver Transphantasie bot bislang die Amerikanerin Jewel Shuping. Die beschrieb sich selber als Trans-Blinde: „Ich habe wirklich das Gefühl, dass ich so hätte geboren werden sollen, dass ich von Geburt an hätte blind sein müssen.” Schließlich wollte sie ihre Trans-Blindheit ins Physische übersetzen. Ein verbrecherischer Psychologe half ihr 2017 dabei: Jeden Tag eine Ladung Ablußreiniger in die Augen gekippt, bis die totale Erblindung einsetzte.
Liebe Grünen und FDP, wenn ihr es ernst meint mit dem Primat der Trans-Fantasie über den Körper, sollten künftig sämtliche Trans-Eingriffe, ob Änderung der Hautfarbe, Amputationen, Blendung und was es sonst noch an autodestruktiver Quälerei gibt, sofort legalisiert und durch Krankenkassen finanziert werden. Auch das Recht, das Menschsein zu transzendieren und sich zum (Haus-) Tier erklären zu lassen, darf nicht fehlen. Ohne Wenn und aber. Vorherige Gutachten, Prüfungsprozesse oder gar Abweisungen sind für die Betroffenen nur demütigend.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie in dem Artikel „Die Tränen der Transen – Therapie für Geschlechtsverwirrte”: Geschlechtswechsel als Symptom einer Persönlichkeitsstörung: Das verlangt nach Therapie und rechtfertigt weder eine Abwertung der Betroffenen noch ein Abfeiern durch Gender-Ideologen. In: COMPACT 8/2021: Die schwule Republik – Eliten, Transen, Gender-Irre. Infos und Bestellung geht es hier.