Nach der Forderung des irakischen Parlaments nach einem Abzug aller ausländischen Truppen kündigte die Bundeswehr einen Teilabzug ihres Kontingents aus dem Irak nach Jordanien und Kuwait an. Zugleich betonten Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Außenminister Heiko Maas, dass sie den Kampf gegen den IS im Irak für sinnvoll halten.
Die Bundeswehr hatte zuvor knapp 30 im Zentralirak stationierte Soldaten vorübergehend abgezogen. Im nordirakischen Erbil sind nach Bundeswehr-Angaben rund 90 deutsche Soldaten stationiert.
In der Nacht auf den 3. Januar wurden der Kommandeur der Al-Quds-Eliteeinheit, General Qassem Soleimani, und der Vizechef der irakischen schiitischen Volksmiliz, Abu Mahdi al-Muhandis, samt mehreren Gefolgsleuten bei einem US-Luftangriff im Irak ermordet.
Die Führung in Teheran hatte daraufhin Rache für die Ermordung von Soleimani geschworen und in der Nacht vom 7. auf den 8. Januar zwei irakische Militärstützpunkte, in denen auch US-Truppen stationiert sind, mit Raketen angegriffen.
*Terrororganisation, in Russland und in Deutschland verboten
ns/ae/dpa