Das Bastenhaus, ein nobles Hotel am Tegernsee, ist nicht gut genug für sogenannte „Flüchtlinge“. Deshalb muss der Steuerzahler zwar dessen unfassbar teure Anmietung bezahlen, eingezogen ist bisher aber noch niemand. Das Hotel erfüllt nicht die Standards, die für Merkels Gäste erforderlich sind.
von Max Erdinger
Das einstige Hotel Bastenhaus am Ostufer des idyllischen Tegernsee mit Blick auf die blauen Fluten ist weder als Erholungsort für gestresste, mittellose und alleinerziehende Mütter noch für Dauerarbeitslose gedacht. Es ist für jene Leute reserviert, die – angelockt von Merkels Lockruf – über sperrangelweite Grenzen einsickern und sich dann in die soziale Hängematte fallen lassen. Doch die konnten in das „Nobelasylheim“ mit Seeblick wegen bürokratischer Hürden nie einziehen. 800 000 Euro hat der von einem grünen Landrat geführte Landkreis Miesbach bis jetzt für den Leerstand mit Luxuslage verbrannt.
„Die Lage direkt am See mit Steg und Liegewiese ist einmalig,“ schwärmt die Abendzeitung und stellt mit großem Bedauern fest, dass die stetig nachsickernden „Schutzsuchenden“ im Bastenhaus keine Bleibe finden. Denn das geplante Asylheim steht seit Frühjahr 2016 leer. Der Grund: In Deutschland und erst recht in Bayern muss alles hundertfünfzig Prozent perfekt sein. Und so schien es den bayrischen Bürokraten ein Ding der Unmöglichkeit, Menschen, die vorher in Zelten, Lehmhütten, oder Wellblechunterkünften gewohnt hatten, in einem schmucken Gebäude unterzubringen, in dem der Brandschutz nicht mehr so ganz auf den neuesten Stand ist.
Eine echte teure Bürokratieposse, denn der „nicht ausreichende Brandschutz“ hat offenbar in all den Jahren und Jahrzehnten ausgereicht, um deutschen Hotelgästen einen unbeschwerten und erholsamen Urlaub zu ermöglichen. Eilfertig hatten die Schildbürger am Fuße der Alpen das schmucke Luxus-Hotel am Tegernsee während der sogenannten Flüchtlingswelle 2016 für die Dauer von zehn Jahren gepachtet. Seitdem verursacht der Leerstand laut AZ 10.000 Euro Pacht monatlich.
Hemmschuh für die Nutzung soll der mangelnde Brandschutz sein, der offenbar bei den Vertragsverhandlungen nicht erkannt worden war. Die Münchner Zeitung spricht von einem „Fass ohne Boden.“ Über 350.000 Euro soll der flüchtlingsgerechte Brandschutz in dem relativ neuen Gebäude zusätzlich kosten. 800 000 Euro hat der Leerstand des Objektes den Steuerzahlern bereits gekostet. Doch so schnell geben die Berufsgutmenschen nicht auf.
Das vom Grünen Wolfgang Rzehak geführte Landratsamt geht „weiterhin davon aus, dass das Bastenhaus ein sehr gutes Kosten-/Nutzenverhältnis bietet, besonders bezogen auf die Nutzungsdauer oder im Vergleich zu anderen Unterbringungen wie Turnhallen oder Traglufthallen“. heißt es in einer von der AZ wiedergegeben Erklärung. Die Verantwortlichen sind sich sicher, dass Mitte 2020 das sanierte „Hotel Mutti“ von den neuen Merkel-Gästen bezogen werden kann.
Natürlich schimpfen die üblichen Pseudo-Aufreger über das bis Dato verbrannte Geld- auch der Bund der Steuerzahler ist alarmiert – aber im Stillen sind sich wohl alle einig, dass Menschen, die illegal und ohne echten Verfolgungsdruck über die Grenzen flutschen, eine Nobelunterkunft mit Seeblick allemal verdient haben. Da es keine echte Opposition im Kreistag gibt – und dank Gesinnungsterror wohl auch nicht geben wird – wird wohl kaum einer dieser Feststellung widersprechen.