Gesundheitsminister Karl Lauterbach: Keine Anzeichen für eine fundierte akademische Vergangenheit
von Gunter Frank
Entdecken die etablierten Medien endlich ein mehr als überfälliges Thema: den fragwürdigen Karriereweg des selbsternannten Hüters der Wissenschaft, Prof. Dr. Dr. sc. Karl Lauterbach? Bekannt sind die seltsamen Hintergründe seiner Professur schon lange. Vor kurzem hinterfragte nun auch der Tagesspiegel in einem amüsant geschriebenen Beitrag die akademische Vergangenheit des aktuellen Gesundheitsministers (leider hinter der Bezahlschranke). Der Autor Thomas Trappe beschreibt den Aufstieg Lauterbachs, der 1996 die akademischen Voraussetzungen für seine Berufung als Leiter des neuen Instituts für Gesundheitsökonomie, Medizin und Gesellschaft der Universität Köln, und dem damit verbundenen C4 Lehrstuhl inklusive Professorentitel, in keiner Weise erfüllte: Keine Habilitation und keine eigenen wissenschaftlichen Publikationen. Auch zeige eine aktuelle Publikationsliste der Harvard-Universität lediglich 14 Publikationen, alle nach der Kölner Berufung publiziert, in denen Lauterbach aber gar nicht als verantwortlicher Autor aufgeführt ist. Dieser sei vielmehr ein ehemaliger Mitarbeiter Lauterbachs.
Trappe hakte sogar im Bundesministerium für Gesundheit nach. Das Ministerium antwortete mit der Behauptung, diese Harvard-Liste sei nur ein Auszug aus einer viel längeren Publikationsliste Lauterbachs. Eine Zusendung dieser Liste blieb es jedoch auf weitere Nachfrage schuldig. Unter Berufung auf ehemalige Mitarbeiter vermittelt Trappe denn auch eine Ahnung, wie Lauterbach seine Aufgabe als Leiter dieses Instituts auffasste: kaum da und andere arbeiten lassen.
Der Aufbau von Medienkontakten scheint das vorherrschende „Forschungsinteresse“ Lauterbachs von Anfang an gewesen zu sein. So sei „Lauterbach etwa einmal pro Woche am Institut aufgetaucht. Er sei von Anfang an sehr ‚umtriebig‘ gewesen, habe sich vor allem um Medienpräsenz bemüht. Schon nach kurzer Zeit wurde dies für viele zum Ärgernis.“ Doch wieso sind solche „Wissenschaftler“ für Universitäten heute dennoch wichtig? Die Antwort liegt in dieser Aussage: „Lauterbach sei es eben vor allem auch darum gegangen, finanzielle Mittel für sein anfangs spärlich ausgestattetes Institut einzusammeln. ‚Er war eher Wissenschaftsmanager, kein Wissenschaftler im klassischen Sinne‘, sagt einer.“ Hierbei war er allerdings tatsächlich erfolgreich, der Spiegel schrieb dazu 2004:
„Dabei war er vor wenigen Jahren noch dafür bekannt, dass er im Auftrag der Pharmaindustrie Medikamentenstudien durchführte. Über 800 000 Euro an Drittmitteln heimste er dafür allein im Jahr 2000 ein.”
Diese spezielle Fähigkeit, möglichst viele Gelder von der Industrie und aus staatlichen Töpfen einzusammeln, wird für wissenschaftliche Karrieren immer wichtiger. Sie verdrängt an den Universitäten die eigentliche fachliche Qualität auf breiter Front. Doch hinter diesen Geldern stecken nun mal andere Interessen als die reine wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung. Das zeigt sich, wenn ein Forscher eine Studie durchführt, deren Ergebnisse solchen Interessen entgegenzulaufen drohen.
Die Reputation von Prof. Harald Matthes beispielsweise, der die erste strukturierte Arbeit bezüglich der Erfassung des tatsächlichen Ausmaßes von schweren mRNA-Impfnebenwirkungen begonnen hat, wird derzeit von seiner Universitätsklinik, der Charité, gezielt beschädigt, mit der Begründung, man müsse als Universität staatstragend agieren. Sprich: Staatliche Geldförderung wird heute dazu benutzt, auf Universitäten Druck auszuüben, nur konforme Forschungen zuzulassen. Gegenwehr der Universitätsleitungen? Fehlanzeige. Doch solch Opportunismus und Feigheit führt nicht nur zu einem akademischen Selbstmord, sondern sie spielt mit dem Leben der Menschen. Darauf komme ich gleich zurück.
Vorher noch ein kurzer Abstecher zur Harvard-Doktorarbeit von Karl Lauterbach. Sie ist die Basis der wissenschaftlichen Karriere Lauterbachs, denn sie spielte wohl bei seiner Berufung auf den C4 Lehrstuhl Köln die entscheidende Rolle. Mit diesem Lehrstuhl im Rücken baute Lauterbach beharrlich an seinem öffentlichen Bild, die Wissenschaft mit bizarrem Absolutheitsanspruch zu vertreten. Trappe schreibt dazu:
„Der ‚Arzt und Wissenschaftler‘, wie Lauterbach sich gerne vorstellt, ließ seit dieser Zeit nie einen Zweifel daran: Wo er ist, ist die Wissenschaft. Das brachte ihn ins Amt, und er beruft sich auch heute darauf, qua Person wissenschaftliche Expertise in die Arbeit der Bundesregierung einzubringen.“
Doch wie sieht es aus, wenn man diesen Anspruch einer Prüfung unterzieht, zum Beispiel seine Harvard-Doktorarbeit? Das war lange Zeit gar nicht so einfach, denn entgegen jeder wissenschaftlichen Regel hielt Lauterbach diese Arbeit jahrzehntelang unter Verschluss. Solche Geheimniskrämerei behindert Wissenschaft. Dies fanden auch 100 Kollegen, die sich in einem Brief 2015 an den damaligen SPD-Fraktionsführer Oppermann mit der Aufforderung wandten, der SPD-Gesundheitsexperte möge sich doch bitte an die Gepflogenheiten des Wissenschaftsbetriebs halten. Mit Wirkung. Lauterbach musste die berühmte Harvard-Arbeit nach 20 Jahren Versteckspiel online stellen. Sie können sie sich hier anschauen.
Vielleicht fürchtete Lauterbach eine genauere Betrachtung, denn schon auf den ersten Blick erfüllt diese Arbeit in keiner Weise die Voraussetzungen einer wissenschaftlichen Arbeit, wie auch Trappe im Tagesspiegel feststellt. Sie trennt Welten von der methodischen Qualität, wie sie für eine medizinische Promotion in Deutschland gefordert wird. Ein mir bekannter Harvard-Professor, den ich daraufhin ansprach, bezeichnete diese Arbeit als „normativen Essay“, welcher nicht den für wissenschaftliche Arbeiten geltenden Standards entspricht. Ein Essay ist laut Duden eine „Abhandlung, die eine literarische oder wissenschaftliche Frage in knapper und anspruchsvoller Form behandelt.“ Also eine klassische Seminararbeit.
Doch auch hier zeigt sie Lücken. Der renommierte Historiker Michael Wolffsohn meinte nach Durchsicht, er würde diese Arbeit nicht einmal als eine Seminararbeit seinen Studenten durchgehen lassen. Das wundert mich nicht. Bezüglich des Umgangs mit Quellen seiner Thesen zeigt Lauterbach in dieser Arbeit, wie auch in seinen nachfolgenden Büchern, genau die gleiche selektive Kreativität, wie er sie nun auch im Falle Corona praktiziert. Er pickt sich genau den Halbsatz heraus, der zu seinen Thesen passt und ignoriert dabei den Rest, der nicht selten ganz andere Rückschlüsse zulässt.
Man mag nun sagen: Was kann Lauterbach dafür, dass Harvard einen schlampig recherchierten Essay als Doctor of Science anerkennt und dass die Universität Köln, an allen Standards vorbei, für so etwas einen Professorentitel vergibt? In der Tat stellen sich hier unangenehme Fragen an Harvard und an Köln, denen Wissenschaftsjournalisten nachgehen sollten. Doch angesichts meiner 30-jährigen praktischen Arbeit als Arzt interessieren mich akademische Schiebereien an Universitäten nur noch sekundär. Business as usual. Mich interessiert, welche Folgen schlechte Wissenschaft in der Praxis für meine Patienten haben kann. Im Falle Lauterbachs sind diese nämlich tödlich, und dafür trägt er die volle Verantwortung.
Kaum im Amt als frischgebackener C4-Professor, begann Lauterbach am Kölner Institut mit vermutlich gut gesponserten Studien für den neuen Hoffnungsträger der Bayer AG, den Cholesterinsenker Lipobay. Bayer befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Universität Köln. Der Spiegel schreibt 2004 dazu: „So war er auch an einer Studie über den Fettsenker Lipobay beteiligt – jenem Medikament, das die Herstellerfirma Bayer wegen tödlicher Zwischenfälle im Jahr 2001 vom Markt nahm. Die frühen Hinweise darauf, dass Lipobay möglicherweise gefährlich war, nahm Lauterbach damals ebenso wenig wahr, wie es seine Auftraggeber taten.“
Lauterbach ignorierte somit früh bekannte Warnsignale. Bis schließlich – nach mehreren anerkannten Nebenwirkungs-Todesopfern sowie zahlreichen Muskelgeschädigten – Bayer das Medikament 2001 vom Markt zurücknehmen musste. Dafür trägt Lauterbach nicht die alleinige Verantwortung, aber mit guter Wissenschaft hätte er seinen Auftraggeber rechtzeitig vor den Folgen warnen können. Angesichts der Schadensersatzklagen kämpfte Bayer anschließend ums blanke Überleben. Das Ergebnis des Desasters: Im Oktober 2005 einigte man sich auf einen Vergleich und die Zahlung von 1,143 Mrd. US-Dollar an 3.058 Baycol(Lipobay)-Geschädigte. Das operative Ergebnis des Chemie- und Pharma-Konzerns brach in den ersten neun Monaten um über 40 Prozent ein, 15.000 Stellen gerieten in Gefahr. Darauf folgte ein innerbetrieblicher Umbau des Unternehmens.
Und Lauterbach? Eingeständnis von Fehlern oder gar Mitschuld? Von wegen. Nochmal der Spiegel: „Das war gestern. Inzwischen tritt Lauterbach als Kämpfer gegen die übermächtige Pharmalobby auf. Er setzt sich für die Positivliste ein und für eine weitere Hürde bei der Zulassung von Arzneimitteln.“ Der Betreiber schlechter Studien warnt also vor schlechten Studien. Hatte er etwa daraus gelernt? Immerhin forderte er, wie die Welt 2021 schrieb:
„Lauterbach bemängelt zudem, dass bei der Einführung von neuen Medikamenten Langzeitstudien fehlten, mit denen sich der Nutzen, aber auch das Nebenwirkungsrisiko ermitteln ließen.”
Doch hält er sich selbst an solch wichtige und sinnvollen Forderungen in Hinsicht auf Medikamentenzulassungen? 1998 erstellte Lauterbach federführend eine wissenschaftliche Behandlungsleitlinie zum Thema Übergewicht. Solche Leitlinien gelten heute als der führende Maßstab für ärztliche Therapien. Besonders problematisch war, dass unter Lauterbach die Zulassung des Appetitzüglers Sibutramin in dieser Leitlinie maßgeblich vorangetrieben wurde, obwohl schon damals klar war, dass dieses Medikament immense Nebenwirkungen bei marginalem Nutzen haben wird.
Auch in diesem Fall zeigte sich die bevorzugte wissenschaftliche Vorgehensweise von Lauterbach. Selektive Quellennutzung bei Ignorieren von unangenehmen Erkenntnissen und Nebenwirkungen. Doch diese Vorgehensweise gefährdet im Ergebnis Menschenleben. Nachdem vor allem auf sein Betreiben Sibutramin zugelassen wurde, zeigten sich denn auch die Nebenwirkungen. Und zwar genau so, wie es von Anfang an zu befürchten war. Auch Todesopfer waren zu beklagen, bis Sibutramin endlich nach zwölf Jahren vom Markt genommen wurde, in Deutschland als einem der letzten Länder. Auf Seite drei dieser Leitlinie steht übrigens ganz ungeniert:
„Wir danken der Knoll Deutschland GmbH und der Knoll AG sowohl für die finanzielle als auch die personelle Unterstützung bei der Erstellung und Verbreitung dieser Leitlinie.”
Knoll war der Hersteller von Sibutramin. Langzeitstudien und sorgfältige Zulassungsbedingungen schienen für andere zu gelten. Für sich selbst praktizierte dies Lauterbach deutlich anders. Im Rahmen der Zulassung der mRNA-Covidimpfstoffe spielten sie dann allerdings auch allgemein für ihn keine Rolle mehr.
Nach dem Desaster für Bayer und Knoll hatte die Pharmabranche anscheinend von Lauterbach genug, sodass er die Interessenslagen änderte. Er setzte nun zunehmend auf eine Karriere in der Gesundheitspolitik und widmete sich den Interessen der neuen Klinikkonzerne und dem Umbau der Kassen in Gesundheitskonzerne. Als gut dotierter Aufsichtsrat der privaten Rhönkliniken wusste er gut Bescheid über die Wünsche seiner neuen Partner. Seine erste Großtat bestand darin, dass er sich 2004 erfolgreich unter der damaligen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt für eine neue Gesundheits-Gesetzgebung einsetzte.
Doch neue Strukturen wie Gesundheitsfond, Morbi-RSA, Medizinische Versorgungszentren, Abrechnungs-Diagnosepauschalen (DRGs) bedeuten im Ergebnis nichts anderes als einen Umbau des früheren solidarischen Gesundheitswesens zu einem profitgetriebenen Gesundheitsmarkt. Dadurch steuern wir immer mehr auf eine Businessplan-orientierte Medizin zu, in der vor allem der Aktienkurs gesunderhalten wird. Erfolg in einem solchen Medizinsystem besteht nicht mehr darin, einen Patienten medizinisch wie pflegerisch bestens zu behandeln, sondern darin, Krankheitsepisoden unter den geltenden Abrechnungsbedingungen ökonomisch optimal zu nutzen. Alles moderne Businesslogik, die sich nun auch in der Krankenversorgung durchsetzt. Zur Freude der neuen, großen Gesundheitskonzerne, die nicht selten sogar direkt über eigene Mitarbeiter an den Gesetzesänderungen mitwirkten.
Seitdem sind klassische Krankenhäuser kommunaler Träger, die die Versorgung besonders der chronischen, alten Patienten als Gemeinschaftsaufgabe sehen und auf einen vernünftigen Personalschlüssel achten, ein Auslaufmodell. Klinikketten dagegen, die sich den neuen ökonomischen Rahmenbedingungen verschreiben, sehen Behandlungs-Personal vor allem als Kostenfaktor, während die Finanzabteilungen wachsen, um noch die kleinste unentdeckte Abrechnungslücke zu entdecken. In Folge verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen, vor allem für die Pflegekräfte. Viele haben das System bereits verlassen, weil sie diesen Beruf gewählt haben, um Kranken helfen zu wollen, und nicht, weil sie Teil eines seelenlosen Businessplans sein möchten. Sie sehen einfach keinen Sinn darin, aus reinen Abrechnungsgründen unnötige Infusionen anzuhängen, Schwerkranke zu früh zu entlassen oder Patienten nach unnötigen Knie-Gallen-OPs zu versorgen.
Verkauft wird das Ganze als Effizienzsteigerung und Kostenersparnis für die Gesellschaft. Doch das glatte Gegenteil ist der Fall, wie die Krankenhauszahlen in der Corona-Krise beweisen. Profitgesteuerte Krankenhäuser werden jede Chance nutzen, Kosten zu sparen und Gewinne zu erhöhen, auch wenn sie dadurch der Gemeinschaft schaden. Wie etwa lässt es sich erklären, dass 2020 die Kliniken 91,64 Milliarden Euro – also 11,34 Milliarden (ca. 14 Prozent) mehr als 2019 (80,3 Mrd. Euro) – einnahmen, obwohl die Anzahl der Behandlungsfälle von 19,2 Millionen im Jahr 2019 um rund 13 Prozent auf 16,8 Millionen in 2020 gesunken ist? Davon insgesamt mit der Diagnose Covid im Jahresschnitt zwei Prozent. Und wie wir inzwischen wissen, war ein großer Teil dieser zwei Prozent gar nicht wegen Covid im Krankenhaus. 2021 ergibt sich ein ähnliches Bild. Solch rätselhafte Gewinne trotz Minderleistung erklären sich durch Bettentricksereien, bei Intensivbelegung und Leerständen. Oder durch eine viel zu laxe Vergabe der Diagnose Covid-19 als Behandlungsgrund, auch wenn es sich nur um eine harmlose Zufallsdiagnose beispielsweise bei einem Unfallopfer handelte.
Anstatt diese Missstände abzustellen, behaupteten die Krankenhäuser in irreführender Weise immer wieder, dass sie durch Covid-19 am Rande der Belastung seien, um die Infektions-„Notstands“-Gesetze zu rechtfertigen, durch die sie ihre Bilanzen aufpolieren konnten. Hätten sie sich an die Wirklichkeit gehalten, hätten sie das Gegenteil tun müssen, nämlich deeskalieren und die Bevölkerung beruhigen. Doch ihre Funktionäre heizten stattdessen in verantwortungsloser Weise die Panik weiter an, durch die sie sich so schamlos an öffentlichen Geldern bereichern konnten. Und zwar legal unter der auffälligen Untätigkeit der Kontrollinstanzen des Gesundheitsministeriums.
Das, was wirklich zu einer allgemeinen Belastung in den Krankenhäusern führte, ist der Pflegemangel. Doch dieser wurde verursacht durch jahrzehntelanges Versagen der Gesundheitspolitik. Und die völlig überzogenen Corona-Maßnahmen, sowohl was die Arbeitsbedingungen vor Ort als auch den ständigen Ausfall gesunder Pflegekräfte durch unsinnige Corona-Quarantänemaßahmen betrifft. Dass dann obendrauf noch eine Impfpflicht mit einem weitgehend nutzlosen, aber gefährlichen, lediglich bedingt zugelassenen, also de facto experimentellen neuartigen Impfstoff den Pflegekräften zugemutet wurde, ist an Idiotie wie an Verantwortungslosigkeit nicht mehr steigerbar. An all dem hat Lauterbach einen maßgeblichen Anteil.
Das Libobay- und das Sibutramin-Desaster dürfte angesichts der mRNA Covid-Impfstoffe nicht nur bei mir ein klassisches Déjà-vu auslösen. Die verheerenden Folgen des Umbaus unseres Gesundheitssystems sind mehr als offensichtlich. Überall, wo Lauterbach seine Finger im Spiel hat, hinterlässt er verbrannte Erde. Wie groß wird der Scherbenhaufen sein, den er als Minister hinterlassen wird? Wahnhafte Wirklichkeitsverweigerung führt bei Fragen, ob man Schokoriegel im Fernsehen essen darf, zu kurios-schrulligen Aussagen. Sie kann aber auch Menschenleben kosten und, an der falsche Stelle ausgelebt, sogar den Tod vieler tausender Menschen verursachen. Die Kaltherzigkeit, mit der Lauterbach über Lockdown-geschädigte Kinderseelen hinweggeht, und die Chuzpe, mit der er einfach Nebenwirkungen negiert, lässt nicht nur mich erschauern. Über welche Dimensionen reden wir in Wirklichkeit? Wenn es nach reinen Meldungen geht, bekommt man hier eine Ahnung. Jedoch dürfte die Realität die der reinen Meldesysteme um ein Vielfaches übertreffen. Als Wissenschaftler ist Lauterbach ein Schlag ins Gesicht für jede seriöse Forschung. Als Minister jedoch ist Lauterbach eine wachsende Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung.