Die Aktivisten von Ende Gelände und DeCOALonize Europe seien gegen halb acht Uhr in das Kraftwerksgelände eingedrungen und hätten dort zentrale Infrastruktur blockiert.
„Das Kohle-Gesetz ist ein Desaster”, sagt Kathrin Henneberger, Pressesprecherin von „Ende Gelände”. „Wir können unmöglich 18 Jahre weiter Kohle verbrennen. Wenn wir nicht sofort aus allen fossilen Energien aussteigen, rasen wir ungebremst auf eine 4 -6 Grad heißere Welt zu. Datteln 4 wäre der finale Sargnagel für Klimagerechtigkeit”, so Henneberger weiter auf der Seite des Aktionsbündnisses.
Das 1100-Megawatt-Kraftwerk im Ruhrgebiet soll entgegen der Empfehlung der Kohlekommission im Sommer dieses Jahres ans Netz gehen. Umweltschützer protestieren dagegen.
„Ende Gelände” blockiert seit 2015 mit Massenaktionen zivilen Ungehorsams Kohleinfrastruktur. Nach Angaben des Aktionsbündnisses habe es im letzten Jahr sechstausend Teilnehmer im Rheinischen Revier und viertausend Menschen im Lausitzer und Leipziger Revier gegeben. Das Bündnis fordert den sofortigen Kohleausstie.
ai/dpa