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Die Bundespolizei nahm am Freitag vier Iraker in Empfang: Das 49-jährige Familienoberhaupt, seine 44 jährige Frau und die beiden Kinder im Alter von 12 und 7 Jahren. Die „Flüchtlingsfamilie“ reiste jedoch nicht, wie unzählig andere Migranten, mit einem Linienflugzeug nach Deutschland ein, um dort dann das Zauberwort „Asyl“ zu formulieren. Die Iraker landeten in einem Privatjet.
Die Familie – aus Istanbul kommend und angeblich auf der Reise auf die Karibikinsel Dominica – war als Diplomaten angekündigt worden. Die Bundesbeamten wurden jedoch aufmerksam, da die „Passanten“ weder Englisch noch die Diplomaten-Sprache Französisch sprachen. Eine Prüfung der diplomatischen Akkreditierungskarten des Karibikstaates St. Kitts and Nevis sollte dann Gewissheit bringen – sie waren gefälscht.
Der zwölfjähriger Sohn erklärte den Grenzpolizisten, dass die Familie auf der Flucht vor dem Vater der Frau sei. Dieser sei ein strenggläubiger Muslim und habe verlangt, dass sowohl seine Tochter als auch seine Enkelin nach islamischem Recht beschnitten werden müssen. Wie die Tochter dem schneidewütigen muslimischen Vater bislang entkommen konnte, ist nicht bekannt.
Die Familie sei auf jeden Fall dem islamischen Beschneidungswunsch nicht nachgekommen, habe – nachdem der Vater der Frau die Familie bedroht habe – Haus und Restaurant im Irak verkauft. Nach Bezahlung von rund 60.000 Euro an Schleuser seien sie zu einem Istanbuler Flughafen gebracht worden und mit dem Businessjet nach München gelangt.
Die Familie werde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an ein AnkER-Zentrum in Bayern verbracht. Die Ermittlung gegen die Scheuser würde bereits laufen, berichtet die Bild.