- Aus der Linkspartei hört man logischerweise Stimmen, die sagen, die Zeichen ständen nun eher auf Neuwahlen.
- „Wer in dieser Zeit Neuwahlen herbeiführen will, riskiert ein weiteres Ansteigen der Stimmenanteile der AfD. Wer also die AfD stärken will, der soll jetzt auf Neuwahlen losgehen und den schlechten Verlierer spielen.“
- Die Bundes-FDP gibt nach der Wahl ein zerrissenes Bild ab. Welche Auswirkungen wird Erfurt nun auch auf Berlin haben?
- „Das ist schwer abzusehen. Es zeigt sich, dass die Strategie, Anti-AfD-Bündnisse zu schmieden und absolute Kontaktsperrengebote in Bezug auf die AfD zu verhängen, an ihre Grenzen gelangt ist. Eine vernünftige Lösung aus Berliner Sicht könnte darin bestehen, zu sagen: die Länder haben ihre gesonderten Probleme, infolgedessen müssen die dortigen Landesverbände eigenverantwortlich das für das jeweilige Land und die Rolle der eigenen Partei im Lande Bestmögliche tun. Auf diese Weise vermeidet man Grundsatzdebatten, für die es außerdem derzeit noch zu früh ist, denn niemand weiß, wie die AfD dieses vorzeitige Weihnachtsgeschenk, dass sie nun politischen Einfluss ausüben kann, in der Praxis verwenden wird.“
Das komplette Interview mit Professor Werner Patzelt zum Nachhören:
* Die in diesem Artikel vorgebrachten Ansichten müssen nicht denen der Sputnik-Redaktion entsprechen.