Mainstream-Journalistinnen winseln um den Beibehalt der Maskenpflicht. Durch unreflektierte Angst wird das Recht auf (Selbst-)Einsperrung zum höchsten Wert.
Mag es sich beim heutigen „Freedom Day” auch um eine gewaltige Mogelpackung handeln: die Mainstream-Presse ist über so viel „Freiheit” geradezu verzweifelt. Schon vor wenigen Tagen zeigte sich eine Spiegel-Kolumnistin wütend, dass die Corona-Zwangsmaßnahmen – angeblich wider besseren Wissens – gelockert würden. Trotz dreifacher Impfung litt die bekennende Null-Covid-Anhängerin an schweren Long Covid-Symptomen. Das ist freilich traurig und man kann ihr nur gute Besserung wünschen: aber deshalb den gesamten Weltenfluss anhalten, psychische Zusammenbrüche und wirtschaftliche Pleiten im großen Stil herbeiführen?
Längst ist vergessen: Das ursprüngliche Argument der Lockdown-Fans war die potentielle Letalität von Covid 19. Wenn jetzt temporäres Unwohlsein dieses Kriterium ablöst, müsste die Quarantäne für immer gelten. Denn: eine krankheits- und keimfreie Welt ist nicht zu haben. Solche Dauerknast-Phantasien hegt auch eine Autorin der Süddeutschen Zeitung:
„Maske auf – aus Solidarität!”
lautet ihre Forderung. Sie möchte den Maulkorb gerne zum angeblichen Schutz alter und Kranker noch „eine Weile” beibehalten. Wie lange diese „Weile” sein kann, deutet ihr eigener Vergleich an: in Asien seien Masken „seit langem ein Ausdruck von Rücksichtnahme auf Mitmenschen sind? Deutsche fanden das bizarr.” Hier droht im Gegenteil deren Abschaffung. Da hilft nur Alarm auszurufen:
„Deutschland steht kurz vor der Maskenwende.”
Dabei wäre „das Tragen von Masken mehr als ein Zeichen dafür, dass man sich nicht anstecken darf oder will. Es ist ein Ausdruck von Solidarität. Es wäre schön, wenn viele Menschen diese Solidarität zeigen würden.” Ja, und wer den Maulkorb mehrere Stunden im Schulgebäude, Kino oder Theater getragen hat, leidet anschließend unter Long-Covid-Symptomen wie Kopfschmerz, Benommenheit, Müdigkeit, Konzentrationsstörung, usw. Aber egal. (Forstsetzung des Artikels unter dem Werbebanner)
Auch die Taz ist unglücklich über den drohenden Maskenverlust. Deshalb stellt sie zwölf Thesen darüber auf, „Warum Masken super sind”. Nicht nur wirksam, sondern „super”. Die Aufzählung gibt sich zunächst ironisch: Die Maske wirke antisexistisch. Sie zwinge den Mann, die Augen der fixieren – und nicht etwa eine “nähere Untersuchung des Rachenraums” anzupeilen. Die Frau stünde damit buchstäblich auf „Augenhöhe”. Dank Maulkorb.
Im Supermarkt sei die Maske der optimale Arschloch-Test:
„Trägt jemand im Supermarkt keine Maske – oder nur einen zur Maske umfunktionierten Stringtanga –, kann man sich zu 99,9 Prozent sicher sein, dass es sich um ein ignorantes Arschloch handelt, dem andere Menschen egal sind.”
Last but not least schütze der Maulkorb auch vor der Grippe. Plötzlich wird die Autorin todernst:
„Wer trotz der aktuellen (Corona-Inzidenz-)Zahlen, die in Deutschland so hoch sind wie noch nie, die Maske in den Müll werfen will, hat den Verstand verloren.”
Im Jahr 2022 fordert die Wokeness-Fraktion nur noch ein Recht: das Recht auf Selbsteinsperrung.
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