Auch wenn das Abkommen nicht geschlossen werde, werde Washington Soldaten aus Afghanistan abziehen. Die Afghanen würden sich mit der Friedensstiftung in Afghanistan befassen müssen.
„Die afghanischen Kräfte sind besser geworden, und ich denke, wir werden schon bald in der Lage sein, unsere Militärpräsenz in Afghanistan zu reduzieren – ob mit oder ohne Deal.“
Vor mehr als einem Jahr hatten die USA faktisch separate Friedensverhandlungen mit den Taliban aufgenommen. Die Regierung in Kabul nahm nicht an diesen Gesprächen teil und wurde über deren Ergebnisse später informiert. Nach neun Verhandlungsrunden bestätigte der US-Sondergesandte für Afghanistan, es sei grundsätzlich eine Friedensvereinbarung mit der Taliban-Bewegung erzielt worden.
Der Deal sah unter anderem allgemeine afghanisch-afghanische Friedensverhandlungen vor. Es wurde erwartet, dass die Gespräche zwischen der Regierung und der Taliban in Oslo stattfinden würden.
Bei seinem Besuch in Afghanistan Ende November sagte Donald Trump, Washington wolle die Stärke seines Militärkontingents in Afghanistan auf 8600 Soldaten reduzieren. Nach Selbstmordangriffen auf US-Stützpunkte setzten die USA im Dezember 2019 jedoch die Friedensverhandlungen mit der radikalislamischen Miliz aus.
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