Symbolbild
Es geht um den YouTuber Andreas Noack, der in der Vergangenheit mit kruden Theorien etwa zum Thema künstliche Intelligenz, Gesundheit, Mineralien oder Nährstoffe aufgefallen ist. Während der Chemiker gerade einen Livestream machte, ist zu sehen, wie Polizisten die Räumlichkeiten stürmen. Zu dem Vorfall soll es am Mittwochabend gekommen sein.
Wenn während eines Livestream-Interviews deine Bude von Polizei mit MP gestürmt wird...https://t.co/aCtICjG6mcpic.twitter.com/nVRPGKxaBy
— Tombadassman (@tomdabassman) November 19, 2020
Inzwischen bestätigte die Polizei Mittelfranken via Kurznachrichtendienst Twitter, dass der Polizeieinsatz stattgefunden hat, verwies jedoch darauf, dass dieser "nicht gegen den Betreiber des Streams" gerichtet war.
Ja, der Polizeieinsatz fand statt. Er richtete sich jedoch nicht gegen den Betreiber des Streams. Zu den Hintergründen können wir keine weiteren Angaben machen. Ihr Social Media Team.
— Polizei Mittelfranken (@PolizeiMFR) November 20, 2020
Andreas Noack soll im Landkreis Fürth leben. Er soll sich in der Vergangenheit auch zum Thema Coronavirus kritisch geäußert haben. Weil zuvor die Änderung des Infektionsschutzgesetzes im Bundestag verabschiedet wurde und Tausende dagegen in der Nähe des Reichstagsgebäudes protestierten, kamen am Donnerstag in den sozialen Medien schnell Spekulationen auf, der Polizeieinsatz könnte auch etwas mit Noacks Kritik an der Corona-Politik zu tun haben. Seitens der Behörden wurde dies jedoch dementiert. Es wurde darauf verwiesen, dass der Einsatz keinen "Bezug zu Corona" hatte.
Der Polizeieinsatz richtete sich nicht gegen den Betreiber des #Streams. Einen Bezug zu #Corona gibt es nicht. Es handelte sich um echte Polizisten.
— Polizei Mittelfranken (@PolizeiMFR) November 20, 2020
Die Zuständigkeit für diesen Einsatz lag beim Land Berlin. Auf Anfrage von RT Deutsch teilte die Staatsanwaltschaft Berlin mit:
Gegen die von Ihnen genannte Person wird bei der Staatsanwaltschaft Berlin kein Ermittlungsverfahren geführt. Der Polizeieinsatz fand anlässlich der Fahndung nach einer anderen Person statt.
Um wen es genau handelt, wurde nicht mitgeteilt.