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Schwere Nebenwirkungen: Firma aus dem Gates-Netzwerk muss Impfstoff-Studie beenden

swaine1988
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Autor: Lars Poelz
Quelle: https://www.compact-online.de/...
2020-09-10, Ansichten 1102
Schwere Nebenwirkungen: Firma aus dem Gates-Netzwerk muss Impfstoff-Studie beenden

Die britisch-schwedische Firma AstraZeneca, die ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Bill & Melinda Gates Stiftung an einem Impfstoff gegen Covid-19 forscht, hat ihre klinischen Studien dazu erstmal aufs Eis gelegt.

Grund für diesen Schritt waren heftige Nebenwirkungen, die bei den Probanden aufgetreten sind. Das sei in solchen Fällen gängige Praxis, teilte der Pharmariese in der Nacht zum Mittwoch mit. „In großen Versuchsreihen treten Erkrankungen zufällig auf, müssen aber von unabhängiger Seite untersucht werden, um das gründlich zu überprüfen.“

AstraZeneca spielt die Komplikationen als Einzelfall herunter. Doch das Unternehmen ist bereits in der Vergangenheit mit umstrittenen Methoden bei der Herstellung und Vermarktung von Medikamenten aufgefallen: Im Zusammenhang mit dem Antipsychotika Seroquel gegen Schizophrenie hatte der Konzern Ärzte und Patienten irregeführt, indem er nur eine für AstraZeneca günstige Studie hervorhob.

Forschungsergebnisse dagegen, die zu dem Befund kamen, dass dieses Medikament das Diabetes-Risiko erhöht, wurden nicht offengelegt. Im April schrieb die New York Times dazu, dass AstraZeneca „immer noch mit über 25.000 Zivilklagen von Patienten konfrontiert ist, „die bestreiten, dass sie die Risiken der Medizin nicht öffentlich gemacht haben“.

Ein anderes Mal soll der Pharmariese bei Forschungen zur Wirksamkeit des Medikaments Esomeprazol (Nexium) gefälscht haben, so die ehemalige Herausgeberin des New England Journal of Medicine und Professorin für Sozialmedizin an der Harvard Medical School, Marcia Angell. In einem Interview mit dem Stern am 16. August 2007 hatte sie eine Beschwerde dazu präsentiert. So habe der Konzern höhere Dosierungen seines eigenen Medikaments statt vergleichbarer Dosen jedes Arzneimittels verwendet. Es sollen die 20 und 40 mg Nexium mit 20 mg Prilosec verglichen worden sein.

Nach diesem dokumentierten Verhalten des Unternehmens stellt sich die berechtigte Frage, ob uns bezüglich der aktuellen Nebenwirkungen die Wahrheit erzählt wird und es wirklich ein Einzelfall bleibt.


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