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Corona-Erfolgsmodell Schweden: Mit Schwung heraus aus der Krise

swaine1988
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Autor: Sven Reuth
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2020-08-19, Ansichten 1137
Corona-Erfolgsmodell Schweden: Mit Schwung heraus aus der Krise

Schweden machte mit Blick auf die Corona-Pandemie alles anders als der Rest der Welt. Die neuesten Wirtschaftsdaten aus Skandinavien belegen in eindrucksvollster Art und Weise, dass das Land in einer völlig anderen – und zwar wesentlich besseren  –ökonomischen Liga als der Rest Europas spielt. In Deutschland arbeitet die Regierung hinter den Kulissen hingegen weiter an der Einführung einer Corona-Diktatur – lesen Sie alles dazu in der brisanten Neuerscheinung von Stefan Schubert.

 Der schwedische Staatsepidemiologe Anders Tegnell ist so etwas wie der lebende Gegenentwurf zum deutschen Virologen Christian Drosten. Er sorgte mitentscheidend dafür, dass in dem nordeuropäischen Land in diesem Frühjahr Kitas, Grundschulen, Geschäfte, Skigebiete, Restaurants und Grenzen offen blieben und musste dafür weltweit so harte Kritik einstecken, die dazu führte, dass er sich nun so fühle „wie ein Sandsack“, wie er unlängst in einem Interview anmerkte.

Corona-Horrorshow wurde in Schweden abgesagt

Die jüngsten Wachstumszahlen, die Schweden vermeldet, müssten nun eigentlich zu einer glänzenden Rehabilitierung Tegnells führen. Auch Ökonomen reiben sich verwundert die Augen, so stellte David Oxley von Capital Economics mit Blick auf das skandinavische Land fest: „Die Wirtschaftskrise in der ersten Jahreshälfte spielt in einer ganz anderen Liga als die Horrorshows anderswo in Europa.“

Schweden verzeichnete im zweiten Quartal 2020 einen BIP-Einbruch von 8,6 Prozent im Vergleich zum ersten Vierteljahr, wie das Stockholmer Statistikamt mitteilte. Was auf den ersten Blick dramatisch klingt, ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern ein sehr guter Wert. So verzeichnete die Euro-Zone im gleichen Zeitraum einen Einbruch von 12,1 Prozent, Deutschland einen BIP-Rückgang von 10,1 Prozent, Spanien eine Schrumpfung um 18,5 und Italien um 12,4 Prozent.

Kein verlorenes Jahr für die Schüler

Das bedeutet natürlich auch, dass die Krise in Schweden verhältnismäßig weniger Firmeninsolvenzen und verhältnismäßig weniger Arbeitsplatzverluste fordern wird. Die langfristigen Folgen dürften nochmals einschneidender sein. Schwedens Schüler und Studenten werden einmal nicht ein verlorenes Jahr in ihren Lebensläufen zu beklagen haben.

Zwar hat Schweden im Vergleich zu Deutschland eine höhere Zahl an Corona-Toten im Vergleich zur Einwohnerzahl zu beklagen, es liegt gemessen an diesem Richtwert aber hinter Ländern wie Spanien, Italien, Belgien oder Großbritannien, die ihren Volkswirtschaften allesamt einen Lockdown verordneten.

Wettlauf um die härtesten Maßnahmen ist verfehlt

Das Beispiel des skandinavischen Landes macht deutlich, dass es nicht um einen Wettlauf um die härtesten, sondern um die intelligentesten Maßnahmen gehen sollte. Länder wie Spanien, Italien oder Belgien, die ihren jeweiligen Bevölkerungen einen extrem harten Lockdown verordnet haben, haben deshalb – natürlich immer bezogen auf die jeweiligen Einwohnerzahlen – nicht weniger Coronatote zu verzeichnen, dafür aber ihre jeweiligen Volkswirtschaften komplett abgewürgt.

In einem Interview mit der Bild-Zeitung hatte Tegnell geäußert: „Wir sind sehr glücklich, dass wir unsere Schulen geöffnet lassen konnten. Kinder in Schweden hatten dadurch die Möglichkeit, weiter zur Schule zu gehen. Unsere finnischen Kollegen entschieden sich wie Deutschland für eine Schulschließung, wir ließen sie dagegen geöffnet.“ Negative Konsequenzen hätten sich daraus nicht ergeben, denn „anhand der Daten, die uns vorliegen, können wir nicht sagen, dass das irgendeinen Unterschied für die Pandemie als solche gemacht hat.“

COMPACT hat seit dem Beginn der Pandemie alternative Strategien zum sturen Lockdown-Kurs der Bundesregierung angemahnt und die Corona-Proteste auf den deutschen Straßen unterstützt. Und das wird auch so bleiben! Wir berichten von den Demos mit erhöhter Manpower und sind mit Verteiltrupps vor Ort, um COMPACT unter den Teilnehmern weiter bekannt zu machen und den Widerstand gegen die Corona-Diktatur publizistisch zu unterstützen.

Schon am 1. August waren wir bei der Großdemo in Berlin mit einem ganzen Team vor Ort. Bei der kommenden Mega-Demonstration am 29. August werden wir unsere Anstrengungen noch einmal verdoppeln: COMPACT-TV wird den ganzen Tag eine Live-Übertragung machen: Aus einem Studio in der Nähe der Ereignisse senden wir Analysen und Interviews, mehrere Kamerateams liefern Mitschnitte vom Geschehen auf der Straße. An diesem Tag wird Geschichte geschrieben – und unser Fernsehteam dokumentiert alles hautnah. Mit dabei an vorderster Front sind Chefredakteur Jürgen Elsässer und unsere neuen Mitarbeiter Paul Klemm, Billy Six und Chris Ares.


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