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Nord Stream: Mitwisser bei der Bundeswehr

swaine1988
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Autor: Jürgen Elsässer
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2022-12-20, Ansichten 402
Nord Stream: Mitwisser bei der Bundeswehr

Die Aufklärungsarbeit von COMPACT zum Thema Nord Stream wirkt: Auf unsere Spezialausgabe und unsere TV-Dokumentation hin haben sich Experten mit Hinweisen gemeldet, die Bundeswehr und Bundesregierung in Bedrängnis bringen. Besonders das  Kommando Spezialkräfte Marine, das Aufklärungsschiffs “Alster” und die “Mittelgrund” ziehen den Verdacht auf sich.

Die Geschichte der Sprengung der Nord Stream-Pipelines ist nicht nur die Geschichte eines riesigen Verbrechens, sondern auch einer riesigen Vertuschung. Drei parlamentarische Anfragen der Abgeordneten Sahra Wagenknecht und zuletzt eine ausführliche Anfrage der AfD wurden von der Bundesregierung abgeschmettert. Alle wichtigen Fragen wurden stereotyp mit dieser und ähnlichen Formulierungen beantwortet: „Die erbetenen Informationen berühren somit derart schutzbedürftige Geheimhaltungsinteressen, dass das Staatswohl gegenüber dem parlamentarischen Informationsrecht überwiegt und das Fragerecht der Abgeordneten ausnahmsweise gegenüber dem Geheimhaltungsinteresse der Bundesregierung zurückstehen muss.“

Gottseidank gibt es neben oppositionellen Abgeordneten auch noch das Oppositionsmedium COMPACT. Seit der Sprengung der Pipelines sind wir unermüglich am Ball, zuletzt mit unserer TV-Doku “Tatort Nord Stream – Täter USA”, die in den letzten 22 Stunden allein bei Youtube 210.000 Aufrufe erzielte. Schon im Vorfeld der Ausstrahlung erschien unsere Spezialausgabe “USA gegen Deutschland. Der hundertjährige Krieg”, der ein ausführliches Kapitel zu diesem Terroranschlag auf die deutsche Energieversorgung und die deutsch-russische Energiepartnerschaft enthält.

Unter anderem heißt es in “USA gegen Deutschland”: “Verräterische Äußerungen von Präsident Joe Biden und anderen hochrangigen US-Politikern brachten alternative Faktensucher schnell auf die Spur nach den Tätern. Als erstes geriet das NATO-Manöver Baltops 22 mit 45 Schiffen und 7.000 Soldaten beziehungsweise Matrosen in den Blick, das von Juli bis September in der Ostsee durchgeführt wurde. Einer der teilnehmenden Stahlkolosse war die USS „Kearsarge, eine Flugzeugträger-Version mit zusätzlicher Spezialisierung auf Unterwassereinsätze, zum Teil mit Kampfschwimmern. Das Schiff mit 257 Metern Länge und 34 Meter Breite hat 2.000 Mann Besatzung. Die Kearsarge“ ankerte am 20. August in Memel, fuhr dann weiter nordöstlich nach Helsinki und kam am 22. September wieder im Großen Belt an. Auf dem Kurs nach Westen muss es also das spätere Sprenggebiet bei Bornholm passiert haben.”

Mitwisser oder Mittäter?

Besonders wichtig ist die Recherche in unserer Spezialausgabe “USA gegen Deutschland” – und dieser wichtige Punkt wurde leider in den parlamentarischen Anfragen weder von den Linken noch von der AfD berücksichtigt – in Bezug auf eine Mission des Kommandos Spezialkräfte Marine. Das KSM nahm nämlich zusammen mit dem Objektschutzregiment der Luftwaffe „Friesland“ an der NATO-Übung Baltic Tiger in Estland teil. Abfahrt der Transportschiffe war im Ostseehafen Eckernförde ab 21. September, Ankunft in Tallinn am 27. September. Das heißt: Im zeitlichen Umfeld der Sprengungen müssen deutsche Marineeinheiten Bornholm passiert haben.

Weitere mögliche Mitwisser müssten an Bord des Flottendienstbootes „Alster“ gewesen sein. Darüber liest man auf der Webseite des Reservistenverbandes: “Vizeadmiral Jan Christian Kaack, der von Lambrecht zum Nachfolger des auf dem Subkontinent in Ungnade gefallenen Marineinspekteurs ernannt wurde, fackelte nicht lange, nachdem die ersten russischen Panzer in die Ukraine gerollt waren. (…) Das Flottendienstboot „Alster“ lief aus, um in der Ostsee See- und Küstengebiete elektronisch zu überwachen und gesicherte Erkenntnisse zu gewinnen.” Das heißt, seit Ende Februar 2022 ist die “Alster” in der Ostsee mit Überwachungsaufgaben betraut. Man wüsste schon gerne, wo sie sich am 26. September aufgehalten und welche Ortungen sie aufgezeichnet hat.

Ein unglaublicher, aber dennoch wahrer Vorgang, auf den uns ein Leser unserer Spezialaufgabe aufmerksam machte: Von 10. bis 14. Oktober war das deutsche Schiff “Mittelgrund” der Wehrtechnischen Dienstelle 71 an der Sprengstelle, um zusammen mit Dänen und Schweden Untersuchungen durchzuführen. Doch laut Auskunft der Bundesregierung vom 30. November (Antwort auf eine AfD-Anfrage) “befanden sich keine Taucher und Sprengstoffexperten” an Bord. Schlussfolgerung: Die “Mittelgrund” wurde nur dorthin geschickt, um Aufklärung vorzutäuschen…

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Aufmarsch in der Ostsee: Die USS «Kearsage», ein amphibisches Angriffsschiff der US-Marine, kreuzt seit August 2022 vor dem Baltikum. Möglicherweise kommt dem Flugzeugträger eine Schlüsselrolle bei dem Nord-Stream-Drama zu. Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Detektive gesucht

Liebe Leser, danke für die Hinweise für den Text oben. Wir hoffen auf “Whistleblower” aus Bundeswehr und Marine, aber sind auch für sachdienliche Hinweise von Experten dankbar.

Bitte bringen Sie sich durch die Lektüre unserer Sonderausgabe “USA gegen Deutschland” auf den Stand unserer Recherche – dann wissen Sie, was wir schon ermittelt haben und wo wir noch Zusatzinfos brauchen. Tatsache ist: Bei der kriminalistischen Aufklärung ist COMPACT immer die Avantgarde, das war bei 9/11 so und dann beim NSU, und so jetzt eben auch bei Nord Stream.


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