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Fall Epstein: Gefängniswärter fälschten Unterlagen zur Todesnacht

swaine1988
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Autor: Daniell Pföhringer
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2021-05-23, Ansichten 1213
Fall Epstein: Gefängniswärter fälschten Unterlagen zur Todesnacht

Zwei Wärter sollen im Internet gesurft und geschlafen haben, als Jeffrey Epstein am 10. August 2019 in U-Haft zu Tode kam. Jetzt steht fest, dass sie die Gefängnisunterlagen fälschten. Alles zu den Verstrickungen der Großen und Mächtigen in den Fall Epstein und andere Pädo-Skandale finden Sie in COMPACT-Spezial Geheimakte Kinderschänder: Die Netzwerke des Bösen. Hier mehr erfahren.

Er soll sich trotz Überwachung in seiner Zelle im Metropolitan Correctional Center in Manhattan umgebracht haben: Jeffrey Epstein nahm die Wahrheit über seinen Sexsklavinnen-Ring mit teils minderjährigen Mädchen und prominenten Kunden mit ins Grab.

Nun ist herausgekommen, dass die beiden Wärter, die zum Zeitpunkt von Epsteins angeblichem Suizid auf den U-Häftling aufpassen sollten, Unterlagen zur Todesnacht gefälscht haben. Laut einer Meldung von Associated Press (AP) sollen die beiden Gefängnismitarbeiter geschlafen und im Internet gesurft haben, statt Epstein zu überwachen.

Um dies nachträglich zu vertuschen, fälschten sie die Unterlagen. Im Protokoll vermerkten sie, dass sie die Zelle des Sexualstraftäter wie vorgeschrieben kontrolliert hätten. Laut AP kommen die beiden Gefängnismitarbeiter jedoch ungeschoren davon – dank eines Deals mit der zuständigen Staatsanwaltschaft.

In COMPACT-Spezial Geheimakte Kinderschänder: Die Netzwerke des Bösen haben wir die mysteriösen Umstände von Epsteins Tod nachgezeichnet. Ein Auszug:

„Am 6. Juli 2019 wurde Epstein am Flughafen Teterboro, New Jersey, verhaftet, nachdem er mit seinem Privatjet aus Paris zurückgekehrt war. Er wurde sofort ins Metropolitan Correctional Center, ein Bundesgefängnis in New York City, gebracht. Knapp zweieinhalb Wochen später, am 23. Juli, fand man den Untersuchungshäftling nahezu bewusstlos in seiner Zelle. Medienberichten zufolge soll ein Mediziner Würgemale an Epsteins Hals entdeckt haben, doch ob er sich diese Verletzungen selbst zugefügt hatte oder eine andere Person dafür verantwortlich war, ist bis heute ungeklärt.

Fortan galt er als suizidgefährdet. Das bedeutet: Die Wärter durften ihn nicht aus den Au-gen lassen, ständig nachsehen, ihn rund um die Uhr beobachten. Vor allem aber durfte ihm nichts zur Verfügung stehen, das ihm eine Möglichkeit böte, durch die eigene Hand aus dem Leben zu scheiden.

Dennoch entdeckten Wärter des Metropolitan Correctional Center den Gefangenen Nr. 76318-054 am 10. August gegen 6:30 Uhr stranguliert in seiner Zelle. Im nahegelegenen NewYork-Presbyterian Lower Manhattan Hospital konnte man nur noch seinen Tod feststellen. Wie die Presse berichtete, sei kurz zuvor das sogenannte Suicide Watch – die besondere Beobachtung von Selbstmordgefährdeten in Haftanstalten – aufgehoben worden. Nach nur sechs Tagen. US-Justizminister William P. Barr erklärte, Epsteins Tod werfe „ernsthafte Fragen“ auf und ordnete eine Untersuchung der Todesumstände an. Auch das FBI nahm Ermittlungen auf. Doch am Ende gab die New Yorker Gerichtsmedizin als offizielles Obduktionsergebnis Suizid durch Erhängen bekannt.

Viele zweifeln an der Selbstmordtheorie – auch Epsteins Bruder Mark. Im August 2020, ein Jahr nach dem Tod des Mädchenhändlers, sagte der Immobilienunternehmer gegenüber The Sun: ‚Ich habe das Gefühl, dass es sich um eine Vertuschung handelt. Sie sagten, die Todesursache stünde noch aus, aber fünf Tage später änderten sie es in Suizid.‘

Er hat die Vermutung, dass mächtige Menschen, gegen die Epstein etwas in der Hand gehabt habe, für den Tod seines Bruders verantwortlich sein könnten. ‚Ich möchte wissen, welche Art von Untersuchung sie durchgeführt haben. Ich habe keinen Hinweis darauf, dass es eine gab. Ich glaube nicht, dass er sich erhängt hat“, so Mark Epstein. „Ich glaubte, mein Bruder wurde getötet – und die Leute lügen, um ihren Arsch zu retten.‘“

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