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Terroranschläge befürchtet: US-Militärbasen in Deutschland mit zweithöchster Warnstufe

swaine1988
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Autor: RT
Quelle: https://de.rt.com/inland/21089...
2024-07-01, Ansichten 996
Terroranschläge befürchtet: US-Militärbasen in Deutschland mit zweithöchster Warnstufe

Blick von der Gemeinde Landstuhl auf die US-amerikanische Air Base Ramstein, einen Militärflugplatz der US Air Force und zugleich das Hauptquartier sowohl der US Air Force in Europa als auch einer diesem zugeordneten NATO-Kommandobehörde.

Der US-Sender Fox berichtet, dass US-Militärbasen in Europa wegen befürchteter Terroranschläge in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt wurden. Das Pentagon ließ daher die Warnstufe "Charlie" ausrufen, die zweithöchste Warnstufe bei dem Verdacht "einer Kombination von Faktoren".

In den US-Militärstützpunkten auf europäischem Boden gilt laut Artikel des US-Senders Fox News ab sofort erhöhte Alarmbereitschaft. Es handelt sich dabei um die zweithöchste Warnstufe "Charlie", wie zudem auch die US-Sender ABC News und CNN "unter Berufung auf nicht namentlich genannte Beamte" berichteten. Das gilt also auch für die weiterhin rund 20 US-amerikanischen Militärstützpunkte in Deutschland. Der größte und bekannteste ist die Ramstein Air Base in Kaiserslautern mit bis zu 8.400 Personen US-amerikanischer Dienste. 

Der Fox News-Artikel bezieht sich auf eine Mitteilung auf der Website des Publikationsorgans "Stars and Stripes" des US-Militärs am 30. Juni mit der Überschrift

"US-Militärbasen in Europa erhöhen die Sicherheitsstufe"

So sei laut der jüngsten Einschätzung im Washingtoner Pentagon, dem US-Verteidigungsministerium, damit eine erhöhte Alarmbereitschaft für alle US-Militäreinrichtungen "und das Personal in Europa, einschließlich Einrichtungen in Deutschland, Italien, Rumänien und Bulgarien" verbunden, heißt es bei Fox News. Eine ungenannte Quelle bestätigte demnach, dass die US-Militärstützpunkte "in höchste Alarmbereitschaft versetzt wurden, nicht aber in eine Abriegelung". Ein US-Verteidigungsbeamter wird wörtlich zitiert:

"Es gibt glaubwürdige Informationen, die auf einen Angriff gegen US-Basen in der nächsten Woche oder so hinweisen."

In den heutigen Patch Barracks in Stuttgart-Vaihingen, wo früher Panzer des Heeres der deutschen Wehrmacht stationiert waren und die bis 1967 Kurmärker Kaserne hieß, befinden sich heute diverse Führungsstrukturen der US Army, so etwa das Hauptquartier der NSA in Europa (NCEUR), das Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa (EUCOM: US European Command) und das Special Operations Command Europe (SOCEUR), welches alle militärischen US-Spezialeinheiten in Europa führt. Das Hauptquartier des US-Europakommandos gab am Sonntag laut "Stars and Stripes"-Artikel eine förmliche Warnung heraus, dass "die Bedrohungsstufe für den Schutz der Streitkräfte bis auf Weiteres auf den Zustand "Charlie" angehoben wurde". Auf der Website der US Army heißt es dazu:

"Die Bedrohungsstufe Charlie gilt, wenn ein Vorfall eintritt oder nachrichtendienstliche Erkenntnisse vorliegen, die darauf hindeuten, dass eine terroristische Aktion oder ein Anschlag auf Personal oder Einrichtungen wahrscheinlich ist."

Die höchste Stufe "Delta" wird ausgerufen, wenn ein potentieller Terroranschlag erfolgt oder "unmittelbar bevorsteht". 

Gleichlautende Anweisungen wurden dabei auch an diverse weitere US-Stützpunkte in Deutschland gesandt, darunter an die Air Base Spangdahlem in Rheinland-Pfalz und die Ramstein Air Base, die laut Artikel "zusammen die größte US-Militärgemeinde in Übersee bilden". Die rheinland-pfälzische Garnisonsbereitschaft umfasst laut "Stars and Stripes" auch "Außenstellen in Rumänien und Bulgarien".

Die kürzlich als EU-Abgeordnete der FDP gewählte Rüstungslobbyistin Marie-Agnes Strack-Zimmermann antwortete auf eine entsprechende Frage zur Finanzierung der US-Stützpunkte auf deutschem Boden gegenüber der Website "Abgeordnetenwatch" im November 2022 wörtlich:

"Zwischen 2010 und 2020 hat die Bundesrepublik die Stationierung von US-Truppen in Deutschland allerdings mit rund einer Milliarde Euro bezuschusst. Das ist natürlich sehr viel Geld, aber es ist gut angelegt. Die US-amerikanische Truppenpräsenz hat uns bisher ein hohes Maß an Sicherheit garantiert (und wird das auch weiterhin), die Fundament für unseren Wohlstand und unsere Freiheit ist."

Das zuständige Zentralkommando des US-Militärs wollte sich auf Nachfrage des Senders CNN nicht zu den spezifischen Schutzvorkehrungen der Streitkräfte äußern. Das EUCOM-Kommando teilte am Sonntag in einer Erklärung lediglich mit, dass man dort "ständig eine Vielzahl von Faktoren prüft, die für die Sicherheit der US-Militärgemeinde im Ausland von Bedeutung sind". Im Rahmen dieser Bemühungen würden "oft zusätzliche Maßnahmen eingeleitet, um die Sicherheit unserer Militärangehörigen zu gewährleisten".


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