Durch „No-Name-Buchungen“ und eine verbesserte Zusammenarbeit mit den Ländern will Bundespolizei-Präsident Dieter Romann die Zahl der gescheiterten Abschiebungen reduzieren. Damit sich auch in Zukunft genügend Beamte als Freiwillige für die oft physisch und psychisch belastenden Rückführungen melden, sollen die Arbeitsbedingungen verbessert werden. In einem internen Schreiben der Bundespolizei, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, ist von einer Storno-Quote bei Rückführungen von über 50 Prozent die Rede. Damit künftig weniger unbegleitete Rückführungen abgesagt werden müssen, weil der ausreisepflichtige Ausländer nicht angetroffen wird oder nicht reisefähig ist, soll es nach den Vorstellungen der Behörde nun bis drei Stunden vor Abflug keine namentliche Zuordnung des Rückzuführenden zu einem Flug mehr geben.
Die Zahl neuer Infektionen und Todesfälle durch das Coronavirus in China ist erneut gestiegen. Wie Chinas Gesundheitskommission mitteilte, wurden landesweit 97 neue Todesfälle bestätigt. Damit sind bislang mehr als 900 Menschen in China dem Virus zum Opfer gefallen. Die Zahl der nachgewiesenen Erkrankungen stieg auf mehr als 40.000 Fälle. Außerhalb des chinesischen Festlands sind im Rest der Welt mehr als 300 Erkrankungen bestätigt worden, davon 14 in Deutschland.
Heftige Unwetter und sintflutartige Regenfälle haben im Osten Australiens Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Es wurde eine Unwetterwarnung für die gesamte Küstenregion des Bundesstaates New South Wales herausgegeben. In Teilen des Staates sei die Flutgefahr lebensgefährlich, hieß es. Einige tief gelegene Vororte von Sydney, der Hauptstadt des Bundesstaates, mussten evakuiert werden. Seit September haben Buschfeuer im Osten Australiens Millionen Hektar niedergebrannt. Einige Brände wurden von den starken Regenfällen der vergangenen Tage gelöscht.
Der Südkoreaner Bong Joon Ho hat mit seinem Film „Parasite“ den Oscar für die beste Regie gewonnen. Der 50-Jährige hatte zuvor in der Nacht in Hollywood bereits den Oscar für das beste Original-Drehbuch gewonnen. Brad Pitt und Laura Dern gewannen Oscars als beste Nebendarsteller. Pitt wurde für seine Rolle in dem Quentin-Tarantino-Film „Once Upon a Time in Hollywood“ ausgezeichnet, Dern für „Marriage Story“ des Regisseurs Noah Baumbach. Der Oscar für die beste Hauptdarstellerin ging an Renée Zellweger. Sie wurde nun für ihre Rolle der Sängerin Judy Garland in dem biografischen Film Judy geehrt. Einen Oscar als bester Schauspieler bekam Joaquin Phoenix für seine Darstellung des späteren Batman-Gegenspielers in Joker.
ai/dpa