Ab dem ersten Februar dürfen sich Beamte der turkmenischen Provinz Lebap welaýaty, die in staatlich finanzierten Einrichtungen des Landes arbeiten, die Haare nicht mehr schwarz nachfärben. Kommt ein graues Haar zum Vorschein, muss dieses auch sichtbar bleiben, lautet eine neue Anweisung. Medienberichte verweisen auf Lehrer und Ärzte, die davon erfahren haben wollen.
Der neu eingeführte Haartrend soll den turkmenischen Staatschef Gurbanguly Berdimuhamedow ehren. Sollte der Präsident die Provinz besuchen, werden Grauhaarige vorzugsweise mit ihm sprechen dürfen, heißt es in den Berichten. Berdimuhamedow ist vor zwei Jahren erstmals publik mit grauen Haaren aufgetreten. Kurz darauf bekamen öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser neue Porträts des Präsidenten, die ihn mit grauen Haaren zeigen.
Als sich Berdimuhamedow früher einer Grauhaarkaschierung unterzog, mussten auch seine Mitarbeiter zur Farbe greifen.