Ein Verwandter der Verschollenen, der Abgeordnete Joe Kennedy III, meldete sich am Samstag mit einem traurigen Twitter-Posting: „Unsere Familie hat zwei ihrer am hellsten scheinenden Lichter verloren.“
McKeans Mutter, die frühere Vizegouverneurin von Maryland Kathleen Kennedy Townsend, erklärte US-Medien zufolge in einer Stellungnahme, die Familie danke allen für die Unterstützung und Gebete „während wir trauern und versuchen, diesen verheerenden Verlust zu verkraften“.
Die beiden befanden sich demnach im Haus von Townsend und waren mit dem Kanu nur in See gestochen, als beim Spielen ein Ball ins Wasser der Chesapeake Bay gefallen war. Dann hätten sie die Kontrolle verloren, berichtete unter anderem die „New York Times“.
Die Küstenwache hatte am Freitag unter anderem einen Helikopter, ein Transportflugzeug und mehrere Schiffe für die Suche eingesetzt. Die Küstenwache sollte am Samstag erneut ausrücken, allerdings im Rahmen einer Bergungsmission, nicht mehr zu einem Rettungseinsatz.
Tragische Vorfälle sind für die US-amerikanische Politiker-Dynastie keine Seltenheit. Deshalb hat sich in diesem Zusammenhang auch der Begriff „Kennedy-Fluch“ eingebürgert.
So sind zahlreiche Mitglieder des Kennedy-Clans frühzeitig gestorben. McKean's Großvater Robert „Bobby“ Kennedy (1925-1968) fiel während des Vorwahlkampfes um die Präsidentschaft 1968 in Los Angeles einem Attentat zum Opfer. Fünf Jahre zuvor war sein älterer Bruder und damaliger Präsident John F. Kennedy bei einer Fahrt durch Dallas im Bundesstaat Texas ermordet worden.
Im Juli 1999 starben der Präsidentensohn John F. Kennedy Junior, seine Ehefrau Carolyn Bessette-Kennedy und deren Schwester Lauren Bessette bei einem Flugzeugabsturz vor der Ostküste der USA.
Zuletzt war im vergangenen August eine andere Enkelin von Robert Kennedy frühzeitig gestorben. Saoirse Kennedy Hill starb im Alter von 22 Jahren auf dem Familienanwesen in Hyannis Port im Bundesstaat Massachusetts.
ta/gs/dpa