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Prognose Europawahl: Wagenknecht schlägt Scholz

swaine1988
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Autor: Sven Reuth
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2024-06-08, Ansichten 426
Prognose Europawahl: Wagenknecht schlägt Scholz

Das Institut Wahlkreisprognose hat mit Blick auf die anstehende Europawahl am Sonntag auch relative Gebietsmehrheiten ermittelt. Hier wird der SPD ein Debakel vorhergesagt, während sich AfD und Bündnis Sahra Wagenknecht über stabile Hochburgen im Osten freuen können. So bleiben Sie auf dem Laufenden, ohne sich ARD und ZDF antun zu müssen: Ab 17.30 Uhr senden wir am Sonntag live – mit topaktuellen Wahlergebnissen und Korrespondenten aus ganz Europa. Schalten Sie am 9. Juni einfach ab 17 Uhr 30 den Youtube-Kanal von COMPACT-TV ein.

Das Institut Wahlkreisprognose sticht mit seinen detaillierten Angaben aus dem Kreis der demoskopischen Institute hervor. Das gilt auch für den Eurotrend zur Europawahl, den das in Berlin ansässige Institut regelmäßig erstellt.

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SPD schmiert ab

Hier liegt laut der letzten Umfrage, die vom 3. Juni dieses Jahres datiert, die Union vor der SPD und den Grünen zusammengenommen. Demnach wäre die CDU mit 22 Prozent stärkste Partei. Auf dem zweiten Platz würde dann die AfD mit 15 Prozent folgen und sich diesen zweiten Platz mit den Grünen teilen, für die ebenfalls 15 Prozent vorhergesagt werden.

Die Kanzlerpartei SPD würde nur auf 13,5 Prozent kommen und damit vom ersten Platz, den man noch bei der Bundestagswahl 2021 erreichen konnte, auf den vierten Platz zurückfallen. Die CSU, die allerdings bekannterweise nur in Bayern kandidiert, würde laut der Prognose auf 6,5 Prozent kommen.

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Stets auf Krawall gebürstet: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Spitzenkandidatin ihrer Partei bei der anstehenden Europawahl. Foto: Juergen Nowak | Shutterstock.com

Als sechststärkste politische Kraft könnte sich laut der Prognose aus dem Stand das Bündnis Sahra Wagenknecht etablieren, für das 6 Prozent vorhergesagt werden. Die Regierungspartei FDP würde auf vier Prozent abstürzen. Die Linke würde auf drei Prozent kommen und damit hauchdünn vor den Freien Wählern liegen, für die 2,5 Prozent ermittelt wurden.

Viele Parteien mit Chancen auf ein Mandat

Die Partei und die Tierschutzpartei kämen laut der Erhebung auf jeweils 1,5 Prozent. Sonstige Parteien liegen bei bemerkenswert hohen 7,5 Prozent. Da es bei der Europawahl 2024 keine Sperrklausel geben wird, wird wieder ein Ergebnis von etwa 0,7 Prozent für den Gewinn eines Mandats ausreichen. Laut Wahlkreisprognose haben neben den aufgeführten Parteien bis zu sechs weitere Wahlvorschläge theoretische Chancen, in das Europaparlament einzuziehen – leider werden diese aber nicht gesondert aufgeschlüsselt.

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Maximilian Krah bei seiner Vorstellungsrede als Spitzenkandidat der AfD-Europawahlliste auf dem Parteitag der AfD in Magdeburg im Juli 2023. Foto: dts Nachrichtenagentur I IMAGO.

Außerdem hat das Institut Wahlkreisprognose für seinen Eurotrend auch Gebietstendenzen für die einzelnen Regionen erstellt und auf seine Europawahlumfrage übertragen. Hier fällt auf, dass in allen Regionen der Ex-DDR außerhalb Berlins nur Mehrheiten für zwei Parteien – nämlich die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) – ermittelt wurden. Die AfD hat demnach die fast ausschließliche politische Lufthoheit über Mitteldeutschland, allerdings wurden für Rostock, Potsdam, Erfurt, Weimar und Jena immerhin auch fünf relative Gebietsmehrheiten für das BSW ermittelt.

Zu seiner eigenen Methodik bemerkt das Institut Wahlkreisprognose:

„Unsere Wahlkreistrends entstehen durch ein multidimensionales Modell, das mehrere Faktoren miteinander kombiniert. Berücksichtigung finden aktuelle demoskopische Trends aus unseren Befragungen, sowie die Faktoren Sozialstruktur, Milieubindung, frühere Wahlergebnisse, Wahlmobilisierung, Stimmensplitting und Kandidateneffekte von der kommunalen Ebene an aufwärts.“

SPD: Stark nur noch in Ostfriesland

Die Kanzlerpartei SPD kommt hingegen laut der aktuellen Prognose in der gesamten Bundesrepublik – ob in Ost oder West – nur noch auf zwei relative Gebietsmehrheiten, die beide im äußersten Nordwesten der Republik liegen, nämlich in Emden und Aurich. Ostfriesland scheint zum letzten gallischen Dorf der einstmals so starken Volks- und Arbeiterpartei zu werden.

Für die damalige SPD-Vorsitzende Andrea Nahles war das Europawahlergebnis 2019 von 15,8 Prozent noch Grund genug für einen Rücktritt. Fünf Jahre später steht eines wohl schon fest: Das Europawahlergebnis kann für Olaf Scholz noch so schlecht werden – er wird niemals zurücktreten.

So bleiben Sie auf dem Laufenden, ohne sich ARD und ZDF antun zu müssen: Ab 17.30 Uhr senden wir am Sonntag live – mit topaktuellen Wahlergebnissen und Korrespondenten aus ganz Europa. Schalten Sie am 9. Juni einfach ab 17 Uhr 30 den Youtube-Kanal von COMPACT-TV ein.


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