Sam Brinton, ehemaliger Beamter der Regierung Biden, womöglich mit einem gestohlenen Kleidungsstück im Jahr 2018.
Sam Brinton, der erste, stolz verkündete nichtbinäre Beamte einer US-Regierung, wurde im Juni 2022 als bekennende Dragqueen ins US-Energieministerium befördert. Der angedachte Posten war nichts Geringeres als die Funktion des "stellvertretenden Sekretärs für abgebrannte Brennelemente und Abfallentsorgung im Amt für Kernenergie des Energieministeriums". Trotz guter Dotierung ging Brinton in seiner Freizeit einer gesetzeswidrigen Neigung nach. Er stahl Koffer von Transportbändern an Flughäfen, entfernte die Namensschilder und entfernte sich samt Gepäck und Inhalt, um Kleidungsstücke später vollkommen ungeniert in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Der Beweis dieses bizarren Ablaufs bestätigt sich nun fünf Jahre später. Eine tansanische Modedesignerin, die in den USA lebt, teilte am Mittwoch in einem Twitter-Beitrag mit, dass sich in ihrem Gepäck, das sie 2018 in Washington, D.C. als vermisst gemeldet hatte, Kleidungsstücke befanden, die sie nun an Sam Brinton wiedererkannt hatte. Als Beweis postete sie zwei Fotos und den erläuternden Text:
"Mein Name ist Asya Khamsin, tansanische Modedesignerin mit Wohnsitz in Houston, Texas, USA. Ich verlor meine Tasche 2018 in DCA. Vor Kurzem hörte ich die Nachrichten auf Fox News über Sam Brintons 'Gepäckproblem'. Überraschenderweise habe ich seine Bilder gefunden, und er trug meine maßgeschneiderten Outfits, die sich in der verlorenen Tasche 2018 befanden."
Der US-Sender Fox News kontaktierte daraufhin die Modedesignerin und ließ sich die abenteuerliche Geschichte von ihr erneut bestätigen. Khamsins überraschende Entdeckung resultierte demnach aus einer zurückliegenden Fox-News-Berichterstattung zur Causa Brinton im Dezember 2022. So teilte sie dem Sender mit:
"Ich habe die Bilder gesehen. Das waren meine maßgeschneiderten Designs, die 2018 in dieser Tasche verloren gingen. Er trug meine Kleidung, die gestohlen wurde."
Der aktuelle Twitter-Beitrag von Khamsin bezog sich auf einen Anruf der FBI-Außenstelle in Minneapolis Ende Januar dieses Jahres. Dieser erfolgte wiederum aufgrund der schon im Dezember letzten Jahres erstatteten Anzeige der Designerin bei der Polizei von Houston, ausgehend von der Fox News-Medienberichterstattung über Brintons Kleidungsstücke und Diebstahlneigungen.
Seit Dezember 2022 hatte sie dann von der ermittelnden Behörde nichts mehr erfahren. In der Zwischenzeit drohen Brinton erhebliche Haft- und hohe Geldstrafen im Zusammenhang mit bis dato drei separaten Fällen von Gepäckdiebstahl aus dem Jahr 2022, wobei es auch in einem Fall um Schmuckdiebstahl geht. In den beiden Fällen in Minnesota und Nevada war Brinton mit Flügen aus Washington, D.C. angereist, dem Flughafen, an dem Khamsins Koffer im Jahr 2018 verschwand, wie aus den veröffentlichten Strafanzeigen hervorgeht.
Die Anklage wurde bereits im Dezember des Vorjahres formuliert. Eine Verhandlung hat noch nicht begonnen. Brinton wurde mittlerweile seitens seines Regierungsarbeitgebers offiziell entlassen. Brintons Anwalt reagierte hinsichtlich der aktuellen Fox News-Bitte um eine Stellungnahme bislang nicht.