Eine malaysische Boeing-Maschine war am 17. Juli 2014 im Raum von Donezk abgestürzt. Alle 298 Insassen an Bord kamen ums Leben. Die meisten Todesopfer waren niederländische Staatsbürger.
Kiew beschuldigte die Donezker Volksmilizen, den Jet mit einer Buk-Rakete abgeschossen zu haben. Die Milizen wiesen die Anschuldigung zurück und erklärten außerdem, sie verfügten nicht über Waffen, die ein Luftfahrzeug in einer Höhe von rund 11.000 Metern abschießen könnten. Laut einem Bericht des internationalen Ermittlerteams wurde behauptet, dass die gegen die Passagiermaschine abgefeuerte Buk-Rakete aus Russland ins Gebiet Donezk transportiert und dann wieder nach Russland zurückgebracht worden sei.
Moskau verwies wiederholt darauf, dass das Ermittlungsverfahren parteiisch sei und nur auf den von der Ukraine gelieferten Informationen beruhe. Die vom russischen Konzern „Almas-Antej“, dem Hauptbetrieb für die Produktion von Flugabwehrsystemen, darunter auch von Buk-Raketen, durchgeführten Experimente hätten bestätigt, dass die Malaysia-Airlines-Maschine MH17 von einem durch die ukrainischen Streitkräfte kontrollierten Gebiet abgefeuert worden war.
ls/sb