Demnach mussten 106 Gäste für mehr als eineinhalb Stunden ihre Zimmer verlassen. Die Stadtwerke stellten zwei Busse für die Unterbringung der Menschen bereit, hieß es.
Einsatzkräfte durchsuchten das Gebäude mit einem Sprengstoffhund. Nachdem keine verdächtigen Gegenstände gefunden worden waren, wurde das Hotel wieder freigegeben. Der Anrufer hatte Vermögen in Form der Digitalwährung Bitcoin gefordert. Die Ermittlungen zur Identität des anonymen Anrufers und zu den Hintergründen der Bedrohung dauern an, hieß es weiter. Niemand sei zu Schaden gekommen.
Bereits am Mittwoch waren in NRW vier Moscheen wegen einer Bombendrohung evakuiert worden – eine davon ebenfalls in Bielefeld. Sprengstoff wurde dort, genau wie in Essen, Unna und Hagen, nicht gefunden.
Ähnliche Vorfälle hatte es bereits mehrmals gegeben. Die Mannheimer Moschee war im Dezember letzten Jahres nach einer E-Mail-Bombendrohung geräumt worden. Im Sommer 2019 hatten auch Moscheen in Villingen-Schwenningen, Duisburg und Mainz E-Mails Drohungen erhalten. Ob ein Zusammenhang besteht, bleibe noch unklar.
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