Telomere sind die Enden der menschlichen Chromosomen. Sie funktionieren wie eine biologische Uhr und sind mit dem Alter verbunden. Bei jeder Zellteilung werden die Telomere kürzer. Das bedeutet, dass die Telomere mit dem zunehmenden Alter des Menschen kürzer werden.
Wie sich herausstellte, beeinflusst auch der Fettgehalt von Milch die Verkürzung der Telomere. Je mehr fettreiche Milch ein Mensch trinkt, desto kürzer werden die Telomere, heißt es in der Studie. Die Forscher fanden heraus, dass bei jedem Prozent mehr Fett in der Milch (wenn der Fettanteil beispielsweise zwei Prozent statt einem Prozent beträgt), die Telomere sich um jeweils 69 Basenpaare von Nukleotiden verkürzten. Diese Zahl würde mehr als vier biologischen Jahren entsprechen. Bei Konsumenten von Milch mit 3,25 Prozent Fettanteil (besser bekannt als Vollmilch), wurde ein noch größerer Unterschied registriert: Ihre Telomere waren um ganze 145 Basenpaare kürzer, als bei den Menschen, die Magermilch bevorzugt haben. Auch bei Menschen, die generell keine Kuhmilch tranken, konnten kürzere Telomere nachgewiesen werden, als bei denen, die Magermilch zu sich nahmen.
Laut Tucker bestätigt diese Erkenntnis die Ernährungsrichtlinien, die das Agrar-und Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten für die Jahre 2015-2020 veröffentlicht hatte. Fettarme Milch wurde darin als Bestandteil einer gesunden Diät erklärt.
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