Für Corona-infizierte Flüchtlinge will das Bundesland Nordrhein-Westfalen eine nette Kurklinik in Bad Salzuflen beschlagnahmen. Menschen zweiter Klasse in der BRD, also Deutsche, werden dort keinen Platz finden.
In Deutschland scheinen die Maßnahmen im Zuge der Corona-Krise nicht für alle Menschen gleichermaßen zu gelten. Während für Einheimische restriktive Verbote gelten und drakonische Strafen drohen, dürfen sich Asylwerber beispielsweise immer noch relativ frei und ohne Konsequenzen bewegen, sogar wenn sie bereits mit dem Coronavirus infiziert sind (!). Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) geht nun aber noch weiter. Für sogenannte “Geflüchtete”, die das Virus haben, soll eine eigene Klinik eingerichtet werden.
Konkret will das Land in der Stadt Bad Salzuflen die dortige Kurklinik beschlagnahmen lassen und in dem ehemaligen “Sophienheim” illegale Zuwanderer mit Vorerkrankungen unterbringen. So will man vordergründig eine weitere Ausbreitung des Coronavirus eindämmen. Für erkrankte Deutsche hat man selbstredend keine ähnlichen Vorhaben in Planung.
Insgesamt stehen in dem Heim 200 Plätze zur Verfügung und derzeit sind nicht alle besetzt. Die Maßnahme zur Einweisung der erkrankten Migranten wäre angeblich nur “vorübergehend”.
In Bad Salzuflen zeigt man sich empört über diese Vorgehensweise. Man will nun rechtliche Schritte einleiten, da eine dauerhafte Unterbringung – auch wenn diese nur zur vorübergehenden Nutzung erfolgt – rechtswidrig sei. Schon früher wurden für kurze Zeit “Flüchtlinge” in dem Heim untergebracht, danach untersagte man dies aber. Zudem verbiete auch die Lage in einem “Kursondergebiet” diese Art der Nutzung.
Die Stadt will das Heim überdies als mögliches Überlaufkrankenhaus in der Corona-Krise freihalten. Der Erfolg des Widerstandes der Stadtregierung ist allerdings fraglich, denn die Bezirksregierung ist berechtigt, das Heim zu beschlagnahmen.