Tausendsassa Elon Musk hat den Kurznachrichtendienst Twitter für 44 Milliarden Dollar übernommen. Die Amadeu-Antonio-Stiftung ist alarmiert – und fordert den unbequemen Unternehmer auf, das Verpetzen von Usern zu erleichtern. In dem Standardwerk „Propaganda“ von Jacques Ellul erfahren Sie, wie die sogenannte öffentliche Meinung als Waffe gegen Andersdenkende eingesetzt wird. Hier mehr erfahren.
Der durchschnittliche Schema-Denker ist mit Tesla-Gründer Elon Musk überfordert. Der aktuell reichste Mann der Welt liebt Verwirrung und unlösbare Widersprüche. Ähnlich dem Joker in The Dark Knight provoziert er mentales Chaos, gibt er keinen „gemeinsamen Nenner“ preis, aus dem sich seine Handlungen und Äußerungen logisch ableiten ließen.
Solche Brüche verwirren den Mainstream. Sie versuchen eine Lösung des Problems, indem sie Musk zum Psychopathen, Autisten oder ähnlichem erklären. Noch mehr Probleme dürfte der gebürtige Südafrikaner den Wokeness-Kämpfern bereiten. Denn seine Dauerproduktion von Widersprüchen beinhaltet auch: Unberechenbarkeit und Freiheit. Beides Todfeinde der zwanghaften Cancel Culture.
So reagierte die Konformisten-Blase mit Unruhe und Panik, nachdem Musk nun für 44 Milliarden US-Dollar den Nachrichtendienst Twitter aufgekauft hat. Zumal er nicht nur die Algorithmen des Kurznachrichtendienstes publizieren möchte (um das Vertrauen der Nutzer zu vergrößern): nein, er will bei der Kreation neuer Regelungen stets zugunsten der Meinungsfreiheit entscheiden. Ein Albtraum für Postdemokraten.
Der Staats-Comedian Jan Böhmermann lässt seinem Ärger freien Lauf:
Das Wochenblatt Die Zeit, ein medialer Hipster-Safe-Space, befürchtet, Twitter könnte durch Musk in die „Prämoderationsära zurückkatapultiert” werden. Also keine voreilige Zensur von Meinungen? Geht gar nicht!
Die Amadeu-Antonio-Stiftung der Ex-Stasi-Petze Anetta Kahane forderte deswegen eine echte DDR-Lösung: Musk solle die „Meldewege” verbessern – also Kanäle, mit denen man die Posts anderer Nutzer anschwärzen, verpetzen, deren Löschung fordern kann.
Ein Sprecher der Antifa-Stiftung erklärte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland:
„Rechtsextreme Hatespeech ist nach wie vor ein Riesenproblem auf Twitter.“
Wobei „rechtsextrem“ inzwischen als Codewort für Opposition zu lesen ist. Mit ihm lässt sich jede Freiheitsbeschränkung rechtfertigen:
„Wenn Herr Musk dem etwas entgegensetzen will, muss er die Transparenz und Zugänglichkeit der Meldewege verbessern und insgesamt einfach viel restriktiver gegen alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit vorgehen.“
Zum Glück ist es unwahrscheinlich, dass Musk, der die Cancel-Wut von Big Tech schon mehrfach angeprangert hat, sich durch einen kleinen Hetz- und Prangerdienst aus Wokistan beeinflussen lässt. Für Freunde der Meinungsfreiheit ist die Twitter-Übernahme durch Musk eine gute Nachricht.
Woran erkennt man Propaganda – und wie kann man sich dagegen immunisieren? In seinem Buch „Propaganda“ zeigt Jacques Ellul, dass die Meinungsbeeinflussung die größte Gefahr für die Menschheit in der modernen Welt ist. Das Standardwerk ist nun erstmals in deutscher Übersetzung erhältlich. Hier bestellen.