Immer Freitags um 19.30 Uhr
Heute in der Sendung:
Die NATO ist ein militärischer Zusammenschluss von 28 europäischen und nordamerikanischen Staaten. Das Militärbündnis wurde 1949 gegründet und hat seit 1967 seinen Sitz in Brüssel. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion befindet sich die NATO allerdings selbst in einer Legitimationskrise, sollte sie doch eigentlich ein Gegengewicht zum Warschauer Pakt bilden. In großangelegten Manövern an der Grenze zu Russland sorgt die Allianz derzeit für Unruhe in Moskau. Auch zahlreiche westliche Stimmen kritisieren den aggressiven Kurs.
RT-Reporterin Isabel Reising besuchte die Eröffnung des Instituts „Dialog der Zivilisationen“ in Berlin. Unter der Leitung von Wladimir Jakunin will die Forschungseinrichtung künftig östliche und westliche Sichtweisen vereinen. Im Interview spricht General a.D. Harald Kujat über die aktuellen geopolitischen Entwicklungen und über den NATO-Russland-Rat, für den Kujat einige Jahre den Vorstand führte.
Jasmin Kosubek hat den Autoren und Dramaturgen Rolf Hochhuth in Berlin-Mitte besucht. Dessen neues Buch trägt den Titel „Ausstieg aus der NATO oder finis Germaniae“. Soll heißen: Für Deutschland ist eine neue Verteidigungspolitik überlebenswichtig.
Militärbündnisse gibt es natürlich nicht nur im Westen. Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) hat bisher zwar nur sechs Mitgliedsstaaten, weitere Länder befinden sich aber im Beitrittsprozess. Derzeit gehören die Volksrepublik China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan dem Bündnis an. Was sind die Ziele und Arbeitsschwerpunkte der SCO und lassen sich diese mit der NATO vergleichen?