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Tatort Wewelsburg: „Es gibt keine Einzeltäter“ – Interview mit Missbrauchsopfer Meike Büttner

swaine1988
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Autor: Daniell Pföhringer
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2020-06-27, Ansichten 1372
Tatort Wewelsburg: „Es gibt keine Einzeltäter“ – Interview mit Missbrauchsopfer Meike Büttner

Meike Büttner arbeitete viele Jahre im etablierten Medienbetrieb, unter anderem für den «Tagesspiegel», die «Süddeutsche Zeitung» und «The European». In einem Youtube-Video hat sie nun ein dunkles Geheimnis gelüftet – und will damit den Scheinwerfer auf Täter richten, die im Verborgenen agieren. Auszug aus einem Interview in COMPACT 07/2020 mit dem Titelthema «Kinderschänder – Die Netzwerke der Eliten»HIER zu bestellen.

„Es gibt keine Einzeltäter“

_ Meike Büttner im Gespräch mit Daniell Pföhringer

Frau Büttner, Sie sind mit einem Video an die Öffentlichkeit gegangen, in dem Sie davon berichten, dass Sie in frühester Kindheit sexuell missbraucht wurden. Warum haben Sie so lange geschwiegen?

Ich habe mich lange Zeit nicht an die ersten acht Jahre meines Lebens erinnern können. Das kommt erst jetzt zurück, in Flashbacks, also Stück für Stück. Inzwischen ist mir klar, dass ich – wie auch andere Kinder – systematisch sexuell missbraucht wurde, und zwar innerhalb eines Netzwerks, aus dem ich mit etwa achteinhalb Jahren in irgendeiner Form befreit wurde. Wie genau das alles vonstattenging und wer da welche Rolle spielte, ist für mich noch nicht gänzlich klar.

Wie gehen Sie damit um, wenn solche Erinnerungen als Einbildung abgetan werden?

Diese Behauptung wurde ja hauptsächlich von der US-amerikanischen False Memory Syndrome Foundation aufgestellt, die sich Ende letzten Jahres aufgelöst hat. Deren Gründer ist ein Mathematiker, der von seiner Tochter wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt worden war und daraufhin das Falsche-Erinnerungs-Syndrom erfunden hat. In der Psychologie ist das nie anerkannt worden.

Aus Ihren Schilderungen könnte man schließen, dass auch Ihr Elternhaus involviert gewesen ist. (…)

***Fortsetzung dieses Teils in COMPACT 7/2020***

(…) Wir sprechen über ein Netzwerk. Es gibt keine Einzeltäter. Wenn ich jetzt sage, dieser oder jener hat mir was angetan, dann ist das nur einer von vielen hundert Tätern. Und diese Menschen haben in ihrer Kindheit oft selbst so etwas erlebt, sind also gefangen in diesem System.

Warum setzt sich das fort?

Man muss verstehen, dass das ein sehr großes Netzwerk ist – viel größer, als man es sich vorstellt. Viele Menschen sind eingespannt und werden dadurch erpressbar gemacht. Es geht nicht nur um Triebbefriedigung, man möchte auch, dass die durch Missbrauch traumatisierten Kinder Teile ihrer Psyche abspalten und neue Persönlichkeitsanteile herausbilden, also eine dissoziative Identitätsstörung entwickeln. Sie lassen sich dann besser kontrollieren. Darüber hinaus gibt es einen, wenn man so will, spirituellen Aspekt.

Also ritueller Missbrauch?

Es sind nicht nur diese satanischen Rituale, die man jetzt vielleicht im Kopf hat. Der Missbrauch geschieht tagtäglich. Ich sagte ja, dass ich als Kind in vielen Vereinen war und da mit unterschiedlichen Erwachsenen zu tun hatte. Es ist also schon auch so etwas wie ein Herumreichen im Alltag, wo man mal hier und mal da befummelt, fotografiert oder missbraucht wird. Dieses Netzwerk ist sehr gut organisiert – und diese Leute sind sehr erfolgreich beim Verdecken ihrer Aktivitäten. (…) ***Ende des Auszugs.***

  • Welche Spuren führen in sogenannte höhere Kreise?
  • Was haben Fälle wie Lügde, Bergisch Gladbach oder Münster mit den pädophilen Netzwerken der Eliten zu tun?
  • Was musste Maike Büttner als Kind auf der Wewelsburg miterleben – und warum wählten die Täter ausgerechnet die Festung nahe Paderborn, im Dritten Reich als zentraler Versammlungsort für Himmlers SS-Führungsriege geplant, als Ort ihrer schrecklichen Taten?
  • Wie versuchen mächtige Kreise, unsere Interviewpartnerin und andere Opfer einzuschüchtern?

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