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„Die Aliens überweisen mir gutes Geld“ – Alienforscher klärt Mysterium auf

swaine1988
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Autor: SputnikNews
Quelle: https://de.sputniknews.com/pan...
2017-10-30, Ansichten 898
„Die Aliens überweisen mir gutes Geld“ – Alienforscher klärt Mysterium auf

„Die Aliens überweisen mir gutes Geld“ – Alienforscher klärt Mysterium auf (Satire)

 

Doch plötzlich entwickelte sich dieses dumpfe Geschöpf weiter. Es schrieb fleißig von irgendwelchen „Göttern“ vom Himmel. Für den Forscher ein ganz klarer Fall von außerirdischem Besuch. „Information“ sei geflossen vom überlegenen Außerirdischen zum minderbemittelten Menschen, erklärt er, etwas was man damals nicht wissen konnte, wurde plötzlich in den Schriften erwähnt.

 

Klar: Einmal unterentwickelt, immer unterentwickelt. Wer käme denn schon zum Beispiel auf die Idee, dass ein Mensch Beobachtungen anstellen kann, Schlüsse ziehen kann, alles das betreiben kann, was so gemeinhin als Wissenschaft bezeichnet wird? Kant, Darwin, Einstein, Hawking – alle die Quantensprung-Menschen wurden bekanntlich ja auch von Aliens besucht. Denn wie hätten sie vor dem Hintergrund ihrer Epoche sonst jemals auf ihre bahnbrechenden Gedanken kommen können?

Für den wirklichen Fortschritt braucht es eben die netten Alien-Berater aus der Galaxie nebenan. Wer deren Fortschritt angekurbelt hat, bleibt ausgeklammert. Wahrscheinlich waren da wieder andere Aliens involviert – und so weiter ins Unendliche. Aber immerhin ist die Frage um alle Mythen elegant gelöst, die Anthropologen und Archäologen können einpacken. Ulrich Drumherum hat alle Welträtsel enträtselt.

Und der Rest ist Top Secret

Und wer dem Alien-Experten immer noch nicht glaubt, dem versichert er, dass er viele „Informanten“ habe, die ihm seine geistige Meisterleistung bekräftigen. Die Quellen darf er allerdings nicht nennen, denn er ist ein Mann des Wortes und genannt will natürlich keiner werden. Aber darum geht es nicht, denn viel wichtiger ist, dass es da diese „Implantate“ gibt, die irgendjemand einigen Menschen eingepflanzt hat. Bisherige Untersuchungen sollen ergeben haben: Keine Ahnung, was das ist.

Aber es sind nicht nur ausgetrocknete Professoren und Ufo-Entführte, mit denen sich Drumherum unterhält. Als Experte, der er schon lange auf diesem Gebiet ist, wird er regelmäßig von Geheimdiensten kontaktiert, die seine Experten-Meinung hören wollen und ihn rund um Fragen der nationalen Sicherheit belagern. Kurzum: Der Mann hat sich eine Autorität aus dem Himmel gegriffen und weiß es, sie aufrechtzuerhalten. Zumindest vor dem, der dran glaubt.

What counts: Die Aliens zeigen sich dankbar

Aliens in alte Mythen einfügen, Zeugen zitieren und schließlich sogar die Geheimdienste auf den Plan rufen – dem skeptischen Leser dürften all diese Glaubwürdigkeitsstrategien nicht genügen. Aber es gibt tatsächlich einen Beweis für Eingriffe Außerirdischer auf unsere Erde und der kommt nicht von einem Informanten, sondern den liefert Drumherum selbst.

Empirische Untersuchungen des Kontostands des Forschers konnten nämlich zeigen: Jedes Mal, wenn Drumherum ein Buch über diese fabelhaften Wesen veröffentlicht, beginnt Geld auf sein Konto zu strömen. Viel Geld. Nachforschungen ergaben, dass dieses Geld aus einer benachbarten Galaxie fließt. Die Aliens sind nämlich ihrem menschlichen Anhänger für die Imagepflege dankbar und kaufen fleißig seine Bücher. „Die Aliens überweisen mir gutes Geld“, bemerkt der Experte dazu.

Und was sagen die Außerirdischen dazu? „Endlich hat jemand die Wahrheit verstanden!“, verkündete Grox Dementior, Vorsitzender des Ausschusses für interplanetare Aufbauhilfe, vor wenigen Lichtsekunden. „Bald werden wir den Menschen als Dank eine Technologie liefern, bei der sie komplett den Verstand verliert.“ Das Internet sei nämlich nur der Anfang gewesen, so der Außerirdische. Einzelheiten zur neuen Technologie wollen die Außerirdischen aber noch nicht nennen.

Und in der Zwischenzeit kann sich die Menschheit ruhig zurücklehnen, denn den Fortschritt werden die Außerirdischen schon besorgen, wie in der Steinzeit, so auch in der Moderne und allezeit. Amen.

Wladimir W. Wahnowitz


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