Seit 17. August ist Oliver Janich in Haft auf den Philippinen – festgenommen nach einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München, die ihm “Hassverbrechen” im Internet vorwirft, also Gedankenverbrechen in der Orwell-Diktion. Er kann nicht kommunizieren, alle Nachrichten über seine Situation stammen aus seinem Umfeld. Demnach wird er korrekt behandelt, aber er sitzt in einer Massenzelle mit einigen Schwerverbrechern…
Sein Schicksal ist ungewiss. Das Interesse in Deutschland an diesem Journalisten hat dramatisch abgenommen. DAS WOLLEN WIR NICHT ZULASSEN. Es kann nicht angehen, dass wir zuschauen (vielmehr: wegschauen!), wie einer der wichtigsten deutschen Dissidenten, seit vielen Jahren ein unerschrockener Kämpfer für die Wahrheit, in einem feuchten Loch in den Tropen verschimmelt. COMPACT kämpft für die Freilassung von Oliver Janich. Hier zur Erinnerung der letzte Artikel, den er in Freiheit geschrieben hat, und zwar für die aktuelle Septemberausgabe von COMPACT-Magazin. Der Text macht deutlich, mit welchen Leuten sich Janich immer wieder kritisch angelegt hat – und warum ihn der Tiefe Staat so sehr hasst. Oliver, wir bleiben dran!
Noch jung und knusprig: Janich (r.) und Elsässer bei der Anti-Bilderberger-Konferenz 2011 in der Schweiz
_ von Oliver Janich
Anfang August überfiel das FBI das Anwesen von Donald Trump in Florida. Der historisch einmalige Vorgang wird noch skandalöser, weil die US-Behörden die Familie des amtierenden US-Präsidenten schonen – obwohl es schwerwiegende Hinweise auf Straftaten gibt.
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Hunter Biden mag sich. Er filmte sich bei jeder Gelegenheit. Der Sohn von US-Präsident Joe Biden scheint eine Art Video-Tagebuch über sein ganzes verko(r)kstes Leben geführt zu haben. Einer der Clips, die im Juli geleaked wurden, zeigt ihn – oder einen Kerl, der ihm verdammt ähnlich sieht – mit Fluppe im Mundwinkel, wie er mit einer Frau darüber streitet, wieviel Kokain sie gekauft haben. Die Kamera zeigt erst auf ihn und dann auf die Waage, auf der die Drogen liegen.
Das liegt aber auch daran, dass die wirklich brisanten Videos nicht auf Twitter laufen. Anonyme Nutzer des Massage-Boards $4chan$ hatten behauptet, Hunter Bidens iCloud Konto gehackt zu haben. Das Board erlangte Berühmtheit, weil dort der angebliche Geheimnisträger Qanon seine ersten Posts verfasste. Aber selbst den Betreibern von 4chan wurde die Sache zu heiß, und sie löschten die meisten Inhalte. Grund: Es sollen auch Aufnahmen dabei sein, die Hunter Junior beim Sex mit Minderjährigen zeigen. Jeder, der solche Aufnahmen verbreitet oder herunterlädt, verstößt gegen die Gesetze zur Kinderpornografie. In der Tat wäre es Aufgabe der Justiz, solche Aufnahmen zu sichern und strafrechtlich zu verfolgen.
Diese Nachsichtigkeit gegenüber den Bidens wäre nichts Neues: Wie wir heute wissen, ist das FBI bereits seit Dezember 2019 im Besitz von Hunter Bidens „Laptop aus der Hölle“ (NTV), ohne dass irgendeine Anklage erhoben worden wäre. Auch die Schweizer “Weltwoche” bekam eine Kopie der Daten des Rechners. Es sind „217 Gigabyte an Firmendokumenten, E-Mails und privaten Foto- und Filmaufnahmen, viele davon pornografischen Inhalts“, so die “Weltwoche” am 26. April 2022. „Sie dokumentieren einen schwer drogenabhängigen Sohn des damaligen Vizepräsidenten, der auch dank der Macht und dem Einfluss seines Vaters millionenschwere Deals abschloss.“
Auch der Hinweis der Russen, dass Hunter Biden in die Finanzierung von Biowaffenlabors in der Ukraine involviert ist, wird durch die Laptop-Auswertung erhärtet. Keine geringere als die “New York Post” schrieb im März, dass die entsprechenden Vorwürfe von US-Geheimdienstlern als Kriegspropaganda abgetan würden, räumt aber ein: “Die neue Behauptung Russlands, dass der Investmentfonds des ersten Sohnes an der Beschaffung von Geld für Biolaborprojekte in der Ukraine beteiligt war, ist jedoch korrekt. Dies geht aus E-Mails hervor, die Hunter Bidens Geschäfte in der Ukraine betreffen und die zuerst von der “Post” erhalten wurden (…).“ Weiter heißt es: „Rosemont Seneca Technology Partners investierte 500.000 Dollar in das Erregerforschungsunternehmen Metabiota in San Francisco und sammelte weitere Millionen über Firmen wie Goldman Sachs ein. Dies geht aus den E-Mails hervor, die auf dem Computer gefunden wurden, der im April 2019 in einer Reparaturwerkstatt in Delaware aufgegeben wurde, als Joe Biden für das Präsidentenamt kandidierte. Metabiota stellte Hunter Mitarbeiter für ein ‚wissenschaftliches Projekt‘ mit Biolaboren in der Ukraine vor, von Burisma, dem ukrainischen Gasunternehmen, bei dem er Vorstandsmitglied war, wie aus den E-Mails hervorgeht.“
(Den Artikel weiterlesen in COMPACT 9/2022)