Das liege auch daran, meint Shapiro, dass die Russen ihre Autos unter besonders harten Bedingungen testeten.
Einiges deute darauf hin, dass Yandex den Rivalen voraus sei, schrieb Beutelsbacher weiter.
Waymo habe zwar gerade eine beeindruckende Zahl hinsichtlich der Meilen verkündet, die man nun mit autonomen Pkw auf öffentlichen Straßen gefahren sei. 20 Millionen Meilen, so teilte das Unternehmen auf der CES mit. Das sei 800 Mal rund um die Welt.
Und wenn diese Meilen in den ruhigen, sonnigen Vororten der Stadt Phoenix im US-Bundesstaat Arizona gesammelt worden seien, hätten die Fahrzeuge von Yandex nur 1,7 Millionen Meilen zurückgelegt - aber viele davon im russischen Winter. Bei Schnee und Eis. Im Nebel. Die Firma wolle sichergehen, dass ihre autonomen Autos keine Schönwetterwagen sind.
Zudem teste Yandex die Pkw auch in Moskau und Tel Aviv, in zwei Städten also, in denen der Verkehr deutlich chaotischer sei als im Westen der USA.
Der Yandex-Trip durch Las Vegas könne den Eindruck erwecken, dass der Durchbruch der Roboterwagen kurz bevorstehe, heißt es bei der „Welt“. Dem sei aber nicht so. Experten zufolge werde es noch eine ganze Weile dauern, bis selbstfahrende Autos das Straßenbild prägen.
„Wir sind definitiv nicht so weit, wie man noch vor drei Jahren annahm“, sagt Sam Abuelsamid, Analyst der Marktforschungsfirma Navigant.
Der Bau autonomer Fahrzeuge sei schwieriger und teurer als vermutet. Eine der größten Herausforderungen für diese Fahrzeuge sei es, das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer vorherzusagen.
Die CES - International Consumer Electronics Show - ist eine der weltweit größten Messen für Unterhaltungselektronik und findet jährlich im Las Vegas statt. Internationale namhafte Hersteller aus der Elektronikbranche präsentieren hier ihre neuesten Produkte und zeigen die Trends der Zukunft.
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