Die Vergewaltigungs-Ermittlungen gegen den Wikileaks-Gründer hatten ursprünglich auch dazu geführt, das sich Julian Assange 2012 aus Angst vor einer Auslieferung nach Schweden und schließlich in die USA in die ecuadorianische Botschaft in London geflüchtet hatte. Im April 2019 wurde er dort von britischen Beamten herausgetragen. Das Asyl in der Botschaft war ihm nach mehreren Jahren entzogen worden.
Die Anhörung über die Auslieferung an die USA ist für den kommenden Februar angesetzt. Schon die Entwicklung des Falls deutet auf eine Politisierung der Justiz hin. Angesichts der neuesten Wendungen wächst die Sorge, dass Julian Assange weiterhin ein fairer Prozess verwehrt bleibt. Selbst der UN-Sonderberichterstatter für Folter hält das britische Justizsystem in diesem Fall für korrupt und verseucht.
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