ER

Farm Hall: Der Schwindel über die deutsche Atombombe

swaine1988
+ 0 - 0 0
Autor: Sven Reuth
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2023-11-08, Ansichten 473
Farm Hall: Der Schwindel über die deutsche Atombombe

Hofhistoriker sind sich sicher: Deutschland verzichtete ab Juni 1942 auf jegliche Atomwaffenforschung und sei deshalb nie in der Lage gewesen, eine entsprechende Bombe oder Nuklearraketen herzustellen. Doch das entspricht nicht der Wahrheit, wie wir in unserer neuen Geschichtsausgabe „Hitlers Geheimwaffen – UFOs, Raketen und die deutsche Atombombe“ nachweisen. Hier mehr erfahren.

Im August dieses Jahres erschien in der Welt ein Artikel von Sven Felix Kellerhoff über die britisch-amerikanische „Alsos“-Mission. Mit dieser sollte geklärt werden, wie weit der geschlagene deutsche Kriegsgegner bei der Erforschung und Herstellung von Atomwaffen gekommen war.

Kernstück dieser Mission war das Abhörprogramm „Operation Epsilon“, mit dem zehn deutsche und an der deutschen Kernphysikforschung beteiligte Wissenschaftler – acht Physiker und zwei Chemiker – von Juli bis Dezember 1945 abgehört wurden. Die Wissenschaftler waren damals im Landhaus Farm Hall im Osten Englands interniert. Zu den Internierten zählten auch absolute deutsche Top-Wissenschaftler wie Otto Hahn, der Entdecker der Kernspaltung, oder Werner Heisenberg, Begründer der Quantenmechanik und Physik-Nobelpreisträger des Jahres 1932.

Vernichtete Aufnahmen

Laut dem Artikel von Kellerhoff sollen sie sich die Wissenschaftler nach dem Abwurf der ersten Atombombe über Hiroshima am 6. August 1945 überrascht geäußert haben, Heisenberg soll sogar von einer Falschmeldung ausgegangen sein.

Werner-Heisenberg-Statue_Easy-Resize.com_.jpg
Statue von Werner Heisenberg, des Begründers der Quantenphysik, an der Technischen Universität Ankara. Foto: Erman Gunes I Shutterstock.com.

Merkwürdigerweise geht Kellerhoff in seinem Artikel aber nicht auf die Editionsgeschichte der sogenannten Farm-Hall-Protokolle ein. Die geheimen Mitschnitte wurden nach ihrer Transkription nämlich erst nach Washington und London geschickt. Veröffentlicht wurde dann nur eine selektive Auswahl der Abhörprotokolle. Diese wiederum sind teilweise nur in Zusammenfassungen erhalten. Selbst das bekannte Rezensionsportal H-Soz-Kult spricht deshalb von einer „Unschärferelation“, die mit der Veröffentlichung der Farm-Hall-Protokolle verbunden ist.

Mehr noch: Die originalen Tonbandmitschnitte wurden nach der Abschrift vernichtet, was Kellerhoff in seinem Artikel aber nicht einmal erwähnt. Auch abgesehen von diesem Punkt muss man sich natürlich fragen, ob die in dem ostenglischen Landhaus gefangen gehaltenen deutschen Top-Wissenschaftler überhaupt die Wahrheit sagen wollten. Sie konnten sich natürlich auch denken, dass man sie nur deshalb an einem Ort zusammengezogen hatte, um sie in Fachgespräche über den letzten Stand des deutschen Atomwaffenprogramms im Dritten Reich zu verwickeln und diese Gespräche dann abzuhören.

„Eine Tonband-Komödie“

So stellt auch Friedrich Georg in seinem Artikel „Atom-Macht Deutschland“, der im brandneuen Heft COMPACT-Geschichte „Hitlers Geheimwaffen: UFOs, Raketen und die deutsche Atombombe“ (hier zu bestellen) enthalten ist, fest:

„Vieles von dem, was man uns heute über die deutsche Atomforschung im Zweiten Weltkrieg glauben machen will, stammt aus der Tonband-Komödie von Farm Hall. Aus Angst, interniert oder als Kriegsverbrecher angeklagt zu werden, war es Heisenberg gelungen, die anderen im Sommer 1945 von den Alliierten auf dem englischen Landsitz festgehaltenen Wissenschaftler wie von Weizsäcker, Hahn und Diebner zu einer Art Theaterstück zu überreden, um die Sieger von ihrer Harmlosigkeit zu überzeugen. Dazu dienten vorher abgesprochene Gespräche vor laufenden Abhörmikrofonen, von denen die Gefangenen wussten, und ein von allen unterschriebenes Memorandum. Darin erklärten die zehn Forscher, sie hätten während des Krieges ausschließlich an einer ,Uranmaschineʽ, also an einem Atomreaktor zur Energieerzeugung, gearbeitet. Es sei jedoch vor Kriegsende nicht gelungen, diesen zum Laufen zu bringen. Dagegen sei der Bau einer Nuklearwaffe nie ernsthaft erwogen worden, da dafür in Deutschland die technischen Voraussetzungen gefehlt hätten, was tatsächlich nicht stimmt. Das Dritte Reich hatte damals die größten Uranreserven der Welt, schweres Wasser, genügend fähige Wissenschaftler und eine Führung, die sehr an einer Atombombe interessiert war.“

An einer Stelle seines Artikels widerspricht Sven Felix Kellerhoff seiner These, dass das Deutsche Reich angeblich meilenweit von der Entwicklung einer Atomwaffe entfernt gewesen sei, dann allerdings selbst. Er räumt nämlich ein, dass Werner Heisenberg nur acht Tage nach dem Hiroshima-Bombenabwurf einen Vortrag in Farm Hall hielt, in dem er schon genau die Wirkiungsweise der Hiroshimabonbe erklären konnte – dabei verfügte er weder über ein Labor noch über Hunderte von Mitarbeitern wie die Top-Physiker des Manhattan-Projekts.

„Konnte Funktion der US-Bombe genau berechnen“

Der Heisenberg-Schüler Helmut Rechenberg veröffentlichte diesen hochkomplexen Vortrag 1992 in den Physikalischen Blättern. Rechenberg wird in dem Artikel Kellerhoffs mit folgender Aussage über Heisenberg zitiert:

„Eine Woche später konnte er, gestützt auf seine theoretischen Kenntnisse über den Reaktorbau, die Vorgänge und die Funktion der amerikanischen Bombe zutreffend berechnen“

Eine fast unglaubliche Leistung des 1901 in Würzburg geborenen Wissenschaftlers und Begründers der Quantenphysik, die die ebenfalls in dem Artikel getroffene Aussage, das Deutsche Reich sei Jahre von der Entwicklung einer Atombombe entfernt gewesen, allerdings als unglaubwürdig erscheinen lässt.

Weitere Belege und Informationen über die unglaublich fortgeschrittenen deutschen Technologien, die schon während des Zweiten Weltkriegs verfügbar waren, finden Sie in COMPACT-Geschichte „Hitlers Geheimwaffen – UFOs, Raketen und die deutsche Atombombe“. Wir tragen auf 84 Seiten alle wichtigen Erkenntnisse in konzentrierter Form zusammen. Erfahren Sie, was man Ihnen schon seit Jahrzehnten verschweigt! Die Ausgabe erscheint Mitte November. Hier vorbestellen.

Cover_Geschichte_21_Hitlers_Geheimwaffen.jpg

Das komplette Inhaltsverzeichnis von COMPACT-Geschichte „Hitlers Geheimwaffen“:

Hitlers Hightech
Zurück in die Zukunft: Hochtechnologie im Dritten Reich
Deutschland wird digital: Konrad Zuse und sein Computer

Armada der Zukunft

Stählerne Kolosse: Gigantische Panzer
Hart wie Kruppstahl: Schwere Geschütze
Angriff der Seewölfe: Die neuen U-Boote
Große Jagd auf hoher See: Torpedos und Unterwasserwaffen

Blitzbomber und Tarnkappen-Flugzeuge: Die Luftwaffe rüstet auf

Vorstoß in den Weltraum
Von Peenemünde nach Pibrans: V1 und V2: Die Vergeltungswaffen
Ein Deutscher erobert den Weltraum: Jahrhundert-Genie Wernher von Braun

New York im Fadenkreuz: A9/A10: Die Amerika-Rakete

Die deutsche Atombombe
Atom-Macht Deutschland: Hitlers Kernwaffen-Forschung
Alarmstufe Rot in London: England fürchtet Atom-Angriff

Geheimakte Jonastal: Wo die Bombe gebaut wurde
Die Verschwörer: Sabotage der Atom-Waffen
Armageddon 1945: Drohte die globale Katastrophe?

Krieg der Sterne

Unternehmen Aldebaran: Reichsflugscheiben: Mythos und Realität
Plasmawirbel in Thüringen: Die Geheim-Forschungen der SS
Die Glocke: Antrieb für Raumschiffe
Todesstrahlen und Laser-Waffen: Bedrohung aus dem All

Die Beute der Sieger
Operation Highjump: Schlacht um Neuschwabenland
Nazis in Roswell: Die Wahrheit hinter den UFO-Legenden
Der Atom-Bluff: Das geheime Netz der Nazi-Forscher

Der große Raubzug: Technologie-Transfer nach Amerika

COMPACT-Geschichte 21 „Hitlers Geheimwaffen – UFOs, Raketen und die deutsche Atombombe“ können Sie ab sofort hier bestellen.


50% Plius 50% Plus
50% Minus 50% Minus
+ 0 - 0

Roulette



Kommentare: 0
Name
Notwendig

@

Wenn Sie Nachrichten empfangen möchten. Unnötig

Kommentar schicken