Die Organisation Wikileaks sieht sich einem massiven Computerangriff ausgesetzt. Am kommenden Montag wird WikiLeaks-Gründer Julian Assange in seinem Botschaftsasyl von der ecuadorianischen und schwedischen Staatsanwaltschaft befragt.
Die Organisation Wikileaks informierte heute, dass ihre Homepage und ihr Twitter-Account einem massiven DoS-Angriff ausgesetzt ist. Die Whistleblower hatten in den Nacht begonnen, neue E-Mails aus dem Wahlkampfzentrum der US-Demokraten zu veröffentlichen.
Our email publication servers are under a targeted DoS attack since releasing #DNCLeak2
— WikiLeaks (@wikileaks) November 7, 2016
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Unterdessen gab der Gastgeber von Julian Assange, die ecuadorianische Botschaft in London bekannt, dass die schwedischen Staatsanwälte den Aktivisten endlich zu einem offenen Verfahren verhören.
„Ecuador hat die Anfrage Schwedens für Rechtsbeihilfe positiv beantwortet. Ein ecuadorianischer Staatsanwalt wird die Befragung leiten. Auch die schwedische Staatsanwaltschaft wird in Vertretung von Ingrid Isgren assistierend anwesend sein. Darüber hinaus wird auch einem Ermittler der schwedischen Polizei Zugang zum Botschaftsgebäude gewährt. Sofern Julian Assange seine Zustimmung dazu gibt, wird eine DNA-Probe genommen.“, so die Erklärung.
Grund der Befragung sind die in Schweden weiterhin anhängigen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs durch Assange. Dessen Anwalt Per Samuelsson betont, dass Assange schon lange eine solche Befragung fordert, um Licht ins Dunkel der äußerst dubiosen Vorwürfe zu bringen.
Bereits seit dem Jahr 2012 lebt der Australier, der für zahlreiche Leaks verantwortlich ist im ecuadorianischen Botschaftsexil in London. Wikileaks hat der US-Regierung immer wieder empfindlichen Schaden zugefügt.
Im Fall einer Verurteilung nach schwedischem Recht fürchtet Assange eine Auslieferung an die Vereinigten Staaten. Die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs bezeichnet er als konstruiert. Eine frühere Befragung, die bereits im Oktober geplant war, scheiterte.
In der heißen Phase des US-Wahlkampfes gerät auch WikiLeaks und dessen Gründer Julian Assange unter Druck. In bereits über 30 Tranchen veröffentlichte WikiLeaks derzeit bis dato vertrauliche E-Mails aus dem Postfach von Hillary Clintons Kampagnenmanager John Podesta.
Zuletzt kappte Ecuador den Internetzugang des Australiers im Botschaftsgebäude und gab bekannt, Assange erst nach den US-Wahlen wieder ins Netz zu lassen. Die Veröffentlichung weiterer brisanter Details aus Clintons Umfeld konnte dadurch nicht gestoppt werden.
In einem am Samstag erschienen exklusiven Interview für RT spricht der Star-Journalist John Pilger spricht Assange über die Finanzierung des IS durch Saudi-Arabien und Katar. Aber das große Geld beherrscht auch die Regierung Obama. Besonders die Clinton-Stiftung sei ein Hort systematischer Korruption:
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