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US-Todeslager: Ein Leserbrief zum neuen Geschichtsheft

swaine1988
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Autor: Gast Autor
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2023-07-21, Ansichten 281
US-Todeslager: Ein Leserbrief zum neuen Geschichtsheft

Wie viele Deutsche starben wirklich in den Hungerlagern der West-Alliierten? Ein Leser unseres Newsletters, der die Ankündigung für unser brandneues, im August erscheinendes Geschichtsheft „Die Todeslager der Amerikaner: Massenmord an Deutschen auf den Rheinwiesen“ gesehen hatte, macht sich darüber Gedanken. Das Heft kann hier vorbestellt werden.

Sehr geehrter Herr Elsässer,
„unter Historikern umstritten“ sind die Opferzahlen der Rheinwiesen-Lager. Während es über die Jahre mit mehr „Forschung“  in Dresden immer weniger wurden, blieb es im Hinblick auf die Rheinwiesen immer recht diffus. Während Bacque über eine Millionen tote DEFs für möglich hält, spricht man in Deutschland von wenigen Tausend.

„Lächerlich niedrige Zahlen“

Eine Zahl, die angesichts einer großen Anzahl von Verletzten, die bei katastrophalen hygienischen Bedingungen unter freiem Himmel keinerlei Schutz vor Infektionen hatten, geradezu lächerlich niedrig ist.

Aber wo sind die Toten? Eine Millionen Opfer wären auch bei ausgemergelten Kriegsgefangenen noch ein unvorstellbarer Haufen von 50.000.000kg verwesendem Fleisch. Sowas verschwindet nicht einfach so.

Manche behaupten, man habe sie nachts in den Lagern heimlich mit Planierraupen verscharrt, andere sagen man hätte sie auf Armee-LKW verladen und in den Ardennen einfach in den Graben geworfen.

„Wichtig sind die Zeugenaussagen“

Erkennungsmarken seien in großem Umfang eingeschmolzen worden. Kann sein. Kann Spinnerei sein. Ausgrabungen vor Ort sind bis heute verboten, die deutsche Kriegsgräberfüesorge darf im Inland nicht tätig werden. Auf gut Deutsch: es gibt keine harten Fakten!

Aber es gibt Zeugenaussagen! Ein Nachbar von mir war als 17 jähriger selbst Gefangener in einem solchen Lager. Kurz vor seinem Tod habe ich ein längeres Interview mit ihm geführt. Ich wollte wissen, was wirklich auf den Rheinwiesen geschehen ist.

Es war für den alten Mann emotional sehr belastend und hat meine Vorstellung von den Ereignissen nochmals stark verändert. Einen schlussigen Beweis für besonders hohe oder niedrige Opferzahlen kann auch ich nicht liefern, aber in einer Zeit, in der Menschen wie Anetta Kahane und Stephan J. Kramer die offizielle Geschichtsschreibung übernommen haben, bin ich sehr dankbar für die Möglichkeit, mit einem Zeitzeugen sprechen zu dürfen. Er möge in Frieden ruhen!

Mit freundlichen Grüßen –
Collin F. KAEMMER

In unserer neuen Geschichtsausgabe „Die Todeslager der Amerikaner – Massenmord an Deutschen auf den Rheinwiesen“ entreißen wir dieses Tabuthema dem Vergessen und geben den Opfern eine Stimme. Hier mehr erfahren.


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