Weil die Politik die marktwirtschaftlichen Prinzipien am Strommarkt außer Kraft gesetzt hat, steigen die Preise immer weiter, obwohl auch das Angebot zunimmt. Das kostet den Verbrauchern einen Teil ihrer Kaufkraft und der deutschen Industrie zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit. Wenn Sie wissen wollen, wie eine ideologisch motivierte und dilettantisch ausgeführte Energiewende unser Land zerstört, dann greifen Sie zu unserem COMPACT-Spezial Öko-Diktatur – Die heimliche Agenda der Grünen.
Das Wochenende war windig und ließ den Strompreis an der Energiebörse in Leipzig in den negativen Bereich rutschen. Am Samstag kostete die Megawattstunde im Durchschnitt hier bloß minus 15,34 Cent. Eigentlich müsste sich der Preisrutsch bei den Erneuerbaren auch massiv auf den Strompreis insgesamt auswirken, denn schließlich stieg der Anteil des Grünstroms an der Gesamterzeugung von 19,1 Prozent im Jahr 2010 auf zirka 50 Prozent derzeit.
Mit linken Energiekonzepten zum weltweit teuersten Strompreis
Doch die deutschen Verbraucher werden Jahr für Jahr mit massiven Mehrkosten für ihren Strom belastet, bei den Energiepreisen liegt Deutschland weltweit an der Spitze. Verantwortlich dafür ist ein Ökostrom-Paradox, das von einer unfähigen und linksgrün orientierten Politik allerdings erst selbst geschaffen wurde.
Das Fundament für dieses Debakel wurde vor 20 Jahren von der damals regierenden rot-grünen Bundesregierung gelegt und war sowohl von ideologischer Verblendung wie auch einer gigantischen volkswirtschaftlichen Fehlkalkulation geprägt. Sie beruhte auf einer politisch motivierten Unterscheidung zwischen dem „guten“ Ökostrom aus Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse, Geothermie und Deponiegas und dem „bösen“ Kohle- und Atomstrom.
Ein Gesetz, das aus dem Ostblock zu kommen schien
Für ersteren wurde im am 1. April 2000 in Kraft getretenen „Gesetz zur Energieeinspeisung aus erneuerbaren Energien“ (EEG) eine feste und über 20 Jahre garantierte Vergütung sowie eine Priorität vor allen anderen Erzeugungsarten festgelegt, letzterer galt von nun an als Auslaufmodell (weiterlesen nach der Werbung).
Die Energiewende wird immer stärker zu einer Gefahr für Menschen wie für Tiere. Wenn der Windkraftausbau weiter forciert wird, wird die nächste heranwachsende Generation Greifvögel wohl nur noch in der Tierdoku oder im Zoo kennenlernen. Gefährdet sind auch Fledermäuse und Insekten. Es ist unfassbar, dass nun das weltweit anerkannte deutsche Naturschutzrecht im Namen des Windkraftausbaus offensichtlich zur Disposition gestellt werden soll! Lesen Sie mehr über den Irrsinn, den die grünen Öko-Jakobiner veranstalten, in COMPACT-Spezial 22 „Öko-Diktatur – Die heimliche Agenda der Grünen“. Sie können das Heft hier bestellen oder zum Bestellen einfach auf das Cover klicken!
Das EEG hätte sehr gut auch in einem der Länder des früheren sozialistischen Ostblocks erlassen werden können, denn es weist fast schon in Reinform einen planwirtschaftlichen Charakter auf. Statt ein sinnvolles Ziel zu definieren – beispielsweise die Energieautarkie Deutschlands oder die Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen – und dieses dann mit einem Mix aus staatlichen Vorgaben und marktwirtschaftlichen Anreizen zu verfolgen, werden einfach bloß unter Ausschaltung aller marktwirtschaftlichen Preisbildungsmechanismen bestimmte Formen der Energieerzeugung prämiert.
Ein von Lobbyisten geschriebenes Gesetz
Das EEG ist darüber hinaus ein Musterbeispiel für einen alle Dimensionen sprengenden grünen Lobbyismus. Der damalige energiepolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Hans-Josef Fell, gab in einem am 23. Oktober 2011 von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung veröffentlichten Artikel mit Blick auf die Entstehungsgeschichte des Gesetzes zu: „Mit Asbecks Argumentationshilfe konnten wir uns auf 99 statt 44 Pfennig pro Kilowattstunde einigen. Er konnte glaubhaft vorrechnen, dass nur mit dieser Summe der Hebel für die Massenproduktion greifen konnte.“
Bei dem in dieser Aussage erwähnten Einflüsterer handelt es sich um den Solarunternehmer Frank Asbeck, der im Jahr 1979 gemeinsam mit Petra Kelly und Gert Bastian den Landesverband der Grünen in Nordrhein-Westfalen gegründet hatte und nach Verabschiedung des EEG zu einem der ganz großen Gewinner in der Grünstrombranche wurde. Zu den mächtigen Energiewendern zählte auch Hermann Scheer, der ebenfalls an der Abfassung des EEG beteiligt war. Der im Jahr 2010 verstorbene SPD-Politiker war von 1988 bis zu seinem Tod der Vorsitzende von Eurosolar.
Fette sichere Renditen durch das EEG
„Misst man das Verhältnis von Größe und Wirkung, dann gab es in der Bundesrepublik vermutlich nie einen erfolgreicheren Lobbyverein“, stellt Alexander Wendt in seinem Buch Der grüne Blackout mit Blick auf Eurosolar fest. Die Grünstrom-Investoren sicherten sich über das EEG jedenfalls eine hohe, auf zwei Jahrzehnte hinaus garantierte Rendite von zirka zehn Prozent im Jahr, die man ohne Risiko sonst nirgendwo in der Wirtschaft bekommt (weiterlesen nach der Werbung).
Der größte Clou bestand aber darin, dass das EEG komplett zu Lasten Dritter geht und ging, denn die Subventionen werden nicht aus dem Bundeshaushalt bezahlt, sondern auf die Stromrechnung der Verbraucher umgelegt. Diese berappen seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten einen Abnahmepreis, der weit über den vorherigen Industriepreisen liegt.
Auch 2020 bringt wieder neue Rekordpreise
Daran wird sich nach Berechnungen des Internetportals Verivox auch im laufenden Jahr nichts ändern. Demnach sind die Preise der örtlichen Grundversorgung 2020 noch einmal um rund vier Prozent gestiegen. Im Schnitt zahlen deutsche Haushalte bei ihrem örtlichen Versorger 1.346 Euro für ihren Strom im Jahr, das sind rund 100 Euro mehr als Anfang 2019 – und das alles bloß, weil die neue Öko-Bourgeoisie den Hals nicht voll bekommen kann und eine Grünstromlobby, die fast schon nach den Mustern der Marxschen Klassenkamplogik agiert, sich auf Kosten der Verbraucher dumm und dämlich verdienen will.