Armin Laschet hat für den Fall seiner Wahl garantiert, alle afghanischen Ortskräfte nach Deutschland zu holen. Wieder einmal macht der CDU-Vorsitzende deutlich, dass er der würdige Fortsetzer des Merkelismus ist. Lesen Sie in C. E. Nyders Buch 16 Jahre Angela Merkel – Die Bilanz eines Zerstörungswerks nach, wie eine Elite-Sozialistin Deutschland zerstörte und warum niemand sie aufhalten wollte – mit einem Essay des bekannten Autors Thor Kunkel. Hier mehr erfahren.
Mittlerweile dürfte dem Letzten aufgefallen sein, dass die Christdemokraten so viel mit Konservatismus zu tun haben wie Annalena Baerbock mit politischer Intelligenz. Doch jetzt gibt sich die Union nicht einmal mehr im Wahlkampf die Mühe, wenigstens die Mitte der Gesellschaft erreichen zu wollen.
So äußerte der CDU-Kanzlerkandidat kürzlich, afghanische Helfer der Bundeswehr nach Deutschland holen zu wollen und sagte:
Wir müssen alle, die auf uns gesetzt haben, herausholen.
Diese Aussage lässt natürlich die Frage offen, ob überhaupt tatsächlich überprüft wird, wer auf die Bundeswehr gesetzt hat. Und wie viele afghanische Flüchtlinge am Ende aufgenommen werden sollen, darauf bleibt der Kanzlerkandidat ebenfalls eine Antwort schuldig.
Reicht ein bloßes Lippenbekenntnis aus, um einen sicheren Platz in das Flugzeug nach Deutschland zu bekommen? Noch vor einigen Tagen versicherte Laschet, 2015 dürfe sich nicht wiederholen, doch die neuesten Äußerungen lassen eher einen anderen Schluss zu.
Jedenfalls dürfte Laschets Absturz in den Umfragen auch damit zu tun haben, dass er die links-grünen Untergangsparteien auf der linken Spur überholen möchte, um Wählerpotential zu erhaschen. Laut aktueller Forsa-Umfrage liegt die CDU mit 23 Prozent nämlich nur zwei Prozent vor der SPD und nur vier Prozent vor den Grünen. Laut einer anderen, heute veröffentlichten Umfrage von Kantar (Emnid), haben die Unionsparteien sogar nur noch ein Prozent Vorsprung auf die SPD.
Dem konservativen Wählerpotential scheint Laschet keine Beachtung mehr zu schenken, denn offensichtlich scheint ihm es egal zu sein, was es über die Aufnahme weiterer sogenannter Flüchtlinge denkt. Es bleibt natürlich die Hoffnung, dass sehr viele ehemalige Unionswähler diesen dunkelroten Kurs der einstigen Christdemokraten gebührend am Wahltag zu quittieren wissen.