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„Jahrhundert-Deal“: Palästinensischer Politiker und israelischer Ex-Diplomat nehmen Stellung

swaine1988
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Autor: SputnikNews
Quelle: https://de.sputniknews.com/pol...
2020-01-29, Ansichten 627
„Jahrhundert-Deal“: Palästinensischer Politiker und israelischer Ex-Diplomat nehmen Stellung

„Jahrhundert-Deal“: Palästinensischer Politiker und israelischer Ex-Diplomat nehmen Stellung

Paris: Proteste gegen Macrons Rentenreform gehen weiter„Wir bitten andere arabische Staaten um nichts außer Solidarität und Unterstützung für die Ideen der arabischen Friedensinitiative. Sollte eines der arabischen Länder Trumps Plan akzeptieren, würde dies ein regelrechter Stoß in den Rücken des palästinensischen Volkes sein.“

Laut dem israelischen Politologen und Ex-Diplomaten Meir Cohen ist es klar gewesen, dass die palästinensische Seite die Bedingungen des „Jahrhundert-Deals“ ablehnen werde. „Die Palästinenser hatten auch früher solche Vorschläge abgelehnt – selbst wenn ihnen 97 Prozent der Gebiete im Westjordanland oder der Zugang zu den Grenzen von 1967 im Austausch gegen Territorien angeboten wurden.“

„Wir verstehen auch, dass die Palästinenser eine eigene Auffassung zur entstandenen Situation haben. Das Problem wird dadurch kompliziert, dass ein ziemlich großer Teil der Bevölkerung des Gazastreifens ein Recht Israels auf Existenz abspricht und die Hamas-Bewegung und den ‚Islamischen Dschihad‘ unterstützt“, betonte Cohen. Aus diesem Grund sei es schwer, auch nur geringe Einigung mit der palästinensischen Seite zu erzielen. Er glaube nicht, dass irgendeine palästinensische Führungsperson in absehbarer Zukunft ein Friedensabkommen mit Israel erzielen würde. Denn in einem solchen Fall würde dieser Person sofort Verrat angelastet.

Cohen gab zu, dass Trumps Plan nicht ideal sei. Denn er sei ohne Beteiligung Palästinas ausgearbeitet worden, obwohl dessen Position hätte berücksichtigt werden können. Das Problem bestehe nicht nur darin, dass Israel die Oberhoheit über das Westjordanland oder das Jordantal gewährt werden solle. Palästina hätte ebenfalls gewisse Vorteile bekommen können, wenn es nicht seine Teilnahme daran verweigert hätte.

Der Experte schloss aus, dass die Araber eine einheitliche Haltung gegenüber dem „Deal“ ausarbeiten könnten. Die Länder, in denen sich die meisten palästinensischen Flüchtlinge aufhielten, seien gegen den Plan aufgetreten.„Man kann nicht sagen, dass der ‚Jahrhundert-Deal‘ wegen einer unversöhnlichen Position Palästinas scheitern würde“, sagte Cohen. Wie er glaube, könnten einige einflussreiche arabische Staaten Druck ausüben und erwirken, dass diese Entscheidung zustande komme. Das Abkommen sehe dazu auch noch Investitionen in Höhe von rund 50 Milliarden Dollar in die palästinensische Wirtschaft vor, was es ermöglichen würde, der Bevölkerung Arbeitsplätze zu vermitteln.

Palästina könnte auf diese Weise ohne fremde Hilfe und ohne immer neue Anleihen auskommen. Doch im Endergebnis werde gerade das palästinensische Volk für die Verbohrtheit seiner Führung zahlen müssen, schlussfolgerte der Experte.

ls/mt


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