Symbolbild: Zwei Flugkapitäne
Chaos an den Flughäfen, stundenlange Warteschlangen bei der Flugabfertigung und jede Menge ausgefallene Flüge – so sieht es zum Beginn der Sommerferien an deutschen Flughäfen aus.
Neben dem Personalabbau während der Corona-Lockdowns beim Boden- und Luftpersonal der Fluggesellschaften gibt es auch einen akuten Pilotenmangel, der wesentlich zu den Engpässen im Luftverkehr beiträgt. Wie konnte dieser Pilotenmangel entstehen – in einer Zeit, in der sich doch jeder ausgebildete Flugkapitän freuen sollte, dass die Luftfahrt nach den coronabedingten Einschränkungen im Reiseverkehr endlich wieder weitergehen würde?
Dabei wird der Öffentlichkeit unterschlagen, wie viele Piloten mittlerweile nach der SARS-CoV-2-Impfung so krank sind, dass sie nicht mehr flugtauglich sind. Andere Flugkapitäne unterschlagen wiederum ihre Impffolgeschäden aus Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Die impfkritischen Flugzeugführer, die die nur notfallmäßig zugelassenen Impfstoffe ablehnten, werden von den meisten Fluggesellschaften derweil gar nicht mehr angestellt. Doch immer mehr Piloten beginnen sich zu wehren.
Der Medienwissenschaftler Dr. Michael Nevradakis sprach für die Webseite The Defender der Organisation Children's Health Defense mit betroffenen Piloten über deren gesundheitliche Probleme und deren Kampf um Anerkennung der Impfschäden. Sein Beitrag zum Thema "Weitere Piloten sprechen über COVID-19-Impfstoffverletzungen und das 'feindliche' Umfeld, in dem sich erkrankte und nicht geimpfte Piloten bewegen müssen" erschien am 17. Juni auf der Webseite.
Piloten berichten über Impffolgeschäden
Nach den Impfungen würden Verkehrspiloten starke Brustschmerzen, Herzmuskelentzündungen, Herzinfarkte und Erblindungen als Impfnebenwirkungen melden. Es gäbe aber auch eine unbekannte Zahl an Piloten, die aus Angst um ihren Job trotz vermehrter besorgniserregender Symptomatik weiterfliegen würden, berichtete Nevradakis nach seinen Gesprächen mit betroffenen Piloten.
Aber seitdem The Defender im vergangenen Monat unter anderem die Aussagen einer Pilotenwitwe veröffentlicht habe, deren Mann an den Folgen der Impfung verstorben sei, steige die Anzahl der Piloten, die sich öffentlich äußern, so Nevradakis. Ihnen würden sich auch immer mehr Interessenvertretungsorganisationen der Flugindustrie anschließen, wie zum Beispiel die "US Freedom Flyers" (USFF), die "Global Aviation Advocacy Coalition" (GAA) oder die kanadische Organisation "Free to Fly".
In Kanada und den Niederlanden hätten Piloten inzwischen sogar schon entscheidende Gerichtsprozesse zu Impfklagen gewonnen. Deshalb sind laut Nevrakadis jetzt auch mehr Piloten bereit, sich öffentlich zu äußern.
Im Gespräch mit dem Journalisten schilderte der 52-jährige Pilot Steven Hornsby seinen Fall. Als Sportler, der sich gesund ernährt habe, habe er sein Leben lang keine besonderen Gesundheitsprobleme gehabt, schon gar keine Herzprobleme. Dies sei auch in den 24 medizinischen Flugtauglichkeitsuntersuchungen innerhalb der vergangenen 12 Jahre dokumentiert. Jetzt könne er nicht mehr fliegen, weil er von seinem Arbeitgeber gezwungen worden sei, sich impfen zu lassen.
The Defender zitiert, wie die Airlines die Piloten unter Druck gesetzt hätten:
"Hornsbys Arbeitgeber habe 'es sehr deutlich gemacht, dass alle Mitarbeiter verpflichtet sind, den Nachweis zu erbringen, und dass Ausnahmen aus medizinischen/religiösen Gründen nur sehr schwer möglich sein würden'."
Nach der zweiten Impfung hätten seine Probleme angefangen: Er habe stechende Schmerzen in der Brust gefühlt und
"Schmerzen, die in meinen linken Arm ausstrahlten, und mein Herzschlag beschleunigte sich, als würde er in meinem Nacken schlagen".
Nevrakadis erklärte, es habe gedauert, bis bei dem Piloten der Zusammenhang zwischen seinen Gesundheitsproblemen und der Impfung anerkannt worden sei. Die Ärzte, einschließlich eines Arztes von der Gewerkschaft, hätten diesen Zusammenhang als unwahrscheinlich abgetan und es zudem abgelehnt, ihn als Impfschadensfall an VAERS (US-amerikanische Impfschädenmeldebehörde) zu melden. Sein Herz sei gesund und seine Symptome seien vermutlich stressbedingt, gab der Journalist Hornsby wieder.
Erst als dem Piloten im Dezember 2021 bei seiner regulären Flugtauglichkeitsuntersuchung empfohlen worden sei, mittels eines Holter Monitorings eine Woche lang ein EKG durchzuführen, habe es konkrete Ergebnisse gegeben:
"Da entdeckte ich, dass ich Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen und eine unregelmäßige Herzfrequenz hatte, die fast ausschließlich nachts auftraten."
Seitdem habe Hornsby nicht mehr fliegen dürfen, sagte Nevrakadis weiter. Ein weiterer Kardiologe habe schließlich dessen impfinduzierte Herzmuskelentzündung diagnostiziert. Seiner Meinung nach wäre dieser womöglich gestorben, wäre er vor der Impfung nicht so gesund und fit gewesen.
Und dann äußerte Hornsby gegenüber dem Journalisten, er gehe davon aus, dass zurzeit viele Piloten mit ähnlichen Symptomen noch fliegen würden:
"Ich vermute, dass es viele Piloten gibt, die mit kleineren und vielleicht auch größeren Problemen herumfliegen."
Jetzt stelle sich Hornsby die Frage, wie viele Lebensjahre er durch die Impfung verloren habe. Ob infolge der Schädigung Narben im Herzen entstünden, ob er an Krebs erkranken werde oder sein Immunsystem durch die Impfung geschädigt worden sei. Nur Gott wisse das, so Hornsby.
Gekündigter ungeimpfter Pilot engagiert sich als Sprecher in ehemaligem Unternehmen
Der ehemalige australische Pilot Glen Waters sei einen anderen Weg gegangen, sagte er im Gespräch mit The Defender. In Australien habe es genau wie in Kanada eine gesetzliche Impfpflicht für Flug- und Bodenpersonal gegeben. Nach 19-jähriger Tätigkeit als Flugkapitän sei ihm aufgrund seiner Weigerung, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, gekündigt worden.
Er teilte Nevrakadis mit, dass er sich jetzt als Sprecher einer Gruppe von Angestellten bei seiner ehemaligen Fluggesellschaft Virgin Australia engagiere. Waters zufolge äußert sich keiner der Piloten mit Impfschäden öffentlich zu dem Thema, weil
"das Unternehmen aktiv versucht, jeden zu entlassen, der einen Impfschaden meldet".
Es gibt aber laut dem ehemaligen Piloten darüber hinaus noch andere Gründe, warum die geschädigten Piloten sich nicht melden würden. Diese lauten:
"- Jede Form von Impfgegnerschaft ist mit einem Stigma behaftet.
- Die Ärzteschaft zögert, sich mit möglichen Impfschäden zu befassen.
- Die Impfstoffhersteller kämpfen aktiv gegen Schadensersatzansprüche.
- Die Versicherungsgesellschaften distanzieren sich von Ansprüchen im Zusammenhang mit dem Impfstoff.
- Piloten wollen ihre medizinische Zulassung, ihren Arbeitsplatz oder ihre Karriere nicht verlieren."
Dabei sind laut Waters unter den etwa 900 Piloten der Virgin Australia neun Piloten bekannt, die aufgrund von Komplikationen, insbesondere Herzerkrankungen, die auf die Impfung zurückgeführt werden könnten, nicht mehr fliegen könnten, hielt der Journalist fest und gab Waters Aussagen über die Krankheitssymptome wieder:
"Wir haben einen Kapitän, der einen Schlaganfall hatte und erblindet ist, und einen anderen, der einen Herzinfarkt hatte und nach der Landung die Bordtreppe hinunterfiel."
"Ich habe von Fällen von Tinnitus, Schwindel und Hirnnebel, einschließlich vorübergehender Erblindung, in mehreren Besatzungen gehört."
"Die Herzinfarkte und Schlaganfälle treten bei ansonsten fitten und gesunden Personen auf. Sie treten plötzlich auf und stellen ein echtes Risiko für die Flugsicherheit dar."
Der ungeimpfte Pilot habe dem Journalisten dann erklärt, dass entsprechend der Flugaufsichtsbehörden weltweit auch bei der australischen Flugsicherheitsbehörde die Ein-Prozent-Regel gelte: "Wenn sie einen medizinischen Zustand haben, 'der mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als einem Prozent innerhalb der nächsten zwölf Monate zu einer Fluguntauglichkeit führt, gelten sie als medizinisch fluguntauglich'."
Aus diesem Grund haben jetzt laut Waters inzwischen "zahlreiche Luftfahrtmediziner, darunter Oberstleutnant Theresa Long und Oberstleutnant Peter Chambers, Tests vorgeschlagen, mit deren Hilfe das tatsächliche Risiko für Piloten ermittelt werden kann".
Niederländisches Oberlandesgericht verbietet die Abfrage des Impfstatus bei Piloten
Doch wie Michael Nevrakadis dann feststellte, hätten es jetzt doch ein paar Piloten gewagt, sich gegen diese Ignoranz der Fluggesellschaften zu wehren. Und so berichtete der Journalist im Folgenden, dass am 2. Juni dieses Jahres ein niederländischer Richter am Landesgericht Amsterdam zugunsten der niederländischen Pilotenorganisation entschieden habe, die gegen die Impfpflicht bei der niederländischen Airline KLM für neu eingestellte Piloten geklagt habe.
Weil die Forderung der Offenlegung des Impfstatus bei den sich bewerbenden Piloten nach Artikel 8 der europäischen Konvention für Menschenrechte die Privatsphäre verletze, verbot das niederländische Oberlandesgericht der Fluggesellschaft die Frage nach dem Impfstatus der Bewerber, fasste Nevrakadis den Gerichtsbeschluss zusammen. Zudem müsse das KLM-Unternehmen bei Zuwiderhandlung pro Verstoß eine Strafe von 100.000 Euro bezahlen.
Schließlich kündigte die kanadische Regierung laut The Defender an, alle reisebezogenen Impfpflichten bis zum 20. Juni dieses Jahres aufzuheben. "Free to Fly" führte dies gegenüber The Defender auf den Mut und den unermüdlichen Einsatz vieler prinzipientreuer Menschen zurück:
"Diese dunkle Zeit trägt dazu bei, eine wichtige Maxime zu bekräftigen: Wahrer Wandel kann nur durch Hartnäckigkeit, Mut und das unerbittliche Streben nach Wahrheit durch Männer und Frauen mit Prinzipien erreicht werden."
Und auch bei der Haftung gäbe es nun Erfolge, wie Nevrakadis erklärte. So habe der kanadische Pilot Ross Wightman kürzlich aufgrund seines Guillain-Barré-Syndroms als einer von wenigen eine Entschädigung aus dem kanadischen Fonds für Impfschäden erhalten. Die Krankheit sei bei ihm fünf Tage nach der Verabreichung der ersten Impfdosis aufgetreten. Da er seine Arme und Beine nicht mehr richtig hätte bewegen können, sei er auch nicht mehr in der Lage gewesen, als Pilot zu arbeiten.
Offener Brief der globalen Flugwirtschafts-Berufsvereinigung GAA an die Unternehmen der Flugindustrie
Doch ganz besonders hob der Journalist die Initiative eines offenen Briefes hervor, den die Global Aviation Advocacy Coalition (globale Luftfahrtsinteressen Vereinigung) schon am 17. Mai dieses Jahres an die Luftfahrtindustrie gerichtet hat. Darin wirft sie den Luftfahrtgesellschaften deren Impfvorschriften vor. Nach Ansicht der GAA würden diese dazu führen, dass immer mehr Piloten nicht mehr fliegen könnten und immer mehr Piloten trotz gravierender Symptome weiterhin fliegen würden. Diese Krankheitssymptome würden "zumindest mit dem Erhalt von COVID-19-Impfungen korrelieren".
In ihrem offenen Brief beschrieb die GAA die Zustände vieler Piloten nach ihrer Impfung. The Defender zitiert daraus wie folgt:
"'Piloten haben ihre medizinische Zulassung verloren und werden diese möglicherweise nicht wiedererlangen', während andere 'weiterhin Flugzeuge fliegen, obwohl sie Symptome aufweisen, die gemeldet und untersucht werden sollten, wodurch eine Gefahr für den menschlichen Faktor von noch nie dagewesenem Ausmaß geschaffen wird' und 'eine Lage, die Fluggesellschaften und die reisende Öffentlichkeit stark beunruhigen sollte'."
The Defender veröffentlichte auch die Forderungen der GAA an die internationale Flugwirtschaft aus dem offenen Brief:
"- Wo bereits vorhanden, muss die vorgeschriebene COVID-19-Impfung für Luftfahrtpersonal wieder abgeschafft werden.
- Regulierungsbehörden und Fluggesellschaften müssen die Freiwilligkeit hinsichtlich Selbstauskunft wieder stärker fördern.
- Gründliche und objektive flugmedizinische Untersuchungen von Piloten und Flugbegleitern müssen eine hohe Priorität haben. (….)
- Fluggesellschaften und Aufsichtsbehörden verfügen über die Daten von Krankheitsfällen, und über die ärztlichen Zertifizierungen von Arbeitsunfähigkeit, einschließlich der Symptome und der ursächlichen Gründe. Diese Daten sollten von unabhängigen Dritten analysiert werden, um die COVID-19-Impfung als mögliche Ursache festzustellen oder auszuschließen."
Der Brief wurde von einer Vielzahl von Organisationen, Piloten und Ärzten unterzeichnet. Zu diesen zählen der USFF, der Free To Fly Canada, die Aussie Freedom Flyers, die UK Freedom Flyers, die International Medical Alliance, der Global Covid Summit, die Canadian Covid Care Alliance, die UK Medical Freedom Alliance, die Association of American Physicians and Surgeons und mehrere andere Gruppen in den USA, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Großbritannien sowie mehr als 17.000 Ärzte und medizinische Wissenschaftler aus der ganzen Welt und "Tausenden von Piloten bei über 30 globalen Fluggesellschaften".
Auch aufgrund dieses offenen Briefes wird der Druck auf die Flugindustrie, sich mit den Impffolgeschäden zu befassen, immer größer. Damit steigt auch der Druck auf die Impfbefürworter in Politik und Gesetzgebung. Und nicht zuletzt gerät dann die Haftungsfrage bei Impfschäden in den Fokus.