„Es hat viele Forschungen über die Eisschmelze in der Himalaya-Region gegeben, darunter eine Studie, die zeigte, wie sich die Geschwindigkeit des Eisverlusts zwischen 2000 und 2016 verdoppelte“, skizzierte Karen Anderson vom Environment and Sustainability Institute der Universität Exeter.
Es sei wichtig, diesen Eisverlust zu beobachten und zu verstehen, aber subnivale Ökosysteme (jene knapp unterhalb der Schneegrenze – Anm. d. Red.) würden sich über ein viel größeres Gebiet als Schnee- und Eisbereiche erstrecken, so die Expertin weiter. „Wir wissen sehr wenig darüber und ebenfalls darüber, wie sie die Wasserversorgung beeinflussen“, fügte sie hinzu.
Veränderungen in diesem Bereich könnten sich negativ auf das vielbesagte „Wasserschloss“ Asiens auswirken. Die Himalaya-Region erstrecke sich über alle oder zumindest Teilbereiche von acht Ländern - von Afghanistan im Westen bis hin nach Myanmar im Osten - und versorge immerhin die größten Flüsse in Asien. Mehr als 1,4 Milliarden Menschen seien vom Wasser aus den hier entstehenden Einzugsgebieten abhängig. Detaillierte Feldarbeit sei deshalb nötig, um erkennen zu können, wie Pflanzen in diesen extremen Höhenlagen mit der Erde und dem Schnee interagieren, resümieren die Forscher.
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